Mehr als 100 russische Diplomaten weltweit müssen ihre Gastländer verlassen. Der Kreml zeigte sich empört über die "provokante Geste" und kündigte Gegenmaßnahmen an.
Nach Schätzung der Behörden könnten bei dem Skripal-Angriff zahlreiche Menschen dem Nervengift ausgesetzt gewesen sein. In Salisbury werden Gebäude dekontaminiert.
Die Ausweisung russischer Diplomaten wird von SPD und Linkspartei kritisiert. Die Union verteidigt den Schritt: Die Beweislage im Fall Skripal sei "erdrückend".
Der russische Botschafter in den USA hält die Beziehungen beider Länder durch die Ausweisung von Diplomaten nachhaltig belastet. Russland sei im Fall Skripal unschuldig.
Wegen des Giftanschlags auf den Ex-Spion Skripal solidarisiert sich Deutschland mit Großbritannien. Insgesamt weisen 14 EU-Staaten und die USA russische Diplomaten aus.
Im Fall Skripal wird eine Taktik deutlich, die Russland auch schon im Ukraine-Konflikt zeigte: Falschmeldungen sollen beweisen, dass es eine westliche Verschwörung gibt.
Putin ist als Präsident gesetzt, der Mordanschlag auf den Agenten Skripal gibt Rätsel auf, Heiko Maas setzt als Außenminister neue Impulse. Thesen zur Russlandpolitik
Von Alice Bota, Julia Smirnova und Michael Thumann443 Kommentare
Die EU-Staaten erwägen angesichts des Giftanschlags von London weitere Sanktionen gegen Russland. Dessen diplomatischer Vertreter reagiert mit deutlichen Worten.
Die britische Regierungschefin hat ihre EU-Kollegen zu einem entschiedenen Vorgehen gegen Russland aufgefordert. Die Regierung Putins respektiere keine Grenzen.
"Wir werden durchsetzen, dass alle unsere Fragen beantwortet werden", sagt Außenminister Sergej Lawrow. Außerdem lädt er Diplomaten zur Darstellung der russischen Sicht.
Wladimir Putin hat den Vorwurf, Russland habe einen Ex-Agenten in Großbritannien vergiftet, als "Unsinn" bezeichnet. Er bot an, bei den Ermittlungen zu kooperieren.
Unabhängige Ermittler wollen am Tatort in Salisbury Proben nehmen. Unterdessen stellt Russland eigene Überlegungen darüber an, wer den Ex-Spion vergiftet haben könnte.
Der Nato-Generalsekretär warnt nach dem Giftanschlag in Großbritannien vor neuen Bedrohungen durch Russland. Er sieht die Gefahr eines Einsatzes von Nuklearwaffen.
Der Streit zwischen Russland und Großbritannien um die Vergiftung des Ex-Agenten Skripal spitzt sich weiter zu. Moskau hat 23 britische Diplomaten des Landes verwiesen.
Der britische Außenminister Johnson glaubt, der russische Präsident stehe hinter dem Attentat auf Sergej Skripal. Der Kreml nennt das "schockierend und unverzeihlich".
Kritiker werfen Donald Trump vor, nicht hart genug gegen Russland vorzugehen. Jetzt hat die Regierung neue Sanktionen verhängt – auch aus innenpolitischem Kalkül.
Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA machen Russland für den Anschlag auf den Ex-Spion Skripal verantwortlich. Russland wies die gemeinsame Erklärung als »rüpelhaft« zurück.
Wer hat Sergej Skripal vergiftet? Und warum? Rund zwei Wochen nach dem Attentat auf den russischen Ex-Spion in Großbritannien gibt es mehr Fragen als Antworten.
Die amerikanische UN-Botschafterin Haley geht davon aus, dass Russland den Ex-Spion Skripal vergiftet hat. Der russische UN-Botschafter Nebensia reagiert gereizt.
In einer gemeinsamen Erklärung haben sich westliche Staaten an Russland gewandt: Die Moskauer Regierung müsse zu dem Mordversuch an Ex-Spion Skripal Stellung nehmen.
Nach dem Anschlag auf Sergej Skripal wies Großbritannien russische Diplomaten aus. Darauf reagiert Russland: Britische Beamte würden in Kürze des Landes verwiesen werden.
Im Fall des vergifteten Ex-Spions Skripal erhält Großbritannien offiziell Unterstützung aus dem Weißen Haus. Russland dementiert, für den Anschlag verantwortlich zu sein.
Die Welt gestalten jene, die brutal genug sind – der Skripal-Anschlag ist nur ein Beispiel. Die EU mag dagegen schwach aussehen, aber sie muss kein Schlägertyp werden.
Den Abbruch der britisch-russischen Beziehungen hat die Regierung in Moskau als "feindliche Maßnahme" gewertet. In Kürze werde man ernste Konsequenzen beschließen.