Großbritannien: »In Oxford kann man die Realität leicht ignorieren«
Im Sommer 2017 hat ZEIT ONLINE zwei EU-Akademiker in London und Oxford besucht. Viele britische Spitzenpolitiker wie Theresa May und David Cameron haben in Oxford studiert. Dort hält man wenig von der Politik der Ehemaligen und sorgt sich um ihre Auswirkungen.
Kommentare
"Dort hält man wenig von der Politik der Ehemaligen und sorgt sich um ihre Auswirkungen. "
Wie man die Politik der Vergangenheit beurteilt ist wurscht. Das Ergebnis ist da. Aber die Auswirkungen für die Zukunft im Auge zu behalten, halte ich für sehr gut.
Ich hätte mir gewünscht, dass Frau Merkel bei ihrem Handeln auch die Zukunft im Auge gehabt hätte.
Momentan wundert man sich eigentlich überall, was da für Leute in wichtige Ämter kommen. Ob das für einen zu beobachtenden kulturellen Niedergang spricht ? Oder leutet es das Ende der bürgerlichen Demokratie des 20. Jahrhunderts ein ?
@eulenpaar #2
Zustimmung! das geschieht in den meisten Ländern. Spiegelt aber auch den Verstand der Wähler deutlich ab. Die Propagandamaschine läuft dafür ständig.
Liebe Zeit, ich verstehe die deutsche Faszination mit alt und ehrwuerdig, aber auch in GBR gibt es andere Universitaeten als Oxford und Cambridge. Es waere schoen wenn man da mal ein wenig ueber den Tellerrand schauen wuerde...
In einem elitären Zirkel wohlbetuchter, aber weltentrückter Akademiker wundert man sich darüber, dass das einfache Volk andere Probleme als die Weitergewährung von EU-Geldern zur Erforschung der englischsprachiger Literatur hat? Wer hätte denn das gedacht!
Öhm. Es geht nicht nur um die Erforschung englischsprachiger Literatur, es geht auch um Technik, Mathematik, Chemie etc. Die EU-Studenten erforschen nämlich alle Bereiche. Gewährt man ihnen kein Bleiberecht - und die Bedingungen haben sich ja verschärft - werden sie ganz einfach woanders hin gehen.