Was sind Credit Points?
Anders als viele glauben, haben Credit Points nichts mit Noten zu tun. Sie werden unabhängig davon gesammelt und stehen für den Arbeitsaufwand (Workload), den eine Studieneinheit mit Vor- und Nachbereitung erfordert. Ein Credit Point (CP) oder Leistungspunkt (LP) soll laut Hochschulrektorenkonferenz 25 bis 30 Stunden Arbeitsaufwand entsprechen. Die Menge der CPs, die pro Modul vergeben werden, ist je nach Zahl der Veranstaltungen, Lernstoff und Lektüreumfang ganz unterschiedlich – mal gibt es nur ein paar, mal sogar bis zu 15 für ein einzelnes Modul; mal erhält man Credit Points allein für die Teilnahme, mal müssen bestimmte Leistungen wie eine Hausarbeit erbracht werden. Pro Semester sammelt man rund 30 Credit Points – bei einem sechssemestrigen Bachelor macht das insgesamt 180. Dahinter stecken 900 Stunden Arbeit pro Semester und 5400 Stunden bis zum Abschluss.
Darüber hinaus werden wie in der Schule auch im Studium die Leistungen bewertet – je nach Fach und Thema in Klausuren, Seminararbeiten, schriftlichen oder mündlichen Prüfungen und in Projektarbeiten. Es werden Noten zwischen 1 und 5 vergeben; alles, was schlechter als 4,0 ist, gilt als nicht bestanden. Die Ergebnisse aus sämtlichen Modulen und der Bachelorarbeit werden zu einer Gesamtnote verrechnet, die später auf dem Abschlusszeugnis steht.
Die Noten werden entsprechend dem Workload eines Moduls gewichtet, die in einem Modul mit vielen Credit Points wiegen also schwerer. Neben der absoluten Note gibt es eine relative Notenskala von A bis E nach ECTS, dem European Credit Transfer and Accumulation System. Ein A bekommen nur die besten zehn Prozent der Studenten, ein E die schwächsten zehn Prozent. Noten und Credit Points nach ECTS sollen Leistungen europaweit vergleichbar machen und den Wechsel an andere Hochschulen erleichtern.
Kommentare
Das Artikelbild ist furchbar..
..prätentiös und unästhetisch. Eine pseudointellektuelle, der Mode zum Opfer gefallene Unsympatin repräsentiert (hoffentlich) nicht Riege momentaner Studienanfänger und wird niemanden einladen, auf diesen Artikel zu klicken. Habe es selbst nur getan, um diesen Kommentar abzugeben. Danke ;)
Ich finde es vor allem witzig, wie gerade ein Kommentar, der den Artikel "prätentiös" nennt, es anscheinend nötig hat, mit Fremdwörtern zu prahlen (und dabei nebenbei "Unsympathin" falsch schreibt).
Credit Points?
Diese Dinger interessieren niemanden bei uns. Man macht die Pflichtveranstalungen, dann hat man alle Punkte die man braucht. Das wars.
Trotzdem ganz nett für studienanänger eure erklärungen.
Fehler, überall Fehler.
Der Artikel steckt voller Fehler:
Es gibt nicht nur den B.A. und B.Sc., sondern auch den B.Eng. Module können auch deutlich länger als 2 Semester sein. Credit Points entsprechen nicht 25 bis 30 Stunden, sondern es gilt mittlerweile die Festlegung von exakt 30h. Es gibt auch keine Regelung, dass die Gewichtung der Noten anhand der Workload (also den CPs) ausgerichtet sein ist - auch wenn es in einigen Studiengängen so gemacht wird. Die Aussage, der Stundenplan solle nur 15-20 Semesterwochenstunden (SWS) enthalten ist fern jeglicher Realität - 20 - 30 SWS ist für Studienanfänger die Regel. Ebenso kurios ist die Behauptung "Zu jedem Modul gehören unterschiedliche Veranstaltungen, aus denen jeder Student selbst seinen Stundenplan bastelt." - viele Module bestehen eben nicht aus mehreren Veranstaltungen und basteln muss der Student nicht, da er sowieso keine Wahl hat als die Veranstaltungen dann zu besuchen, wenn sie angeboten werden (was nicht selten nur 1 mal jährlich ist und bei gerade mal 3 Jahren Studium keinen Raum für Flexibilität lässt). Anwesenheitspflicht gibt es bei bestimmten Fachrichtungen häufiger als bei anderen - betrachtet man das Hochschulsystem im Ganzen, ist aber die Anwesenheitspflicht (anders als im Artikel beschrieben) nicht die Regel.