Im ersten Schlüsselspiel der Eishockey-WM hat Deutschland seine Chancen auf das Viertelfinale erhöht: Das Team gewann mit 3:2 (0:1, 2:1, 0:0) gegen die Slowakei. Patrick Reimer und Yasin Ehliz (beide 37. Minute) trafen im vierten Vorrundenspiel in der regulären Spielzeit. Den entscheidenden Penalty machte Dominik Kahun.
Zuvor hatten zwei Eigentore des Goaliegespanns Thomas Greiss und Danny aus den Birken dem deutschen Team einen 0:2-Rückstand beschert. Tomáš Matoušek (10.) und Libor Hudáček (22.) wurden offiziell als Torschützen angegeben.
Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes meldete sich erst nach den zwei Gegentoren eindrucksvoll zurück. Angesichts der Bedeutung der Partie wirkte der WM-Gastgeber jedoch lange Zeit gehemmt und patzte ausgerechnet auf der Position, auf der vor Turnierbeginn die geringsten Probleme zu erwarten gewesen waren. Greiss räumte nach seinem 15. WM-Gegentor seinen Platz. Auch Kahun machte es zunächst nicht besser und fabrizierte beim 0:2 sogar ein Eigentor. In der Offensive war das Fehlen des verletzten NHL-Torjägers Tobias Rieder und des gesperrten zweifachen WM-Torschützen Patrick Hager deutlich zu spüren.
Bundestrainer Marco Sturm hatte auf die Ausfälle im Angriff reagiert und Stürmer David Wolf nachgemeldet. Nach 13 Gegentoren in zwei Partien hatte der 38-Jährige auch in der Abwehr umgebaut. Gegen den Ex-Weltmeister spielte Kapitän Christian Ehrhoff mit Denis Reul, Abeltshauser bildete mit Frank Hördler ein Pärchen. In der Abwehr erreichte die Auswahl aber zunächst kein WM-Niveau.
"Wir
brauchen einen guten Start", forderte Sturm unmittelbar vor Spielbeginn
bei Sport1, wurde aber früh enttäuscht. Nach der ersten Drittelpause
genügte die Eisfläche den Anforderungen offenbar nicht. Die Mannschaften
mussten noch einmal zurück in die Kabine, der Spielbeginn des zweiten
Drittels verzögerte sich deutlich. Nachdem die Deutschen vom 0:2
zurückkamen, lebte die Partie von der Spannung.
Kommentare
"Deutschland gewinnt gegen die Slowakei"
"... besiegte sie die Slowakei."
Seit wann kann man denn Deutschland und die Slowakei auf die jeweilige Eishockey-Nationalmannschaft reduzieren?
Sie meinen wohl die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat ein Spiel mit der slowakischen Eishockey-Nationalmannschaft gewonnen?
Das es hier um Icehockey geht wird wohl jedem klar sein. Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft vertritt "Deutschland" und dieslowakische Eishockey-Nationalmannschaft vertritt die "Slowakei". Somit spielte "Deutschland" gegen die "Slowakei" und hat dabei gewonnen.
Das hat man sich etwas leichter vorgestellt. Aber Sieg ist Sieg. Und wenn du letztlich 3 absolute Stützen verzichten musst, dann dauert das eben etwas sich darauf einzustellen.
Morgen muss ein klarer Sieg gegen Team Dänemark her. Sonst könnte am Ende das Torverhältnis das Zünglein an der Waage sein. Aber bei der Moral die das Team an den Tag legt, wissen die genau was zu tun ist.
"Sonst könnte am Ende das Torverhältnis das Zünglein an der Waage sein."
In diesem Turnier spielt das Gesamttorverhältnis keine Rolle. Hauptsächlich zählt hier der direkte Vergleich zwischen punktgleichen Teams und möglicherweise den zwei bestplazierten Teams außerhalb der Gruppe der punktgleichen Teams.
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Ein klarer Erfolg gegen Dänemark wäre aber trotzdem sehr wichtig für das Selbstvertrauen und man braucht noch mindestens 2 Punkte vor dem Endspiel um das Viertelfinale gegen Lettland. Holt man gegen Dänemark und Italien die Maximalausbeute, könnte gegen Lettland auch schon ein Unentschieden nach 60 Minuten reichen. Dann steht man in diesem Spiel deutlich weniger unter Druck.
Immerhin - die Oilers sind in der NHL ausgeschieden und damit könnte Leon Draisaitl nachnominiert werden.
Das wäre nochmal eine Riesenverstärkung für die deutsche Mannschaft.
Und die Capitals mit Philipp Grubauer auch!
Dann hätten wir zwei überragende Torhüter.
Ein verschenkter Punkt. Trotz zeitweise deutlicher Überlegenheit hatte man Probleme klare Chancen herauszuspielen. Man sieht, daß das Tempo in der DEL deutlich niedriger ist und die Spieler normalerweise mehr Zeit haben einen Puck anzunehmen oder einen sauberen Pass zu spielen. Allerdings haben die Slowaken auch sehr gut verteidigt und beherrschen im Gegensatz zu früheren Jahren auch das Körperspiel.
Immerhin kann man sich auf das Powerplay verlassen, das auch in wichtigen Phasen sehr gut funktioniert.
Unverständlich wie wenig Strafen gegen die Slowaken ausgesprochen wurden, so viele ungeahndete "hohe Stöcke" sieht man selten.