Fotograf Martin Schlüter: Nachts schlafen die Spione
Das BND-Gelände in Pullach ist eine verschlossene Welt. Nun bekam Fotograf Martin Schlüter Einblick in die geheime Sphäre – kurz vor dem Umzug nach Berlin.
16 Monate dauerte das Unterfangen insgesamt, zahlreiche Auflagen waren die Bedingung. Deshalb fotografierte Martin Schlüter nur nachts das Gelände des BND in Pullach. Herausgekommen sind atmosphärisch dichte Bilder, die ihre Spannung gerade daraus ziehen, dass die gezeigten Räume völlig menschenleer sind.
60 Jahre nach seiner Gründung verlässt der BND nun das bisherige Gelände und zieht nach Berlin. Nachts schlafen die Spione – Letzte Ansichten des BND in Pullach, so heißt der Bildband, erschienen im Sieveking Verlag.
Bild 1: "Bewusst aber hält der BND – wie auch jeder andere Geheimdienst – an überholter Überwachungstechnik fest." – Haben wir schon immer so gemacht, dem neumodischen Kram ist nicht zu trauen.
Bild 2: Wirkt so "Kalter Krieg", die Beamer sind geradezu anachronistisch.
Bild 5, Tafel: Post-1945? Oder noch aus der Wolfsschanze gerettet, ehe der Russe kam?
Bild 6: Bewußt kein digitales Archiv. Wenn der Feind die IT lahmlegt, stünden die BND-Leute da wie US-GIs in Afghanistan ohne GPS.
Bild 7: Unauffälliger Transport diverser Einsatzmittel. Wenn es mal wieder nach Selbstmord aussehen sollte. *Barschel/Badewanne*
die Belanglosigkeit der Arbeitsplätze einer so garnicht belanglosen Organisation.
Was passiert eigentlich mit dem Gelände nach deren Umzug? Umnutzung in eine Mahn- und Gedenkstätte gegen Überwachung wie in Berlin-Hohenschönhausen? Ich wäre sehr dafür.
Kommentare
Boah!
Die Bilder regen natürlich die Phantasie an.
Bild 1: "Bewusst aber hält der BND – wie auch jeder andere Geheimdienst – an überholter Überwachungstechnik fest." – Haben wir schon immer so gemacht, dem neumodischen Kram ist nicht zu trauen.
Bild 2: Wirkt so "Kalter Krieg", die Beamer sind geradezu anachronistisch.
Bild 5, Tafel: Post-1945? Oder noch aus der Wolfsschanze gerettet, ehe der Russe kam?
Bild 6: Bewußt kein digitales Archiv. Wenn der Feind die IT lahmlegt, stünden die BND-Leute da wie US-GIs in Afghanistan ohne GPS.
Bild 7: Unauffälliger Transport diverser Einsatzmittel. Wenn es mal wieder nach Selbstmord aussehen sollte. *Barschel/Badewanne*
@ jaba
Bild 7 ... Wenn das stimmt, dann ist es ja ein gutes Zeichen, dass die Taschen verstaubt sind.
ziemlich belanglose Bilder,
die man genauso gut auch in der Feuerwache einer Großstadt machen oder aus Bildern völlig verschiedener Herkunft zusammenstellen könnte.
Gerade das ist doch das Interessante finde ich
die Belanglosigkeit der Arbeitsplätze einer so garnicht belanglosen Organisation.
Was passiert eigentlich mit dem Gelände nach deren Umzug? Umnutzung in eine Mahn- und Gedenkstätte gegen Überwachung wie in Berlin-Hohenschönhausen? Ich wäre sehr dafür.
alles gestellt :)
Bild 8 ist schon ein Klischee. Die Tasche, die Tafel, der Verhau und vor allem die Wurstsemmel!