Der US-amerikanische 100-Meter-Weltmeister Justin Gatlin hat die neuen Doping-Anschuldigungen gegen sich zurückgewiesen. "Ich nehme keine leistungssteigernden Mittel und habe dies auch nicht getan", schrieb der US-Amerikaner auf Instagram: "Ich war geschockt und überrascht, als ich erfahren habe, dass mein Trainer mit dem Aufkommen dieser Anschuldigungen etwas zu tun hatte. Ich habe ihn gefeuert, sobald ich davon erfuhr."
Die englische Tageszeitung The Telegraph hatte Undercover-Reporter in Gatlins Trainingscamp geschickt. Dort soll unter anderem Gatlins Coach Dennis Mitchell, selbst Staffel-Olympiasieger, den Reportern angeboten haben, illegale Substanzen wie Testosteron und Wachstumshormone zu besorgen. Ein Berater soll zudem behauptet haben, dass Gatlin selbst leistungssteigernde Mittel angewendet habe.
Dies bestreitet der 35-Jährige und behält sich rechtliche Schritte vor: "Alle rechtlichen
Optionen liegen nun auf dem Tisch und ich werde nicht gestatten, dass
andere Personen solche Lügen über mich verbreiten."
Anti-ADHS-Mittel in der Kindheit
Der Telegraph hatte außerdem berichtet, dass sowohl die
US-Antidopingagentur USADA als auch die unabhängige
Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF
Ermittlungen gegen den bereits zweimal verurteilten Dopingsünder sowie dessen Trainer und einen Berater aufgenommen haben.
IAAF-Präsident Sebastian Coe zeigte sich im Telegraph äußerst besorgt. "Diese Vorwürfe sind extrem schwerwiegend und ich weiß, dass die AIU im Rahmen ihres Auftrages ermitteln wird", sagte der Brite.
Gatlin war 2001 und 2006 des Dopings überführt worden. 2001 war die zweijährige Sperre aber auf ein Jahr reduziert worden, weil der Sportler glaubhaft gemacht hatte, dass die jahrelange Einnahme von Medikamenten zur Behandlung seines Aufmerksamkeitsdefizits als Kind das positive Testergebnis verursacht hatte.
Kommentare
Nein nur Russen dopen, Amerikaner doch nicht. Das muss wohl eine Falschmeldung sein. Sicherlich haben sich die Russen in den Urin gehackt und so die Daten verändert.
Müssten jetzt nicht auch alle Ami's erst mal gesperrt werden?
Wie gesagt, am Ende waren es sowieso die Russen.
Wissen Sie was man im Forum ständig liest?
Bemerkungen, a la -das kann nicht sein, nur Russen dopen-.
Verstehen Sie was das beduetet?
Kann mich Iophoto nur anschließen. Es war Putin!
Wen die Redakteure unserer Medien auf Google mal eingeben würden, "Doping USA" und sie nicht vorher schon festgelegt sind (Freie Medien ?) dann würden die Artikel zum Doping ganz anders aussehen.
Aber wie gesagt, Putin wars.
Und das ganz ohne Nennung des P-Worts oder des R-Worts im Artikel. Raffiniert.
Wen interessiert das eigentlich?
Neun der letzten Zehn schnellsten 100m Läufer zB haben eine Dopingvergangenheit. Und alle anderen, inkl. dem, der schneller als der Rest der Welt ist, brauchen nicht dopen. Die sind einfach in den gallischen Zaubertrank gefallen.
Ich gehe mal schwer davon aus, dass die heutigen Leistungen im Spitzensport, egal ob Leichtathletik, Ballsport etc. etwas mit Doping zu tun haben. Es wäre am einfachsten diese Farce des angeblich sauberen Sports würde endlich mal aufhören. Sollen die doch Dopen, bis ihnen Brüste oder Bärte wachsen. Das sind alles erwachsene Menschen. Sie wissen was sie tun. Und wir wissen, dass sie es tun. Alles im grünen Bereich. :-)
Naja, wenn beispielsweise ein 16 jährigen Fußballer dopen müsste, um sich durchzusetzen und das Doping krank macht, wer soll dann die Verantwortung dafür tragen?
Im Übrigen, der Mann ist schon zweimal gesperrt gewesen! Vielleicht sollte er mal eine andere Zahnpasta benutzen. Bei den Russen recht es nach westlicher Lessart ja schon aus, wen die russischen Sportler beschuldigt werden. Beweise sind da nicht erforderlich.
Bei der Anzahl der Überführten, echt überführten amerikanischen Sportler müsste man das Land erst recht für alle Wettbewerbe sperren!!!
Das war ein Witz, natürlich sollten alle überführten Dopingsünder gesperrt werden und keine Unschuldigen und das ohne Ansehen der Nation! Dazu stehe ich!
Lesen und verstehen Sie den McLaren-Report, wenn Ihnen Behauptungen nicht reichen.
Beeindruckend im Übrigen, wer alles aus seinen Löchern gekrochen kommt, um gleich wieder das Russland-Lied anzustimmen, obwohl in diesem Artikel Russland vorn und hinten nicht erwähnt wird.