Die Georgierin Ruska Jorjoliani hat einen erstaunlichen Debütroman verfasst: Er erzählt das russische 20. Jahrhundert elegant und ironisch als Geschichte eines Verrats.
"Scharfsinn, Streitlust, Humor und europäisches Bewusstsein": Der renommierte Ludwig-Börne-Preis geht in diesem Jahr an die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse.
Ottessa Moshfegh ist eine neue, radikale Stimme der US-amerikanischen Literatur. Ihr garstiger, aktueller Roman feiert die totale Betäubung als Erlösung von der Welt.
Was geschah 1919? Wie war Pop im 19. Jahrhundert? Und was tun gegen die Spaltung der Gesellschaften? Die Jury hat wieder Lektüre ausgesucht, die den Horizont erweitert.
Mitten im Gelbwestenkampf legt der französische Autor Édouard Louis ein neues Buch über sich und seine Familie vor. Es ist ein vulgärsoziologisches Pamphlet geworden.
Wie ein Kolossalgemälde zeigt der neue Roman von Steffen Mensching die Welt der sowjetischen Lager. Niemand ist in dem Land sicher vor Stalins allmächtiger Furcht.
Kristen Roupenians Kurzgeschichte "Cat Person" wurde 2017 zur literarischen Ikone der #MeToo-Bewegung. Jetzt erscheint ihr erster Erzählband auf Deutsch.
Ich werfe mich auf die Chaiselongue und schaue Netflix-Serien. Stundenlang. Die spielen so elegant mit literarischen Erzählformen. Brauche ich eigentlich noch Bücher?
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels veröffentlicht seine Jahresbestsellerliste. Was sagt sie uns über die Lage des Landes? Es herrscht Krise überall!
In seinem neuen Roman "Serotonin" verklärt Michel Houellebecq die französische Provinz und verdammt die EU. Wegen des großen Interesses zeigen wir die Rezension erneut.
Europa zerfällt, der Süden wird abgehängt: Hans-Peter Martin zeichnet in seinem anregend streitbaren Buch "Game Over" ein Bild unserer Welt, das einen erschaudern lässt.
Judith Schalanskys "Verzeichnis einiger Verluste" erzählt von den verschwundenen Dingen. Unsentimental und im Bewusstsein der totalen Vergänglichkeit von allem.
Von gestochen scharfen Zeilen, großen Klassikern und kleinen Erleuchtungen: Unsere Autoren und Fotografen empfehlen die Bücher, die sie am meisten geprägt haben.
Von Hannah Bley,
Martina Kix,
Marianne Ruhnau u.a.
Dandys in Ökodiktaturen, befremdete Eulen und sogar sehr komische Klassiker: Autorinnen und Autoren von ZEIT und ZEIT ONLINE empfehlen Literatur zu Weihnachten.
Von Alexander Cammann,
Benedikt Erenz,
Ulrich Greiner u.a.
Mit bedrückender Lakonik erzählt Natascha Wodin von der scheinheilen Kittelschürzen-Welt der Nachkriegsjahre. Und erinnert sich an ihren gewalttätigen Vater.
Ein Alterswerk, erfahrungssatt und voller abgeschliffener Aufbrüche. Michael Krügers neuer Roman "Vorübergehende" beschwört den flüchtigen Sinn des Lebens.
Anstand ist eine Leerformel, Lässigkeit das Letzte, was wir brauchen. In "Die Kunst des lässigen Anstands" fertigt Alexander von Schönburg den egomanen Zeitgeist ab.
Warum endet die Liebe, wo haben rechte und wo linke Populisten Erfolg, was geschieht in unseren Körpern, wenn wir sterben? Elf Bücher erweitern den Horizont.
"Wie ich fälschte, log und Gutes tat" ist Hochstaplergeschichte und Schulroman. Der Autor Thomas Klupp lümmelt auf den letzten Bänken des Jugendslangs. Aber warum?
Die mexikanische Elite zerbricht an der Gewalt, die sie selbst hervorbringt. Und die Armut ist überall. Davon schreibt Antonio Ruiz-Camacho in seinen Erzählungen.
Leerläufe, Garagenbetriebe und Stalins Fehlkalkulation: Der Wirtschaftshistoriker Roman Sandgruber erzählt, wie Österreich eines der reichsten Länder der Welt wurde
Sie hat es mit plastischer Chirurgie versucht und mit Botox, Alkohol- und Opiatabhängigkeit folgte. Dann erkannte Jamie Lee Curtis, dass Akzeptanz gegen Probleme hilft.