Der SPD-Vorstand hat beschlossen, sich für eine Reform des umstrittenen Hartz-IV-Systems einzusetzen. Bei einer Klausurtagung legte SPD-Chefin Andrea Nahles ein entsprechendes Konzept vor, das der Parteivorstand einstimmig annahm. "Wir lassen Hartz IV hinter uns", sagte Andrea Nahles nach der Entscheidung.
Das vollständige Konzept trägt den Namen "Ein neuer Sozialstaat für eine neue Zeit". Es beinhaltet unter anderem folgende Maßnahmen:
- Bürgergeld: Wer lange in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat, soll nicht mehr so schnell auf das Hartz-IV-Niveau fallen (424 Euro im Monat als Regelsatz für Alleinstehende) und bis zu drei Jahre Arbeitslosengeld bekommen. Bisher fielen Betroffene nach 12 oder 24 Monaten in die Sozialhilfe. Ab 58 Jahren soll dies erst nach 33 Monaten der Fall sein. An der Höhe der Regelsätze soll sich nichts ändern. Jüngere Arbeitslose sollen aber weniger von Sanktionen und Kürzungen betroffen sein. Außerdem soll es nach dem Willen der SPD beispielsweise mehr Förderung geben, um einen Berufsabschluss nachzuholen.
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Kindergrundsicherung: Bislang sind die Leistungen für Kinder unübersichtlich. Kindergeld, Kinderfreibetrag, Kinderzuschlag und Grundsicherung werden teilweise einzeln beantragt und gegeneinander gerechnet. Das soll sich ändern, indem das System vereinfacht wird.
- Homeoffice: Die SPD will das Recht auf mobiles Arbeiten (Homeoffice) gesetzlich verankern. 40 Prozent der Beschäftigten in Deutschland könnten heute durch die zunehmende Digitalisierung von zu Hause aus arbeiten, argumentiert sie. Nur zwölf Prozent bekämen ihren Wunsch nach flexibler Arbeit erfüllt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund unterstützt dies. Wichtig sei aber, dass auch im Homeoffice die Arbeitszeit komplett erfasst und vergütet werde. Die SPD will gleichzeitig sicherstellen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor ständiger Erreichbarkeit besser geschützt werden.
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Zeitkonten: Überstunden und Zeiten für Fort- und
Weiterbildungen sollen bundesweit einheitlich angespart werden können. Überstunden sollen so nicht mehr verloren
gehen, sondern "sich in ein Zeitguthaben verwandeln, das im
Lebensverlauf mehr Freiheit ermöglicht". Sie sollen auch beim Wechsel des Arbeitgebers übertragbar sein und beispielsweise für Pflege und Kinderziehung, aber auch für Weiterbildung genutzt werden können. Zudem sollen partnerschaftliche
Arbeitsmodelle gestärkt werden, um mehr Zeit für die Familie zu
schaffen.
Die Spitzen von CDU und CSU reagierten mit Kritik. "Die SPD plant die Beerdigung der sozialen Marktwirtschaft", sagte CDU-Vizechef Volker Bouffier der Funke Mediengruppe. "Mit ihrem Wunsch, wieder Wähler zu gewinnen, hat sie sich für einen strammen Linkskurs entschieden."
Bei der Klausur ging es auch um das Konzept einer Grundrente von Arbeitsminister Hubertus Heil für Geringverdiener, die 35 Jahre lang Beiträge gezahlt haben – die Union pocht auf Bedürftigkeitsprüfungen, sonst werden Kosten von rund fünf Milliarden Euro im Jahr befürchtet. Der SPD-Vorstand um Nahles bestärkte Heil in seinem Konzept. Anders als die anderen Vorschläge ist eine Grundrente im Koalitionsvertrag fest vereinbart. Aber die Ausgestaltung sorgt für Streit.
CSU-Chef Markus Söder kritisierte, dass das Grundrenten-Modell nicht vom Koalitionsvertrag gedeckt sei. "Wir verhandeln keinen neuen Koalitionsvertrag. Natürlich reden wir miteinander, aber es darf keinen ideologischen Linksruck der Regierung geben", sagte er der Bild am Sonntag. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer warnte vor einer "Rolle rückwärts in ein sozialpolitisches Denken des letzten Jahrhunderts, das die Wirtschaft abwürgte und eine hohe Arbeitslosigkeit zur Folge hatte".
Kommentare
Hartz IV ist offensichtlich ungerecht und deshalb unbeliebt. Menschen die Jahrzehnte lang in das soziale System eingezahlt haben, erhalten (natürlich nur nach sie ihre Ersparnisse aufgebraucht haben) die selben Leistungen wie Personen, die niemals Anstrengungen unternommen haben, selber für ihren eigenen Unterhalt zu sorgen.
Würde sich die SPD auf diese Gerechtigkeitslücke konzentrieren, wäre ihr viel Unterstützung sicher. Statt dessen verzetteln sie sich in einem Überbietungswettbewerb immer neue Bedürftige zu erkennen, über die das Geld der Steuerzahler ausgeschüttet werden soll.
So wird das nix, und das ist auch gut so.
Mit einer höheren Schonung von Ersparnissen, insbesondere Immobilien, haben sie Recht. Auch, dass Leute die länger eingezahlt haben, mehr bekommen sollen als ein Flüchtling, der gerade erst nach Deutschland eingereist ist, liegen sie richtig.
Wo man aber konsequent bleiben sollte, sind Sanktionen, wenn ein Termin verpasst wird oder eine zumutbare Arbeit ablehnt, besonders Junge Leute unter 30 sollten hier konsequent sanktioniert werden. Die Solidargemeinschaft darf für die Hilfe auch ein Minimum an Mitarbeit und Kooperation verlangen.
Die Linksparteiler werden über das SPD-Konzept sagen, dass die Einzelnen nicht genügend Geld vom Staat bekommen und der neoliberale Block aus FDP, CDU und CSU wird sagen, dass der Staat zu viel Geld ausgibt. Die AfD wir beides sagen. Die Grünen halten den inhaltlichen Ball wieder flach und machen schöne Emotionsarbeit.
Über viele Details wird noch zu reden sein. Aber die ängstliche Kritik der anderen zeigt: das SPD-Konzept ist im Grundsatz genau richtig.
"Über viele Details wird noch zu reden sein. Aber die ängstliche Kritik der anderen zeigt: das SPD-Konzept ist im Grundsatz genau richtig."
Ich wundere mich z.B. darüber, dass ich hier nix von einem Mindestlohn von 12 EUR lese. Das wäre so ziemlich der wichtigste Punkt von allen.
Und von einer Erbschaftssteuer, einer Vermögenssteuer oder einer Finanztransaktionssteuer lese ich hier auch nix.
Wenn die SPD sich nicht daran macht, das Vermögen in Deutschland gerechter zu verteilen, ist das alles nur halbgar.
Und eine Person, die das alles glaubhaft rüber bringen kann, sehe ich auch noch nicht.
Malu Dreyer, SPD:
"Wir brauchen rentenfeste Lähne und armutsfeste Renten."
Ansonsten stimme ich Willy Wusel zu, die anderen Punkte gehören dazu - und sind auf dem Weg. Sie gehören zum Gesamtkonzept, waren aber heute nicht Thema.
Endlich zeigt die SPD mal wieder Profil zur Abgrenzung gegen die Unionsparteien. Sie haben recht, dass es im Detail sicher noch viel zu diskutieren gibt, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Kassen in den nächsten Jahren nicht mehr so viel Spielraum haben werden. Aber Geld, das an echt Bedürftige gezahlt wird, hat den großen Vorteil, dass damit nicht spekuliert wird oder Sparrücklagen aufgeblasen werden, sondern im Umlauf bleibt und damit in erster Linie den Binnenmarkt stärkt.
Der Mindestlohn ist sogar der allererste Punkt im verlinkten SPD-Dokument. Warum er in der hiesigen Darstellung unter Tisch fällt: unklar.
Auch die Finanzierung des Ganzen (Tenor: "alle müssen sich beteiligen") wird, wohl etwas schwammiger, in dem Dokument erwähnt. Ich hatte aber gerade keine Muße, nach den Detail-Erläuterungen zu suchen.
Das SPD- Konzept ist im Grundsatz genau richtig. Wie viel Klausurtagungen und Konzepte hat die SPD in den letzten Jahren bereits absolviert und erstellt? Welche Gesetze hat sie eingebracht und was haben die für die Menschen beinhaltet.? Nichts!
Der SPD sind nur noch ihre Ur-Getreuen geblieben, die meist auch einen sicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst haben. Dieser Partei fehlt es an allen Ecken an intellektueller Führung und Charisma. Die Geschenke, die von der SPD kommen helfen nicht den Bedürftigen, sondern sollen der bedürftigen SPD helfen.
Erbschaftssteuer ist hierzulande reichlich zu bezahlen!
Mensch, Hoss, Sie sind ja wieder da. Wo waren Sie denn all die Jahre?
(Seine Frage war: "Welche Gesetze hat die SPD eingebracht und was haben die für die Menschen beinhaltet.?")
Lassen Sie mich Barbara123 zitieren:
Genau: das hat die SPD allein mit Inkrafttreten 2019 für die Bürger gemacht- ausgehandelt im Koalitionsvertrag:
- Beiträge zur AL- Versicherung sinken
- Mindestbeiträge KV für Selbständige sinkt
- Beiträge zur KV werden wieder hälftig vom Arbeitgeber getragen
- Mindestlohn steigt
- Recht auf befristete Teilzeit kommt
- nochmals reduzierte Sozialversicherungsbeiträge und Anhebung der Verdienstgrenze auf 1350 Euro für Midijobber
-Zuschusspflicht der Arbeitgeber zu betrieblicher Altersvorsorge
- mehr Kindergeld
- Anhebung des Kinderfreibetrages
- Erhöhung des Kinderunterhaltes
- Erhöhung der Renten
- Mütterrente II tritt in Kraft
- Hartz4- Sätze werden erhöht
So gut einzelne Punkte sind - es sind Tropfen auf den heißen Stein. Grundsätzlich ändert sich dadurch nichts, es werden nur die gröbsten Verwerfungen ausgeglichen. Was bringt mir etwa mehr Kindergeld, wenn das durch die gestiegenen Mieten in den Unistädten wieder aufgebraucht wird?
Das ist einfach zu wenig und deswegen wird die SPD nicht mehr gewählt.
Wer bietet mehr?
@Willy Wusel
Wenn die SPD sich nicht daran macht, das Vermögen in Deutschland gerechter zu verteilen, ist das alles nur halbgar
Vor allem Sinnbefreit , wer soll das alles bezahlen , wir sind jetzt schon fast bei 1 Billionen für Soziales
Gibt genügend Ansatzpunkte: Akademiker kriegen zu wenig Kinder - liegt an Befristungen im Wissenschaftsbetrieb und zu hohen Mieten in Großstädten; Kinderarmut in Großstädten - offensichtlich sind die Sätze nicht bedarfsgerecht; Ärztemangel - vielleicht mal über Arbeitsbedingungen und Auswahlverfahren nachdenken etc.
Kostet eben alles erstmal Geld, muss man aber manchmal in die Hand nehmen, wenn man was erreichen will. Ansonsten steht es Ihnen natürlich frei Sweiter mit der CDU ans Pferd, äh, den Verbrennungsmotor zu glauben. Internet ist auch nur eine vorübergehnde Erscheinung.
Und wenns nicht bezahlt wird, werden Sie sich hier wahrscheinlich lautstark über gestiegene Kriminalität und über das vermehrte Auftreten von politischen und religiösen Extremismus beschweren.
@frechernono
Und wenns nicht bezahlt wird, werden Sie sich hier wahrscheinlich lautstark über gestiegene Kriminalität und über das vermehrte Auftreten von politischen und religiösen Extremismus beschweren.
Kennen wir uns persönlich?
können Sie meine Frage beantworten , ja oder nein , aber wohl eher nein , gelle
Die Superreichen. Wer extrem viel verdient, kann auch mehr zahlen.
Ihr Beitrag hört sich leider etwas zu sehr nach dem üblichen Gejammer über drohende sozialistische Zustände an.
Bezahlt wird das von den Steuer- bzw. Beitragszahlern (oh Wunder). Die kriegen dafür allerdings auch eine Gegenleistung, wie ich bereits angedeutet habe.
Jetzt haben Sie Wusel aber den Grund zum SPD- Bashing verdorben...
Welche Fŕage?
@frechernono
Bezahlt wird das von den Steuer- bzw. Beitragszahlern (oh Wunder). Die kriegen dafür allerdings auch eine Gegenleistung, wie ich bereits angedeutet habe.
und die sind unendlich oder was
schauen sie sich mal den Bundeshaushalt an und stellen Sie die Aussgaben dagegen , dazu unseren verpflichtungen ins Ausland
wie sind de fakto pleite
https://www.staatsverschu...
@AllwissenderNichtswissender
Die Superreichen. Wer extrem viel verdient, kann auch mehr zahlen.
Ja gute Idee und sehen Sie da was davon in dem SPD Papier ich nicht und User
@Willy Wusel
auch nicht , daher kam ja mein Einwand , wer soll das eigentlich bezahlen .
Sind Sie vom Bund der Steuerzahler oder der FDP? Weil sie sich gerade einen Strohmann aufbauen. Die Idee besteht ja darin, dass an anderen Stellen dafür mittel- bis langfristig Geld gespart wird oder sogar welches reinkommt.
Wenn Menschen in den unteren Einkommensschichten z.B. weniger gestresst sind, dürfte sich das positiv auf deren Gesundheit auswirken, was sich in den Gesundheitskosten zeigt. Bei Kindern aus unteren Schichten dürften gute Rahmenbedingungen eher zum Erfolg in der Schule und im anschließenden Erwerbsleben führen usw.
Und selbst die Urgetreuen mit 30-40 jagten Parteimitgliedschaft sind ausgetreten ...
@frechernono
Sind Sie vom Bund der Steuerzahler oder der FDP?
Sie stochern gern im trüben mit Ihren Unterstellungen , aber ich kann Sie beruhigen werde das eine noch das andere ,
Wenn die SPD nicht die Karten auf den Tisch legt wie sie das alles bezahlen wollen , glaube ich denen nix mehr ,
im Übrigen wird das eh keine Rolle mehr spielen weil die SPD demnächst nichts mehr zu melden hat , da sind die Pläne der CDU und der Grünen viel spannender
Deutschland ist genau solange nicht pleite, wie alte durch neue Schulden ersetzt erden können....
5 Jahre über Leihfirma zu arbriten ist nicht gleich für diese Zeit direkt eingestellt zu werden? Oder? Erst nieder mit der Leiharbeit, dan über Gerechtigkeit reden!
Was hat die CDU denn so zu bieten? Facebook ist so nützlich wie eine Waschmaschine? Öffentlich-Rechtliche statt Netflix? Sieht für mich nicht wirklich nach 21. Jahrhundert aus. Und die Grünen sind abseits der Umweltpolitik und Migrationspolitik so unverbindlich, dass sie nicht mal wissen, ob sie rechts, links oder beides sind.
So vorsichtig man mit der SPD und ihren Ankündigungen sein sollte, geht es zumindest zur Abwechslung mal in die richtige Richtung.
Die Kritik der Anderen ist sicher nicht ängstlich sonder absolut gerechtfertigt. Der einzige Punkt der auch von den anderen Parteien aufgegriffen werden wird ist der längere Bezug von Arbeitslosengeld 1 für diejenige, welche auch länger eingezahlt haben.
H4 ist die erfolgreichste politische Reform der letzten 40 Jahre. Die einzigen die das nicht erkennen sind die Initiatoren von H4, die SPD, welche aus Angst aus den letzten Wahlergebnisse auf dem letzten Loch pfeift.
@frechernono
Was hat die CDU denn so zu bieten
die brauchen nichts zu bieten , die holen bei der nächsten Bundestagwahl wieder die Mehrheit und gehen mit den Grünen Und FDP in eine Koalition
oder sehen Sie das anders?
Und dann wird alles gut? Digitalisierung wird zum Erfolgsprojekt, weil wenn Deutschland erstmal 5G hat das nächste Google garantiert ausm Ländle kommen wird? Die Verkehrsprobleme in den Innenstädten werden mit Verbot der deutschen Umwelthilfe und durch mehr Fahrradstreifen behoben? Mieten sinken schlagartig durch großzügigen Neubau bei umfassenden Umweltauflagen?
Merke: Vermeintliche Mehrheiten ergeben keine inhaltlich überzeugende Politik.
frechernono
Und dann wird alles gut?
seit Schröder ist die Politik unberechenbar geworden , ich geb da keine Prognose mehr ab , sorry
sind bewegte Zeiten , es bleibt spannend
Entfernt. Bitte bleiben Sie beim Thema. Danke, die Redaktion/mes
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
Sie sollten einfach gründlicher recherchieren.
Einen höheren Mindestlohn will die SPD auch innerhalb ihres Konzepts.
meinen Sie "glaubhaft rüber bringen" gut lügen können und charmant unsinn verkaufen?
edit: meinen Sie MIT
"... wer soll das alles bezahlen..."
...Die Steuerhinterzieher ;-) !
"Deutschland verliere rund 165 Milliarden Euro pro Jahr allein durch Steuerhinterziehung."
https://www.t-online.de/n...
"Ansonsten steht es Ihnen natürlich frei Sweiter mit der CDU ans Pferd, äh, den Verbrennungsmotor zu glauben"
Wieso vergleichen Sie den Verbrennungsmotor mit dem Pferd?
Ich glaube es war unser letzter Kaiser der die Zukunft des Verbrennungsmotors anzweifelte und statt dessen an die (Zukunft) des Pferdefuhrwerkes glaubte.
„Ich glaube es war unser letzter Kaiser der die Zukunft des Verbrennungsmotors anzweifelte und statt dessen an die (Zukunft) des Pferdefuhrwerkes glaubte.“
Dieses Zitat ist ein Mythos:
http://falschzitate.blogs...
Die Hand, die vierzehn Jahre geschlagen hat, reicht nun ein kleines Pflaster -
als ob das die SPD noch retten könnte!
Die SPD kreist (am Abgrund...)
und wird eine Maus gebären...
Danke
Die SPD kann über vieles diskutieren und viele Beschlüsse treffen. Sie wird nur bundes- und landespolitisch schon bald nicht mal mehr ansatzweise in der Lage sein, etwas davon umzusetzen. Und ich prognostiziere, dass dies nur sehr wenige stören wird.
Ich prognostiziere, dass manche es wohl nie lernen werden, zwischen der eigenen, persönlichen Perspektive und der politischen Ebene (=dem, was die Anderen denken) zu unterscheiden.
Die SPD macht mit diesem klaren Kurswechsel das einzig Vernünftige im Hinblick auf ihre Wahlchancen, gerade im Osten. Passende Sprichworte: Aus der Not eine Tugend machen. Besser spät als nie.
"An der Höhe der Regelsätze soll sich nichts ändern."
Also beim wesentlichen Faktor eine reine Umbenennung.
Ansonsten Kosmetik.
Es macht einen wesentlichen Unterschied, ob man denselben Regelsatz wenige Monate oder viele Monate bekommt.