Die SPD zerreißt es vor der Entscheidung für oder gegen eine neue große Koalition. Dafür hat sie nicht Häme verdient, sondern Dank: Endlich wird wieder gestritten.
Yanis Varoufakis, griechischer Finanzminister in der Euro-Krise, hat aufgezeichnet, was er mit der EU-Troika erlebte. Es geht auch um eine Mitverantwortung Deutschlands.
Er ist Chefökonom einer der mächtigsten Banken der Welt. Und er warnt vor einer aufziehenden Krise und Notenbanken, die nicht handeln. Ein Gespräch mit Hyun Song Shin
Die Banken sind EU-weit reguliert. Aber wenn es um Löhne und soziale Fragen geht, gibt es nicht einmal EU-weite Mindeststandards. Soziales hat noch immer keine Priorität.
Dank Emmanuel Macron wird wieder mit mehr Zuversicht über die Zukunft der EU gestritten. Aber der Fokus auf seine finanzpolitischen Ideen verengen den Diskurs.
In Spanien und Italien sind Kennzahlen zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt so gut wie seit Jahren nicht. In der Eurokrise gehörten sie zu den schwerstbetroffenen Ländern.
Der Chef der Konservativen im EU-Parlament befürchtet Verwerfungen, sollte sich Katalonien abspalten. Die Separatisten zögern wohl mit der Ausrufung der Unabhängigkeit.
Die EU hat nach acht Jahren das Defizitverfahren gegen Griechenland eingestellt. Vergangenes Jahr hatte das Land einen Haushaltsüberschuss erwirtschaftet.
Das Wahlergebnis ist ein Schock. Aber es könnte Gutes hervorbringen: eine Koalition, die kluge Politik macht. Eine mutige SPD. Eine AfD, mit der man fertig werden kann.
Sie dachten : Die FDP verhindert den Mindestlohn. Oder: Die Grünen sind rebellisch. Und: Die AfD ist gar nicht so schlimm. Sechs Wechselwähler über ihre Wahlentscheidung
Von Ann-Kathrin Seidel, Janosch Siepen und Laura Heyer221 Kommentare
Zwölf Jahre Merkel haben die Mitte nach links verschoben und in der Bevölkerung das Gefühl einer schleichenden Entmündigung entstehen lassen. Musste es so weit kommen?
Auch Homosexuelle können AfD-Anhänger sein. Doch Alice Weidel ist kein Beweis dafür, dass die Partei ein Befürworter der gleichgeschlechtlichen Liebe ist.
Nach Brexit und Trump sprachen alle über die sogenannten Abgehängten. Im deutschen Wahlkampf sind die unsichtbar. Armut überlässt man der Verwaltung und dem Fernsehen.
Er hat den Einheitsvertrag ausgehandelt und das Land durch die Euro-Krise manövriert: Doch nach der Wahl findet sich Finanzminister Schäuble womöglich ohne Amt wieder.
Mit Krediten an das überschuldete Griechenland hatte die Bundesregierung Gewinne gemacht. Mehr als eine halbe Milliarde Euro könnten zurück nach Athen fließen.
Als Angela Merkel Kanzlerin wurde, waren diese fünf Jugendlichen noch Kinder. Sie kennen Deutschland nur als Merkelland. Wie schauen sie auf die Politik? In die Zukunft?
Interview: Sascha Chaimowicz und Heike Faller4 Kommentare
SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann will Flüchtlinge vom Mittelmeer fernhalten und in Afrika betreuen. Ein Gespräch über Einwanderung im Wahlkampf und die Dieselaffäre
Interview: Lisa Caspari und Ferdinand Otto583 Kommentare
Etwa 1,6 Milliarden Euro will der Währungsfonds an Griechenland überweisen. Er beharrt jedoch weiter darauf, dass die EU-Gläubiger die Schuldenlast des Landes reduzieren.
Am 6. Februar 2013 trafen sich 18 Männer in der Christuskirche in Oberursel und gründeten die Alternative für Deutschland. Die Rekonstruktion eines folgenreichen Tages
Von Paul Middelhoff, Jana Simon und Annabel Wahba3 Kommentare
Helmut Kohls Totenfeier wird Deutschland und Frankreich verbinden – und dies in einem Moment, da der Kontinent sich behaupten muss wie lange nicht mehr.
Wie spricht man mit einem Fremden über Flüchtlinge, Homo-Ehe, den Islam, Russland? 600 Paare haben für ZEIT ONLINE das Experiment gewagt. Fünf davon haben wir begleitet.
Von Elisabeth Rank,
Vanessa Vu,
Luisa Jacobs u.a.447 Kommentare
Griechenland bekommt neue Milliardenhilfen. Eine nachhaltige Lösung der Krise gibt es jedoch nicht – weil sich die Bundesregierung vor einer unangenehmen Wahrheit drückt.