Es ist ein kleines Papier aus einer entlegenen Ecke der Partei, das in der CDU dennoch Wirbel verursachen dürfte: "Das klassische Familienbild, die Ehe zwischen Mann und Frau, muss für die CDU weiterhin Leitbild sein", steht da. Von "Eigenverantwortung der Eltern statt bedingungsloser Inklusion" ist die Rede. Davon, dass Deutschland für Flüchtlinge eine "absolute Aufnahmegrenze" brauche und ein "Einreiseverbot für Personen über 18 Jahre ohne gültige Personaldokumente". Das Papier trägt den Titel "Einstimmiger Beschluss des Kreisvorstandes Harz". Entstanden ist es wenige Tage vor den Landtagswahlen vom Wochenende.
Was es so explosiv macht für die CDU, steht auf der letzten der sechs Seiten des internen Diskussionspapiers, das ZEIT ONLINE vorliegt: "Zukünftige Regierungsbündnisse müssen für die CDU mit den Parteien erfolgen, mit denen die größten Schnittmengen vereinbar sind." Bündnisse müssten sich "ausschließlich daran orientieren, mit welchen Parteien die eigene Politik und der mehrheitliche Wille der Wähler in Sachsen-Anhalt tatsächlich umgesetzt werden kann."
In Sachsen arbeitet die CDU an einer Kenia-Koalition
Es ist eine Abrechnung mit der derzeitigen Landesregierung. Die CDU stellt zwar den Ministerpräsidenten, regiert aber mit Grünen und SPD in einer ungeliebten Kenia-Koalition. In welcher Konstellation der mitgliederstarke Kreisverband im Land lieber regieren würde, steht da nicht direkt – wird aber mit jeder Zeile deutlich: ein Bündnis mit der AfD.
Das Papier der Harzer ist eine Einzelstimme. Aber es rührt erneut an einem Tabu in der CDU. Und es ist heikel aus mehreren Gründen: In Sachsen und Brandenburg wurde gerade gewählt. Die beiden CDU-Spitzenkandidaten hatten sich im Wahlkampf deutlich von der AfD abgegrenzt und jegliche Zusammenarbeit ausgeschlossen – gerade der Wahlerfolg in Sachsen wird auf diese Strategie zurückgeführt. Und in beiden Ländern laufen aktuell Sondierungen für Kenia-Koalitionen nach Magdeburger Vorbild. Andere Mehrheiten gibt es für die CDU auch gar nicht. Kenia ist der Preis, die AfD von der Regierung fernzuhalten. Die Streitschrift aus dem Harz platzt also zur Unzeit in die Verhandlungen.
Schon nach der Europawahl Ende Mai gab es aus der CDU Sachsen-Anhalt Impulse, die Abgrenzung zur AfD aufzugeben. Zwei stellvertretende Fraktionschefs forderten, "das Soziale mit dem Nationalen zu versöhnen", und wollten eine Koalition mit der AfD nicht ausschließen. Damals war die CDU gerade in Brandenburg und Sachsen nur zweitstärkste Kraft geworden. In die Debatte mischte sich zu der Zeit der politische Mord an dem Kasseler CDU-Mann Walter Lübcke.
Ist die ultimative Drohung verpufft?
Die Spitze der Bundespartei reagierte prompt und fasste einen Beschluss mit teils drastischer Wortwahl: "Wer die AfD unterstützt, muss wissen, dass er damit bewusst auch rechtsradikalen Hass und Hetze, extreme Polarisierung und persönliche Diffamierungen in Kauf nimmt. Wir wissen, wie persönliche Diffamierungen letztlich zu Morddrohungen, Gewalttaten bis hin zum Mord führen können", hieß es in einem Papier, das einstimmig verabschiedet wurde. In Hintergrundgesprächen ließen die Parteioberen immer wieder das Wort "Parteiausschlussverfahren" fallen – die ultimative Drohung an alle, die die CDU doch Richtung AfD verschieben wollen.
Doch nach drei Jahren schwarz-rot-grüner Koalition in Sachsen-Anhalt sind Teile der Christdemokraten die Dauerkonsenssuche mit SPD und Grünen offenbar leid. Im Sommer stand das Bündnis kurz vor dem Bruch, unter anderem wegen eines Streits zwischen Grünen und CDU um staatlich geförderte Initiativen gegen Rechtsextremismus. Im Plenarsaal des Landtags applaudierte die AfD der CDU kräftig.
Eine inhaltliche Annäherung im Landtag gab es auch schon, als die AfD eine Enquete-Kommission gegen Linksextremismus einrichten wollte. Bei der Abstimmung hoben auch Christdemokraten die Hand, der Antrag kam durch. In einigen Städte- und Gemeindeparlamenten gibt es Christdemokraten, denen das gemeinsame Lösen kommunaler Probleme wichtiger ist als die Abgrenzung. Im thüringischen Geisa zum Beispiel. Oder in der Kleinstadt Penzlin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, wo CDU und AfD eine Zählgemeinschaft gründen wollten. Oder in der Uckermark, wo der Kreistagschef von der CDU jetzt zu einer sachlichen und fachlichen Zusammenarbeit mit der AfD auf allen Ebenen riet, wie die MOZ berichtete. Oder in einer Kleinstadt in Rheinland-Pfalz, wo ein Ehepaar – die Frau in der CDU, der Mann in der AfD – eine gemeinsame Fraktion eröffneten. Gegen die Frau läuft inzwischen ein Parteiausschlussverfahren. Dennoch: Die CDU wird die Debatte um eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht los.
"Mit allen demokratischen Parteien reden"
"Wir müssen uns offenhalten, mit allen demokratischen Parteien zu reden. Dazu zählt auch die AfD", sagt der CDU-Landtagsabgeordnete aus Sachsen-Anhalt, Frank Scheurell, Chef der Arbeitsgruppe Verkehrspolitik. Mit "bestimmten Leuten" in der AfD könne man bei Sachthemen gut kooperieren, sagt er, schränkt aber zugleich ein: "Eine Zusammenarbeit mit der AfD wird es in absehbarer Zeit nicht geben. Jetzt ist es noch zu früh." Das kann sich zur Wahl 2021 also ändern.
In der CDU "gibt es keine Denkverbote", sagt auch Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht, CDU-Landeschef. Und er verbitte sich "ständig den moralisierenden Zeigefinger", wenn jemand konservative Gedanken äußert.
Der Landesvorstand in Sachsen-Anhalt wollte die Debatte, angestoßen aus dem Harz-Kreis, offenbar nicht eskalieren lassen. Das Gremium bestätigte per Beschluss am Samstag ein Grundlagenpapier, in dem sie sich in der "in vielen Teilen radikalen Partei" AfD abgrenzt, die ein "Zerrbild der Demokratie" zeichne, die Religionsfreiheit infrage stelle und "das europäische Einigungsprojekt rückgängig machen" wolle.
In Sachsen und Brandenburg wird man dennoch aufmerksam verfolgen, wie schwer sich die CDU in dem Bündnis tut. Die Werteunion, ein rechtskonservativer Verein innerhalb der Christdemokratie, motzt seit Monaten. Ihre Galionsfigur, der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen, bezeichnete die Grünen am Wahlabend in Sachsen als "esoterische Umweltsekte". Das Vertrauen der Wähler in eine bürgerlich-konservative CDU-Politik dürfe "auf keinen Fall durch eine Koalition unter Beteiligung der linksradikalen Grünen gefährdet werden", schreibt die Werteunion Sachsen auf Facebook.
Auch der emeritierte Politikwissenschaftler Werner Patzelt, der die Sachsen-CDU im Wahlkampf beraten hat, schrieb schon vor der Wahl auf seinem Blog: "Sobald die sächsische CDU wunschgemäß mit den Grünen koaliert, wird (...) ein Großteil der CDU-Wähler endgültig zur AfD abwandern." Einige Konservative in Sachsen hätten lieber eine Minderheitsregierung, statt ein Bündnis mit den Grünen einzugehen. Auch wenn das die Gefahr birgt, hin und wieder mit der AfD zu stimmen.
Und in Brandenburg, wo mit Ingo Senftleben ein Vertreter des Merkel-Lagers den eigentlich eher konservativen Landesverband führt, drohen einige Abgeordnete mit einer offenen Rebellion. Sie fordern zwar primär eine Konsequenz aus dem schlechten Wahlergebnis. Aber auch die Aussicht, von Senftleben in eine Kenia-Koalition geführt zu werden, dürfte die Hardliner motivieren.
Kommentare
wenn pds/linke salonfähig sind , so ist es die afd auch .
Nö.
Das wird großartig mit anzusehen sein wie die Kenianer sich gegenseitig zerfleischen und noch mehr rumstümpern als die große Koalition es im bund jetzt schon macht.
Das wird "Kompromiss-Politik" per excellence und nichts wird wirklich angefasst.
Die AfD wird profitieren.
Politik in einer gesunden Demokratie ist immer durch Kompromisse gekennzeichnet.
Es ist ja in der Tat so, dass man als CDU-Wähler im Wahl-O-Mat i.d.R. die zweit- oder dritthöchste Zustimmung zu AfD-Positionen hat.
Natürlich ist das erstmal nur der Vergleich der geschriebenen Programme.
Aber wie frustrierend muss es für Unionswähler sein, mit Parteien zu koalieren, mit denen sie in mehr als 50% und vor allem in identitätsstiftenden Punkten anderer Meinung sind.
Auf mittlere Sicht wird man an AfD-Koalitionen nicht vorbeikommen, dafür ist sie heute schon als stärkste Oppositionspartei zu etabliert.
Die "Werteunion" erklärt ja bereits heute schon die AfD zum ernstzunehmenden Koalitionspartner.
Auftritt des in Chemnitz geborenen DDR-Flüchtlings Gauland in eben dieser meiner Heimatstadt vor der Landtagswahl:
https://www.freiepresse.de/c…
"...Der 78-Jährige schlägt auch nationalistische Töne an: Für ihn sind die "halbwegs ethnisch homogenen" östlichen Bundesländer ein Pfahl in der "multiethnischen" alten Bundesrepublik...."
"...Die Grenzen müsse man dicht machen - und dabei "hässliche Bilder in Kauf nehmen", fordert Gauland..."
"...Und geht es nach der AfD, dann sollen "linke" Vereine wie etwa die Amadeu-Antonio-Stiftung kein Geld mehr vom Staat bekommen. Nicht jedes alternative Straßentheater sei förderungswürdig. Selbst am Bundesprogramm "Demokratie leben" stört er sich. Dafür solle man sich andere Geldgeber suchen...."
"...Er soll etwa eine Frage zur Erhöhung des Mindestlohns beantworten: "Das ist kein Thema für die AfD, auch nicht im Bundestag."..."
Was genau gibt es mit dieser Partei zu besprechen? Exakt - nichts. Nicht eine Silbe. Denn nach wie vor steht die AfD vor allem für Provokation, Hetze und Spaltung und ist an ernsthafter Realpolitik nicht mal im Mindesten interessiert. Kein Wunder bei einer Partei, deren moderater Flügel dort beginnt, wo andere konservative Parteien ihren ganz rechten Flügel verorten.
"Was genau gibt es mit dieser Partei zu besprechen? Exakt - nichts. "
Doch. Nämlich WARUM diese Standpunkte heute falsch sind. Immer und immer wieder.
Ein "mit Euch reden wir nicht" führt nicht weiter.
Anfangs schon, zu guten Zeiten, auch das notorische "alles Nazis außer Mutter" oder die NS-Verharmlosung "Nie wieder 1933".
Dann knallt aber die Realität vielen einen so vor den Latz, dass selbst Grüne-Wähler rechter werden als die NPD.
"Ein "mit Euch reden wir nicht" führt nicht weiter."
Doch, es führt zu mehr AfD.
51% sind möglich.
Dann wird die AfD zeigen ob man es überhaupt noch shclechter machen kann als "die Etablierten".
Ja kann man. Siehe Ungarn, Polen, Türkei...
Blühende Landschaften, soweit das Auge blickt - weil die Leute in Scharen davonlaufen.
Heute Morgen gab es auf ZON einen Kommentar von Giovanni di Lorenzo höchstselbst, in dem er schreibt:
Die Parteien links von der AfD müssen deutlicher sagen, wofür und wogegen sie sind. Sie müssten klar in der Sache sein, aber die Radikalität im Ton vermeiden. Denn je radikaler der Ton, desto stärker auch der Widerstand, der sich dagegen aufbaut.
https://www.zeit.de/2019/37/…
Mit dem "radikalen Ton" meint er natürlich nicht nur die Parteien, sondern auch die Medien. Diese haben nämlich lange Zeit versucht mit Kampagnenjournalismus den Aufstieg der AfD zu verhindern und wie wir mittlerweile sehen könne, funktioniert das nicht.
Sie bringen diesen Kampagnenjournalismus im Prinzip schön auf den Punkt, denn er besteht darin, politische Inhalte tunlichst zu umschiffen und sich stattdessen auf Gauland-hat-dies-gesagt-Geschrei und Höcke-hat-jenes-gesagt-Geplärr zu beschränken.
Das hier ist das Wahlprogramm der AfD Sachsen: https://www.afdsachsen.de/wa…
Was halten Sie davon, di Lorenzos Rat zu folgen, sich von der Kampagnen-Ebene zu lösen und stattdessen die politischen Inhalte zu betrachten? Das ist am Anfang sicher erst mal fremd und ungewohnt, aber vielleicht gerade deshalb auch spannend.
Damit meine ich übrigens nicht, dass es an der AfD nichts zu kritisieren gäbe und alles nur Geplärr sei. Die sind schon fremdenfeindlich, aber z.B. definitiv nicht rechtsradikal.
Oh, das passiert doch schon täglich im Gebührenrundfunk, usw. Die Vorstellung, dass man, wenn man über Jahre als Pack, dumm, verfassungsfeindlich, usw. beleidigt wurde, dann irgendwann sagt: "Sie haben recht, meine Standpunkte sind falsch", ist aber vor dem Hintergund eben dieses belehrenden, moralisierenden und arroganten Tons, der in vielen Medien mitschwingt, irgendwie niedlich.
Nach einer Studie trauen in Sachsen sogar 50 % der Grünenwähler und 48 % der CDU-Wähler den Medien nicht und glauben, dass es Tabuthemen gibt. Man wird diese Leute sicher nicht mit mehr von der gleichen Medizin zurückgewinnen. Vielleicht sollten die Medien etwas mehr Demut an den Tag legen, wenn man wieder ins Gespräch kommen will.
"Dann wird die AfD zeigen ob man es überhaupt noch shclechter machen kann als "die Etablierten"."
Oder sie mischt den Laden so auf, dass es nachher keine anderen Parteien mehr gibt. Kostenproben:
"Ich sage diesen linken Gesinnungsterroristen, diesem Parteienfilz ganz klar: Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht – denn wir sind das Volk, liebe Freunde."
"Das große Problem ist, dass Hitler als absolut böse dargestellt wird. Aber wir alle wissen natürlich, dass es in der Geschichte kein Schwarz und kein Weiß gibt."
"Wir müssen ganz friedlich und überlegt vorgehen, uns ggf. anpassen und dem Gegner Honig ums Maul schmieren aber wenn wir endlich sowei [sic] sind, dann stellen wir sie alle an die Wand. [Für die] widerlichen grünen Bolschewisten eine Grube ausheben, alle rein und Löschkalk oben drauf."
Wenn die erstmal an der Macht sind, dann gibt es kein halten mehr, gegen Höcke ist Orban ein Waisenknabe...
"Ja kann man. Siehe Ungarn, Polen, Türkei...
Blühende Landschaften, soweit das Auge blickt - weil die Leute in Scharen davonlaufen."
Mal wieder beim lügen erwischst. Seit 2 Jahren ziehen mehr Menschen nach Polen, wie aus Polen ausziehen.
Die Menschen verlassen die Türkei aus politischen Motiven bzw. weil sie sich ein freieres Leben wünschen. Für Polen und Ungarn trifft dies nicht zu, die können in Westeuropa einfach mehr Geld verdienen. Und das wissen auch Sie, lieber Forist, ganz genau!
Die AfD ist massiv rechtsradikal. Überlegen Sie mal, wie das Ganze unter Lucke anfing. Der wurde dann vom damals rechten Rand unter Petry weggebissen. Inzwischen ist es schon lange her, dass Petry links aus der Partei kippte. Übrig sind solche Lichtgestalten wie Kalbitz und Höcke, die beide bekennende Nazis sind und nicht nur führende Ämter in der Partei haben sondern auch mit dem äußerst rechten Flügel mehr als 33% der Partei hinter sich versammelt haben. Alle ihre Gegner scheiden nach und nach aus. Das liegt auch daran, dass diese Persönlichkeiten von oben gedeckt und protegiert werden. Gauland war z.B. der Entdecker und frühe Förderer von Höcke a.k.a. Landolf Ladig:
https://andreaskemper.org/20…
Und diese Seite der AfD wächst und wächst, während auf dem "moderaten" Flügel eher die Leute aussteigen, weil denen die Partei zu rechts wird. Inzwischen fängt Meuthen auch an zu bröckeln und geht auf Distanz zu Höcke. Ist nur eine Frage der Zeit, bis er Petry folgt. Wer bleibt denn dann noch übrig?
Leider kann sich das dann gesamt lesen lassen wie
"Den Mindestlohn wollen wir auf jeden Fall beibehalten"
( Programm der AfD Sachsen zur LT-Wahl 2019)
"Wir werden ihn aber nicht erhöhen"
(Zitat Gauland)
"Dabei muss man auch mal hässliche Bilder in Kauf nehmen"
(Absicht Gaulands zur Notsituation anderer Menschen)
Wer ernsthaft glaubt, die AfD würde besonders für Geringverdiener Verbesserungen bewirken, der würde, sollte die AfD eines Tages an die Macht kommen, mit aller Härte aus seinen Illusionen gerissen werden...
"Was genau gibt es mit dieser Partei zu besprechen? Exakt - nichts. Nicht eine Silbe. Denn nach wie vor steht die AfD vor allem für Provokation, Hetze und Spaltung und ist an ernsthafter Realpolitik nicht mal im Mindesten interessiert."
Das ist albern. Das kann man mittlerweile nicht mehr hören und lesen.
Vor fünf Jahren war die AFD eine bedeutungslose Partei. Das vergessen viele, auch Sie.
Also, wer hat das Land gespalten? Kommen Sie selbst darauf?
Solange diese Partei über 20% holt gibt es mit ihr einiges zu besprechen. Denn eine Stimme in einem Parlament ist nunmal eine Stimme, egal ob mir die Person, die sie abgibt, sympathisch ist oder nicht. Und im Gegensatz zu Bündnissen mit den Grünen oder gar den Linken würden CDU/AfD Bündnisse eben nicht beim kleinsten gemeinsamen Nenner enden (bzw. dieser wäre viel größer), da man nicht die politischen Lager überspannen müsste.
Die Frage, die sich die Union stellen muss ist also: Mit welcher Koalition kann sie wieviel ihres Wahlprogrammes durchsetzen. Und dann anhand dieser Antwort Koalitionen bilden. Wenn das die Grünen sind, ok. Wenn das die AfD ist, aber eben auch ok. Und wenn das die Linken sind, dann sollten sich die Leute mal fragen was sie denn eigentlich noch in der CDU tun...
"...Das hier ist das Wahlprogramm der AfD Sachsen..."
Schön für die AfD. Sowas hatte die AfD auch im Bundestagswahlkampf. Übrig blieben nur Plakate der Marke
"Islam? Passt nicht zu unserer Küche"
"Burka? Wir bevorzugen Bikinis"
etc.
Wieviel vom Wahlprogramm der AfD ist denn in den sächsischen Landtag vorgedrungen? Ich kann's Ihnen sagen - nix. Denn wie Gauland ja höchstselbst direkt nach der BT-Wahl sagte, sähe er es nicht als seine Aufgabe an, konstruktive Politik zu machen. Und genau so sieht es überall aus, wo die AfD sitzt. Kaum mit dem Arsch auf einem schönen warmen Posten wird sich ausgeruht und ab und an mal um der Welle wegen ein Eklat provoziert. Zwischenzeitlich vertreibt man sich dann die Zeit mit Schwachsinn wie diesem hier:
https://afd-fraktion-sachsen…
"...Also, wer hat das Land gespalten? Kommen Sie selbst darauf?..."
Ja, das tue ich. Gespalten haben das Land populistische Schreihälse, die mit den Mitteln Hass und Hetze und den tollen Versprechungen 4-Wort-Lösungen für Probleme globaler Tragweite parat zu haben, die Einfältigen in die Falle lockten. So geschehen in Polen, Ungarn, England, den USA und Brasilien. Und wie es mir scheint, sind diverse Wähler in Deutschland derart naiv, dass sie glauben, dass unsere populistischen Schreihälse irgendwas besser machen könnten, als die Versager in den anderen Ländern. Und deswegen stehen sie an den Straßenrändern und schreien "Volksverräter". Weil Kritik muss erlaubt sein. Wird man doch wohl noch sagen dürfen. Und mehr mich deswegen kritisiert, spaltet die Gesellschaft.
"Mit dem "radikalen Ton" meint er natürlich nicht nur die Parteien, sondern auch die Medien. Diese haben nämlich lange Zeit versucht mit Kampagnenjournalismus den Aufstieg der AfD zu verhindern und wie wir mittlerweile sehen könne, funktioniert das nicht."
Das Gegenteil ist der Fall: Die AfD wird seit jeher mit Samthandschuhen angefasst. Die meisten Medien trauen sich aus fehlgeleiteter politischer Korrektheit nicht, Rassisten, Rechtsextreme und Neonazis auch als solche zu bezeichnen, sondern umschreibt sie mit Verharmlosungen wie "Rechtspopulisten" oder "National konservativ". Übrigens nicht nur bei der AfD, auch ausländische Rechtsextreme und Rassisten wie Salvinis Lega, Le Pen Fhaine oder Wilders wurden lange als "Populisten" verharmlost. Gauland und Meuthen können unzweifelhaft rassistische Aussagen raushauen, ohne als die Rassisten bezeichnet zu werden, die sie sind. Die AfD kann sogar einen lupenreinen Neonazi als Spizenkandidaten in Brandenburg aufstellen, ohne dafür ernsthaft zur Rede gestellt zu werden. Wir brauchen Journalisten, die ihren Job machen und eben auch solche Tatsachen offen ansprechen.
Schade, dass Sie sich der inhaltlichen Ebene verweigern. Nochmal: Ich möchte, dass Sie sich von dieser Meinungsmache trennen und anfangen sich mit politischen Inhalten beschäftigen. Sie sollen sich eine eigene Meinung bilden, statt sich polarisieren zu lassen.
Ich habe mir die Tilo Jung Interviews mit Gauland und Kalbitz angeschaut, die Kyffhäuser Reden von Kalbitz und Höcke, die "Denkmal der Schande" Rede von Höcke, sowie eine Rede von ihm im Landtag, das Ken Jebsen Interview mit Christian Blex und ein RT Interview mit Frauke Petry. Dazu habe ich das Landtagswahlprogramm 2019 der AfD Sachsen gelesen und das Bundestagswahlprogramm 2017.
Es im Detail zu erklären, ist mir zu viel Text, aber die Behauptung, die AfD sei in Summe rechtsradikal, sind alternative Fakten. Stramm rechts ja, radikal nein. Da wird neben teilweise berechtigter Kritik auch viel unwahres bzw. viel minutiös ausgewählte Desinformation verbreitet, u.a. von ihren Lieblingsmedien. Um nur ein Beispiel zu nennen: Höcke hat das Holocaust Mahnmal nicht als Schande bezeichnet, sondern als Denkmal, das an die Schande in der deutschen Geschichte erinnert. Es sind Fake News, was draus gemacht wurde.
Die AfD ist jetzt da. Wir sollten zu einer sachlichen und weniger hysterischen Betrachtung gelangen.
Wissen Sie, ich kann Ihnen nicht folgen und auch nicht helfen.
Sie wollen Millionen von Menschen in der Republik einfach ignorieren und halten sie für naiv. Das ist Ihr Recht, machen Sie was Sie wollen.
Ich kann Ihnen aber sagen, das ist eine falsche Strategie und die letzten Jahren zeigen es auch, dass Ignoranz gegenüber AFD genau das Gegenteil davon bewirkt.
In meinem Leben habe ich immer gelernt und lernen auch heute noch, dass das Reden die einzige sinnvolle Methode ist, um gemeinsam Problem zu Lösen.
Allein das Reden reicht aber nicht aus, es müssen auch die Taten folgen.
Die Altparteien können zwar miteinander reden, aber nicht mit AFD. Und schlimmer ist noch, dass die Altparteien gewaltige Probleme bei der Umsetzung haben, von dem was sie reden.
Das ist größtenteils Desinformation, was Sie da rezitieren. Versuchen Sie zu einer sachlicheren Betrachtung zu gelangen und Primärquellen zu nutzen, siehe meine Kommentar #4.17.
Dafür haben Sie auch bestimmt Quellen?
Da die wenigsten Statistiken jünger als 2 Jahre sind, hat es etwas gedauert, aber ich fürchte, die Netto Migration in Polen ist nach wie vor deutlich negativ:
https://www.macrotrends.net/…
Gauland hat sich mindestens zweimal öffentlich unzweifelhaft rassistisch geäußert, sowohl in der causa Boateng als auch als er eine in Deutschland geborene, aufgewachsene und studierte Deutsche "in Anatolien entsorgen" wollte. Auch Meuthen ist offener Rassist. Seine Behauptung, er "sehe in seinem Heimatort an einem Samstag vormittag noch gelegentlich Deutsche" ist in vielerlei Hinsicht problematisch und unzweifelhaft rassistisch, weil er meint, am Aussehen erkennen zu können, wer Deutsch sei.
Was Höcke mit seinem "Denkmal der Schande" meinte, versuchen Sie offenbar gezielt und bewusst zu verdrehen. Er hat nicht nur in der selben Rede eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad gefordert (die logische Konsequenz hieraus wäre nicht anderes als eine Politik der Verherrlichung des Nationalsozialismus) sondern auch ausdrücklich gesagt, "wir Deutschen - *und ich rede jetzt nicht von euch Patrioten, die sich hier heute versammelt haben*" hätten sich dieses Denkmal der Schande gesetzt. Damit ist glasklar, dass er dieses Denkmal der Schande eben nicht gut heißt. Also bitte: Hören Sie auf, Lügen und Falschinformationen zu verbreiten. Die AfD ist eine in ihrem Wesenskern rechtsextreme und rassistische Partei, geführt von offenen Rassisten, in der Rassisten, Rechtsextreme und Neonazis wie Höcke, Maier, Kalbitz und Gedeon nicht nur geduldet, sondern auch mit Ämtern und Mandaten belohnt werden.
"Gespalten haben das Land populistische Schreihälse, die mit den Mitteln Hass und Hetze und den tollen Versprechungen 4-Wort-Lösungen für Probleme globaler Tragweite parat zu haben, die Einfältigen in die Falle lockten."
"wir schaffen das" ist sogar nur eine 3-Wort-Lösung.
"51% sind möglich." Niemals - solange Höcke und Kalbitz da die Richtung vorgeben. Und wenn sie weg sind, verliert die AfD bei ihren USP.
"Ich habe mir die Tilo Jung Interviews mit Gauland und Kalbitz angeschaut, die Kyffhäuser Reden von Kalbitz und Höcke, die "Denkmal der Schande" Rede von Höcke, sowie eine Rede von ihm im Landtag, das Ken Jebsen Interview mit Christian Blex und ein RT Interview mit Frauke Petry. Dazu habe ich das Landtagswahlprogramm 2019 der AfD Sachsen gelesen und das Bundestagswahlprogramm 2017."
War das vor oder nach Ihrem Eintritt in die Partei?
"Stramm rechts ja, radikal nein."
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sie halten es also nicht für radikal, wenn herr höcke solche sachen sagt:
""Unsere Zukunft", fährt der Autor beinahe flehend fort, "hängt auch an der Frage männlicher Ehre und Würde." Doch dazu müsse der Mann sich erst seines "verkümmerten männlichen Selbstbewusstseins" entledigen und die tradierten männlichen Tugenden wieder kultivieren lernen: Wehrhaftigkeit, Weisheit, Unerbittlichkeit, Härte gegen sich und besonders gegen andere. Denn anders könne man(n) es nicht ertragen, "wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen". "
https://www.zeit.de/2019/04/…
wenn da für sie nicht eine klar erkennbare grenze ist, dann gibt es keinen grund mit ihnen zu diskutieren.
weder auf einer sachlichen ebene, noch auf sonst einer, dann haben sie nämlich keinen maßstab dem ich noch zu folgen bereit wäre!
Wenn man jemanden die Lüge bezichtigt, sollte man dies belegen.
Wie wäre es mit der Quelle?
++ Um nur ein Beispiel zu nennen: Höcke hat das Holocaust Mahnmal nicht als Schande bezeichnet, sondern als Denkmal, das an die Schande in der deutschen Geschichte erinnert. Es sind Fake News, was draus gemacht wurde. ++
Oh, bitte!
Ja, die Medien haben Höcke partiell sinnentstellend zitiert. Das ändert aber überhaupt garnichts daran, dass Höckes Intention absolut richtig aufgefasst wurde, nämlich, dass Höcke ein revisionistisch orientierter Nationalist ist, der das Holocaust-Denkmal in Berlin lieber heute als morgen abreisen und stattdessen eins für Nazis aufstellen lassen würde.
Denn genau darauf läuft Höcke Forderung nach einer "erinnerungspolitischen Wende um 180°" ja hinaus!
"Sie bringen diesen Kampagnenjournalismus im Prinzip schön auf den Punkt, denn er besteht darin, politische Inhalte tunlichst zu umschiffen und sich stattdessen auf Gauland-hat-dies-gesagt-Geschrei und Höcke-hat-jenes-gesagt-Geplärr zu beschränken.
Das hier ist das Wahlprogramm der AfD Sachsen: https://www.afdsachsen.de..."
Wenn es so einfach wäre. Papier ist geduldig. Dem "Gauland-hat-dies-gesagt-Geschrei und Höcke-hat-jenes-gesagt-Geplärr" sollte man eben genau zuhören - dann erkennt man die wahre AfD.
"Höcke hat das Holocaust Mahnmal nicht als Schande bezeichnet, sondern als Denkmal, das an die Schande in der deutschen Geschichte erinnert. Es sind Fake News, was draus gemacht wurde."
Im Wortlaut sagte Höcke am 17.01.2017 (nachdem er Dresden mit Hiroshima gleichsetzte):
"[...]Bis jetzt ist unsere Geistesverfassung, unser Gemütsverzustand immer noch der eines total besiegten Volkes.
Wir Deutschen und ich rede jetzt nicht von Euch Patrioten, die sich hier heute versammelt haben....wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat"
Vor dem Hintergrund der "Schuldkult"-Behauptungen bekommt diese, seine Aussage natürlich eine narg abwertenden Beigeschmack bezüglich des Holocaust-Mahnmals, das Höcke mutmaßlich beseitigt haben würde.
Ansich keine schlechte Idee, aber vorher erklaeren sie mal dem erlauchten Publikum folgenden Link:
https://wir-sind-afd.com/
Ich bin gespannt.
Und dann unterhalten wir uns , ob dei AFD rechtsradikal ist oder nicht .
"Was halten Sie davon, di Lorenzos Rat zu folgen, sich von der Kampagnen-Ebene zu lösen und stattdessen die politischen Inhalte zu betrachten?"
da bin ich doch gerne dabei:
- Grundsteuern abschaffen statt Bürger belasten
- Wiedereinführung der Vermögenssteuer verhindern
- 3.16 Legaler Waffenbesitz
- Toleranz statt Akzeptanz anderer Lebensmodelle
- Schutz der Ungeborenen verbessern
- Baby-Begrüßungsgeld für Sachsen
- Heimatliebe vermitteln
- Traditionelle Familienwerte statt Frühsexualisierung
- Beibehaltung des Mindestlohns
- Keine weitere Verschandelung unserer Landschaft durch den Ausbau von Windkraftanlagen
- Telemedizin ausbauen
- Für die weitere Nutzung des Verbrennungsmotors
- Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) abschaffen
- Industrie 4.0 als Chance, nicht als Risiko
Für mich persönlich lesen sich einige Punkte des Sachsen-Programms der AfD, als würde man nach Stimmen fischen wollen.
Egal ob Grundsteuer, Windkraftanlagen, Abmahnungen.....würde nun die Abschaffung der GEZ drin stehen, wäre ein Katalog a'la
"stimmt, das hat mich schon immer genervt"
oder des
"ja, davon war/bin ich auch betroffen!"
ja beinahe komplett.
Wollen Sie entscheiden, mit welchem Thema wir anfangen?
;-)
"Ansich keine schlechte Idee, aber vorher erklaeren sie mal dem erlauchten Publikum folgenden Link:"
Ich empfehle auch folgenden Link:
https://www.vice.com/de/arti…
Also ich habe auch meine Bedenken mit
der derzeitigen Medienlandschaft. Bin aber in der Lage
mir miene Informationen zu besorgen.
Und das andere den Medien auch nicht trauen heißt
nicht ds sie Ihnen MISTRAUEN.
Diese muss man also nicht zurückgewinnen, weil Sie nie gegangen sind.
Ihren belehrenden, moralisierenden und arroganten Tobfall finde ich nun nicht gerade
niedlich.
Entfernt. Bitte formulieren Sie Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Redaktion/km
Sie wollen, daß man dieses Anti-AfD-Hetzseite unter falscher Flagge zur Grundlage der Diskussion darüber nimmt?
"Sie wollen, daß man dieses Anti-AfD-Hetzseite unter falscher Flagge zur Grundlage der Diskussion darüber nimmt?"
Was finden Sie falsch an dieser Protokollierung sprachlicher Stilnoten von Mitgliedern eine demokratisch gewählten Partei?
"Den Mindestlohn wollen wir auf jeden Fall beibehalten"
Als notwendig gewordenes Korrektiv zur Lohndumpingpolitik über die massive Ausweitung des prekären Arbeitsmarktes und die Hartz-IV-Maßnahmen, die von rot-grün begonnen und weder von schwarz-gelb noch von schwarz-rot beendet wurde.
"Dabei muss man auch mal hässliche Bilder in Kauf nehmen"
Wenn Sie dabei den Mob meinen, der an der griechisch-mazedonischen mit massiver Gewalt gegen die Grenzsicherungseinheiten vorging, liegt Gauland vollkommen richtig. Denn nach einigen Tagen merkten die Illegalen, daß das nichts nutzte, und beendeten ihre gewaltsamen Versuche der Grenzdurchbrechung.
"Wer ernsthaft glaubt, die AfD würde besonders für Geringverdiener Verbesserungen bewirken, der würde, sollte die AfD eines Tages an die Macht kommen, mit aller Härte aus seinen Illusionen gerissen werden"
Was halten Sie von folgenden Passus im Wahlprogramm der AfD Pkt. 10.3:
https://www.afd.de/wp-conten…
"Die AfD fordert deshalb auch eine gesetzliche Obergrenze
von 15 Prozent Beschäftigten mit Leih- oder Werkverträgen
in Unternehmen."
"Leiharbeit muss nach einer sechsmonatigen Beschäftigungszeit einer festen Anstellung gleichgestellt werden.
Zeitarbeitsverträge dürfen nur einmal verlängert werden. Sie
dürfen nur unter festgelegten Bedingungen abgeschlossen
werden."
"Als notwendig gewordenes Korrektiv zur Lohndumpingpolitik über die massive Ausweitung des prekären Arbeitsmarktes und die Hartz-IV-Maßnahmen, die von rot-grün begonnen und weder von schwarz-gelb noch von schwarz-rot beendet wurde."
Quelle?
"Denn nach einigen Tagen merkten die Illegalen"
Könnten Sie den Begriff "die Illegalen" an solcher Stelle rechtsgültig definieren?
Gerne inkl. Quellen und Nennung von Gesetzen sowie deren Paragraphen.
""Leiharbeit muss nach einer sechsmonatigen Beschäftigungszeit einer festen Anstellung gleichgestellt werden.
Zeitarbeitsverträge dürfen nur einmal verlängert werden. Sie
dürfen nur unter festgelegten Bedingungen abgeschlossen
werden.""
Was, wenn man dann
- alle sechs Monate neue Leiharbeiter
und
- vor jeder drohenden, zweiten Verlängerung neue Zeitarbeiter
anfordert?
;-)
"Das Gegenteil ist der Fall: Die AfD wird seit jeher mit Samthandschuhen angefasst. Die meisten Medien trauen sich aus fehlgeleiteter politischer Korrektheit nicht, Rassisten, Rechtsextreme und Neonazis auch als solche zu bezeichnen, sondern umschreibt sie mit Verharmlosungen wie "Rechtspopulisten" oder "National konservativ". "
Immer schön das Gegenteil des Beobachtbaren behaupten und ganz fest daran glauben. Dann tritt es mit Sicherheit aus der Sphäre des Metaphysischen in die reale Welt über.
"Quelle?"
Was soll ich Ihnen da noch belegen? Sind Sie berufstätig?
"Könnten Sie den Begriff "die Illegalen" an solcher Stelle rechtsgültig definieren?"
Alle Personen, die unerlaubt versuchen, sich Zutritt auf ein Staatsgebiet zu verschaffen. Nachzulesen bei den immer noch geltenden Dublin-III-Bestimmungen, dem Artikel 16a des Grundgesetzes und dem deutschen Aufenthaltsgesetz.
"wenn man dann
- alle sechs Monate neue Leiharbeiter
und
- vor jeder drohenden, zweiten Verlängerung neue Zeitarbeiter
anfordert?"
Könnte man gesetzlich entsprechend regeln. Aber die Einschränkung der Freizügigkeit des Arbeitsmarktes, der immer noch eines der obersten Prinzipien der EU darstellt, wird von selbst dafür sorgen, daß die Firmen sich vorrangig am einheimischen Arbeitsmarkt bedienen müssen und auch die Tarifbindung verstärken müssen. Angebot und Nachfrage, ein konsequent ausgehebeltes marktwirtschaftliches Prinzip, wird wieder greifen und für ansteigende Löhne und Gehälter sorgen.
"Was soll ich Ihnen da noch belegen? Sind Sie berufstätig?"
Verzeihung, ich hätte das auch ausformulieren können:
Hätten Sie eine Quelle dafür, dass die AfD aus einem von Ihnen genannten 'Grund' den Mindestlohn behalten wollen würde?
Denn im Sachsen-Wahlprogramm steht eher:
"Wir möchten, dass Beschäftigte von ihrer Arbeit auch leben können und nicht auf Unterstützung der Solidargemeinschaft angewiesen sind. Die AfD setzt sich deshalb für die Beibehaltung des Mindestlohns ein."
"Alle Personen, die unerlaubt versuchen, sich Zutritt auf ein Staatsgebiet zu verschaffen. Nachzulesen bei den immer noch geltenden Dublin-III-Bestimmungen, dem Artikel 16a des Grundgesetzes und dem deutschen Aufenthaltsgesetz."
Das ist dann aber "unerlaubt".
Nicht "illegal".
Können Sie den Unterschied zwischen "unerlaubter Einreise" und "illegalem Aufenthalt" erläutern?
Gerne auch an Beispielen.
"Könnte man gesetzlich entsprechend regeln."
Davon lese ich nichts in Programmen der AfD.
Höcke fordert in seiner Rede in der Tat eine Wende in der Erinnerungskultur. Er sagt sinngemäß, dass er einen positiveren Bezug zur eigenen Geschichte möchte und dann sagt er wortwörtlich: "Nur wir Deutschen stellen uns ein Denkmal der Schande in unsere Hauptstadt". Er kritisiert also in der Tat das Denkmal, aber es ist in dem Kontext, in dem er das sagt glasklar, dass er damit ein Denkmal meint, das an die Schande in der deutschen Geschichte erinnert.
Hier das Transkript der Rede: https://pastebin.com/jQujwe8…
Hier das Statement von Höcke dazu: https://m.facebook.com/Bjoer…
Das was draus gemacht wurde, sind Fake News. Daran gibt es nichts zu rütteln.
Was die Medien machen ist folgendes. Da wird mit Lupe und Pinzette das Negativste, was sich über die AfD finden lässt, zusammen gekratzt, dann kommt noch ne Schippe Fake-Negatives dazu und dann wird das präsentiert. Was dabei heraus kommt ist kein sachliche Bild und vor allem fehlen die politischen Inhalte dabei völlig.
Dass hier keiner von Ihnen eine inhaltliche Auseinandersetzung zustande bringt, obwohl ich immer wieder dazu aufforderte, spricht übrigens Bände. Es geht auch nicht darum, die AfD in den Himmel zu loben. Die Partei ist sehr rechts und fremdenfeindlich.
Keiner von Ihnen wird die Konditionierung, der Sie unterzogen würden, auf Anhieb verstehen und durchbrechen, das ist mir klar. Ich hoffe aber, dass Sie wenigsten in Zukunft die inhaltliche Ebene nicht vergessen und sich wenigstens ab und zu die Frage stellen, ob hier und da nicht vielleicht doch Meinung gemacht wird.
"und dann sagt er wortwörtlich: "Nur wir Deutschen stellen uns ein Denkmal der Schande in unsere Hauptstadt""
WORTWÖRTLICH war es
"wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat"
Hier die Rede auf youtube:
https://youtu.be/7E_Mvgsk6PY…
"Er kritisiert also in der Tat das Denkmal, aber es ist in dem Kontext, in dem er das sagt glasklar, dass er damit ein Denkmal meint, das an die Schande in der deutschen Geschichte erinnert."
Das sähe ich vor dem Hintergrund von Aussagen über einen "Schuldkult" doch dezent anders.
Mehr noch, wenn ich mir weitere Reden ("1.000 Jahre Thüringen!") oder Schriften von Höcke (auch unter Pseudonym) ansähe.
Einigen könnten wir uns jedoch auf folgendes:
Wir interpretieren beide.
Sie wie auch ich.
Und solange keiner von uns beiden BH in die Gedanken blicken konnte, wäre es von jedem Einzelnen (Ihnen wie mir) mindestens einmal mutig, die Deutungshoheit an sich reißen zu wollen.
"Hätten Sie eine Quelle dafür, dass die AfD aus einem von Ihnen genannten 'Grund' den Mindestlohn behalten wollen würde?"
Habe ich Ihnen gerade gebracht. Im Wahlprogramm der Bundes-AfD. Das ist bindend.
https://www.afd.de/wp-conten…
Pkt. 10.3 Soziale Arbeitswelt
"Die AfD befürwortet einen gesetzlichen Mindestlohn, da
er bei den jetzigen Verhältnissen die vergleichsweise schwache Position der Niedriglohnempfänger gegenüber den
Interessen der Arbeitgeber stärkt"
"Das ist dann aber "unerlaubt".
Nicht "illegal""
Fällt Ihnen außer sinnfreier Wortklauberei wirklich nichts mehr ein? Kennen Sie die Bedeutung des Wortes "illegal"?
"Davon lese ich nichts in Programmen der AfD."
Habe ich ja auch gesagt.
"mindestens einmal mutig, die Deutungshoheit an sich reißen zu wollen"
So wie Sie das tun, ist es nicht mutig, sondern diffamierend und denunziatorisch. Sie sind doch von der Fraktion, die das als untrüglichen Nazibeweis betrachtet.
"Für mich persönlich lesen sich einige Punkte des Sachsen-Programms der AfD, als würde man nach Stimmen fischen wollen."
Na wie gut, daß andere Parteien niemals auf diese Idee kommen würden. Aber wenn Sie schreiben "nach Stimmen fischen", dann ist das doch das Eingeständnis, daß Sie wissen, daß diese Punkte offenkundig sehr populär sind und von den Leuten gewünscht werden.
"Habe ich Ihnen gerade gebracht. Im Wahlprogramm der Bundes-AfD. Das ist bindend."
Nun ist das Programm der AfD zur BT-Wahl 2017 auch schon zwei Jahre alt.
Und da ich weniger glaube, dass die Sachsen-AfD spontan andere Wege als die AfD auf Bundesebene einschlüge, vertraue ich dem aktuelleren Dokument eher.....und frage mich indes, weshalb ein Passus wie aus 2017 (BT-Wahl) nicht auch in das Sachsenprogramm 2019 übernommen wurde...?
"Fällt Ihnen außer sinnfreier Wortklauberei wirklich nichts mehr ein? Kennen Sie die Bedeutung des Wortes "illegal"?"
Was für Sie "Wortklauberei" sein mag, sind für mich zwei deutlich unterschiedliche Begriffe, die sich in strafrechtlicher Verfolgung sowie einem rechtsgültigen Aufenthalt deutlich unterscheiden.
der Unterschied zwischen "unerlaubter Einreise" und "illegalem Aufenthalt" begründet sich in der Rechtmäßigkeit der Handlung:
Die Rechtmäßigkeit ergibt sich im Fall eines Asylgesuchs durch das Gesuch selbst - weil dadurch eine Aufenthaltsgestattung entsteht.
Wenn eine Thailänderin nach Deutschland geschleust wird und danach ohne Aufenthaltstitel in einem Bordell arbeitet:
illegaler Aufenthalt.
Wenn ein Russe unbemerkt nach Deutschland einreist und ohne Aufenthaltstitel auf Baustellen arbeitet:
Illegaler Aufenthalt.
Wenn sich ein abzuschiebender Ausländer der Abschiebung entzieht, untertaucht und danach vor Behörden verdeckt bleibt:
Illegaler Aufenthalt
Wenn ein Ausländer seinen Aufenthaltstitel, seine Duldung über mehr als drei Monate hinweg nicht verlängern lässt:
Illegaler Aufenthalt
Wenn ein beliebiger Ausländer nach/mit der Einreise ein Asylgesuch äußert:
unerlaubte Einreise (die zwar erfasst, jedoch nicht verfolgt wird) und Aufenthaltsgestattung.
Daraus resultiert: kein illegaler Aufenthalt.
"So wie Sie das tun, ist es nicht mutig, sondern diffamierend und denunziatorisch."
Weshalb "diffamierend"?
Weshalb "denunziatorisch"?
Bitte erläutern Sie ausgesprochen gerne äußerst ausführlich.
"Sie sind doch von der Fraktion, die das als untrüglichen Nazibeweis betrachtet."
Auf Basis welcher Qualifikation wollen Sie sich herausnehmen, in Form einer Ferndiagnose urteilen zu können, zu welcher Fraktion ich gehöre.....?
;-)
"Na wie gut, daß andere Parteien niemals auf diese Idee kommen würden."
Also macht man das gleiche wie andere Parteien....?
"das Eingeständnis, daß Sie wissen, daß diese Punkte offenkundig sehr populär sind und von den Leuten gewünscht werden."
Wenn man davon ausgehen mag, dass "Der Islam ist doof" nicht der alleinige Pull-Faktor sein kann (was anzunehmen ist), dann:
Zweifelsohne.
Spätestens jedoch beim Punkt
"Der Abmahnindustrie, die das Urheberrecht missbraucht, um von unbescholtenen Bürgern im Internet jährlich Milli-onenbeträge abzukassieren, will die AfD einen gesetzlichen Riegel vorschieben."
frage ich mich, wie unbescholten ein Mensch sein soll und was er getan haben müsste, dass er mit der "Abmahnindustrie" in Kontakt geraten könnte.....
Sonst wird doch auch allerorten nach der "gesamten Härte des Rechtsstaats" geschrien....
Wie würden Sie den gewaltsamen Versuch eines Grenzdurchbruchs juristisch einschätzen, den es an der griechisch-mazedonischen Grenze massenhaft gab?
Ich habe mir die Rede im Original angeschaut. Ich finde es zwar ziemlich eindeutig, aber gut. In Höckes Kopf kann in der Tat keiner von uns rein schauen. Ändert aber nichts daran, dass das was draus gemacht wurde, Fake News sind, denn die Frage, wie er das gemeint habe wurde ja nicht gestellt und als er es ungefragt via Facebook beantwortet hat, wurde darüber nicht berichtet.
Was sagen Sie dazu, dass selbst Giovanni di Lorenzo von "radikalen Tönen" im Umgang mit der AfD spricht und dass niemand hier auf die von mir geforderte inhaltliche Auseinandersetzung eingeht?
"Wie würden Sie den gewaltsamen Versuch eines Grenzdurchbruchs juristisch einschätzen, den es an der griechisch-mazedonischen Grenze massenhaft gab?"
kommt auf die vor Ort geltende Gesetzeslage (Stichwort: Territorialprinzip) an (meine Stärke liegt im Deutschen Recht).
Hätten Sie da konkrete Gesetze parat...?
Entfernt. Bitte formulieren Sie Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Redaktion/km
"Ich finde es zwar ziemlich eindeutig, aber gut."
Und ich vor dem Hintergrund weiterer Äußerungen von Höcke auch - wenn auch in einer anderen Richtung.
Wie von mir vorgeschlagen: wir beide interpretieren nur.
" In Höckes Kopf kann in der Tat keiner von uns rein schauen."
Vollkommene Zustimmung.
"Ändert aber nichts daran, dass das was draus gemacht wurde, Fake News sind, denn die Frage, wie er das gemeint habe wurde ja nicht gestellt"
Auf einer Veranstaltung wie der solchen, auf der er dies sagte, würde ein nachfragender Journalist
- wahrscheinlich gar nicht eingelassen (soll ja mal vorgekommen sein)
- bei Nachfragen mitunter behindert (siehe "Lügenpresse"-Rufe)
- von der während nahezu der gesamten Rede jubelnden Menge sanft zum Ausgang geführt.
Spannend fände ich, wie (bzw. ob überhaupt) Höcke im Nachhinein auf eine Nachfrage reagieren würde.
Dazu gäbe es ja noch Gelegenheit.
"Was sagen Sie dazu, dass selbst Giovanni di Lorenzo von "radikalen Tönen" im Umgang mit der AfD spricht"
dem stimme ich zu.
di Lorenzo ist einer der profundesten Journalisten unserer Bundesrepublik.
Aber hinsichtlich adäquaten Kausalität muss ich leider sagen, dass die Mitglieder der AfD seit 2015 definitiv nicht durch diplomatische Verhaltensweisen oder Äußerungen aufgefallen wären.
Gaulands Interview am vergangenen Sonntag in der ARD um kurz nach 18:00 wirkten aus meiner Sicht ungewohnt zahm....sowas war man von ihm bis dahin nicht gewohnt.
Diese redikalen Töne könnten die Reaktion sein.
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
"So wie Sie das tun, ist es nicht mutig, sondern diffamierend und denunziatorisch. "
Ich frage (da Sie ja bereits unterstellen...) nochmal, da Sie meine Nachfrage in #4.51 evtl. überlesen haben mögen:
Was ist für Sie an meiner Aussage "diffamierend"?
Und weshalb?
Was ist für Sie an meiner Aussage "denunziatorisch"?
Und weshalb?
Bitte erläutern Sie ausgesprochen gerne äußerst ausführlich.
wenn da für sie nicht eine klar erkennbare grenze ist, dann gibt es keinen grund mit ihnen zu diskutieren.
"Doch. Nämlich WARUM diese Standpunkte heute falsch sind. Immer und immer wieder.
Ein "mit Euch reden wir nicht" führt nicht weiter.".
Cool bleiben.
Wer redet gern mit Leuten, die ein anderes Land haben wollen? Am besten wieder mit einer festen nationalideologischen Art.
Wie allgemein bekannt, will das niemand ausserhalb der AFD. Besonders, was vielen glühenden Patrioten nicht begreifen, auch die Linke nicht.
Schminkt euch den Rassismus ab, achtet Minderheiten, Flüchtlinge und das längst gelebte multikulturelle Dasein im Land. Redet nicht wie bockige Kinder und habt eure Wut im Griff, dann kann man vielleicht irgendwann mal reden.
Es wurde doch immer und immer wieder versucht mit der AfD zu reden, aber die Reaktionen der AfD Politiker und Anhänger sind meist ablehnend. Wegrennen, Aufstampfen, persönlich und beleidigend werden, Schreierei.
Ich habe es oft genug sachlich und ruhig versucht und muss mich nicht mehr als Zecke, Merkelnutte, Linksextremer, Gutmensch beschimpfen lassen, weil ich gewisse Dinge bei der AfD Hinterfrage.
Die AfD und deren Anhänger sind in keinster Weise an einem Dialog interessiert, da Sie keine Argumente haben warum man Rechtsextreme und rechtsextreme Äusserungen tolleriert.
gut gebrüllt, Löwe.
Auf einer Veranstaltung wie der solchen, auf der er dies sagte, würde ein nachfragender Journalist [...]
Könnte mit dem "radikalen Ton" zusammen hängen :)
https://www.afdsachsen.de/wa…
Was halten Sie davon, wenn Sie mal ein bisschen durch die Themen springen und ca. 1/4 des Programms lesen? Danach fassen Sie den Eindruck zusammen.
Könnte mit dem "radikalen Ton" zusammen hängen :) "
actio et reactio (?)
"Was halten Sie davon, wenn Sie mal ein bisschen durch die Themen springen und ca. 1/4 des Programms lesen? Danach fassen Sie den Eindruck zusammen."
siehe #4.31
"Ich habe es oft genug sachlich und ruhig versucht und muss mich nicht mehr als Zecke, Merkelnutte, Linksextremer, Gutmensch beschimpfen lassen, weil ich gewisse Dinge bei der AfD Hinterfrage."
Ich werde seit 2015 von beiden Seiten beschimpft.
Die einen schimpfen mich "Nazi".
Die anderen "Gutmensch", "naiv", "open-border-aktivist" oder herberes.
Und zwischen beiden Extremen komme ich mir vor, als wäre ich in einen Kampf in einen Sandkasten geraten....
Oh sorry, den Kommentar #4.31 habe ich übersehen. Schön dass Sie sich mit den Inhalten auseinander setzen. Da sind Sie aber eine Ausnahme.
Ich sehe in dem Programm auch einiges kritisch und finde vieles populistisch. Mir stellt sich vor allem die Frage, wie die das finanzieren wollen. Ich sehe da nur zusätzliche Ausgaben, keine neuen Einnahmen und dann wird noch keine Neuverschuldung gefordert. Populistisches Zeug, das jeder gut findet, steht allerdings auch bei den anderen Parteien im Programm.
Es geht mir darum, die Kirche im Dorf zu lassen, nicht gleich "Rechtsextremismus" zu plärren und sich mit den Inhalten zu beschäftigen. Wenn Sie das getan und eine eigene Meinung dazu haben, ist alles gut. Dann müssen wir die Punkte nicht diskutieren.
Versteh ich nicht .
Hetzseite ? Das sind Fakten , guter Mann, und da hat die AFD wunderbar ihre Maske fallen lassen.Wiederlegen sie das doch einfach, kann doch nicht so schwer sein.
Gehen sie natuerlich nicht drauf ein, war ja eh von vornherein klar.
Ich hatte ihnen eine Frage gestellt, haben sie gekonnt umschifft, um sich dann zu beschweren, das ob ihrer befremdlichen Interpretationen keiner mehr wirklich Bock hat, hier auf einer sachlichen Ebene mit ihnen ein Gespraech zu fuehren.
Sie sind zu leicht zu durchschauen, so einfach ist das.
Und mit der Meinung stehe ich anscheinedn nichgt allein, sonst wuerden ja mehr Foristen geantwortet haben.
Wuerde ich mal drueber nachdenken.
Entfernt. Nutzen Sie den Kommentarbereich bitte um sich sachlich über den Artikelinhalt auszutauschen. Danke, die Redaktion/rg
"Stramm rechts ja, radikal nein."
Als ob es da irgend einen Unterschied gäbe.
Lächerlich.
Entfernt. Nutzen Sie den Kommentarbereich bitte um sich sachlich über den Artikelinhalt auszutauschen. Danke, die Redaktion/rg
"Für mich persönlich lesen sich einige Punkte des Sachsen-Programms der AfD, als würde man nach Stimmen fischen wollen."
Ja, das ist in der Tat so. Aber die Crux ist wohl, daß die AfD Kritiker mehr über das Parteieprogramm wissen, als die AfD Wähler. Darum sind die Fans auch argumentativ nicht zu stellen, es geht um gefühlte Wirklichkeit, nicht um Tatsachen.
Ach ja? Wie oft wurden die AfD und ihre Führer von den ach so bösen Medien als Rassisten und Rechtsextreme bezeichnet, obwohl sie das offensichtlich seit mindestens zwei-drei Jahren ist bzw sich als solche geoutet haben? Wie viele Medien haben auf die Tatsache hingewiesen, dass die AfD mit Gauland und Meuthen zwei offene Rassisten als Parteivorsitzende (!) hat? Das wurde immer mit "Rechtspopulismus" umschrieben und sogar der Begriff "nationalkonservativ" aus der Mottenkiste gegraben, um eine politisch korrekte Bezeichnung für Rechtsextreme zu haben, um soe bloß nicht durch die Bezeichnung als Rechtsextreme "auszugrenzen". Nicht einmal der seit über 25 Jahren in Neonazi-Kreisen aktive Kalbitz wird direkt als Neonazi bezeichnet, obwohl er das offensichtlich ist, und die Fragen dazu an die Parteiführung sind bestenfalls als lauwarm zu bezeichnen.
Nebenbei sei für die Leugner der Realität erwähnt: Man darf inzwischen u.a. Zwei führende Vertreter der AfD Sachsen gerichtsfest als Neonazis bezeichnen. Hören Sie auf zu leugnen, dass dies eine rechtsextreme Partei ist, in der Neonazis willkommen sind, wenn sie gute Wahlergebnisse liefern.
Ich kann Herrn Höcke da nur beipflichten.
Was für eine Überraschung...