Rund jede sechste erkannte Schwangerschaft endet vorzeitig. Dennoch sind Fehlgeburten ein Tabuthema. Vier Frauen sprechen über Trauer, Schuldgefühle und dumme Sprüche.
Wer kommt denn auf diese Überschrift? Schwangerschaft Man stellt sich immer die Frage ob man Schuld ist.
Dann muss man oder sollte man schon benennen worum es geht: Fehlgeburt.
Das "Schuldthema" erledigt sich von selbst, wenn man auch diesen Punkt im Sexualkunde-Untericht durchnimmt. Oder der Arzt klärt seine Patientinnen beim Gespräch über Verhütung und Schwangerschaft auf.
Und wenn sowohl Schülerinnen als auch Patientinnen oder Frauen, die Mutter werden wollen, nach der Sexualaufklärung wissen, dass Spontanaborte bzw. Fehlgeburten zum einen gar nicht so selten sind und dass sie zum anderen meist durch genetische Defekte verursacht werden, dann können Mädchen und Frauen damit auch besser umgehen.
Jungs und Männer sollten das übrigens auch wissen. Aber Sexualkunde-Unterricht findet schon seit langem in gemischten Klassen statt. Damit die Jungs nicht denken, es ginge sie nichts an: die genetischen Defekte können auch von ihren Spermien stammen.
Link für Interessierte:
archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2007/0442/pdf/dmp.pdf
"Studie zur Häufigkeit und Art von Chromosomenanomalien unter frühen Spontanaborten"
Etwas kürzer und einfacher: https://krank.de/krankhei...
"Die meisten Fehlgeburten sind darauf zurückzuführen, dass eine Chromosomenstörung beim Embryo vorliegt, also der Defekt bereits während der Befruchtung stattfindet. Bei der Verschmelzung von Samen- und Eizelle kommt es nicht selten zu einer überzähligen oder aber auch fehlenden Chromosomenzahl, so dass der Embryo in den meisten Fällen anschließend im frühen Stadium der Schwangerschaft abstirbt.
Ich habe in der engsten Familie zwei Frauen, die Fehlgeburten erlitten, eine davon zwei Mal. Auch in der Bekanntschaft kam sowas schonmal vor. Das ist jedesmal eine schreckliche Tragödie für die Betroffenen. Wer bitte macht da einen blöden Spruch?
Europäische, oder neudeutsch: weiße/"weißdeutsche" Männer leiden seit Jahren an zurückgehender Spermienqualität sowie abnehmendem Testosteronspiegel. Natürlich interessiert das kaum jemanden, wo es doch das Patriarchat und den Gender Wage Gap zu beklagen gibt. Aber dass Männer ebenso zu Fehlgeburten beitragen können wie Frauen, steht doch außer Frage.
Ist doch auch alles kein Drama. Wenn man noch jung genug ist macht man einfach ein Neues. Wenn die Tests auf Genschäden nicht Topp gewesen wären hätten wir ohnehin einen weiteren Versuch gestartet, so ist es nur eine Abkürzung der Natur.
Kommentare
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf überzogene Polemik. Danke, die Redaktion/mf
Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.
Wer kommt denn auf diese Überschrift? Schwangerschaft Man stellt sich immer die Frage ob man Schuld ist.
Dann muss man oder sollte man schon benennen worum es geht: Fehlgeburt.
Ja ... ich hab auch zuerst einen anderen Inhalt erwartet. Aber das wäre dann ja auch ein Männerthema gewesen und dafür gibts auf ZON keinen Platz. ;)
Das "Schuldthema" erledigt sich von selbst, wenn man auch diesen Punkt im Sexualkunde-Untericht durchnimmt. Oder der Arzt klärt seine Patientinnen beim Gespräch über Verhütung und Schwangerschaft auf.
Und wenn sowohl Schülerinnen als auch Patientinnen oder Frauen, die Mutter werden wollen, nach der Sexualaufklärung wissen, dass Spontanaborte bzw. Fehlgeburten zum einen gar nicht so selten sind und dass sie zum anderen meist durch genetische Defekte verursacht werden, dann können Mädchen und Frauen damit auch besser umgehen.
Jungs und Männer sollten das übrigens auch wissen. Aber Sexualkunde-Unterricht findet schon seit langem in gemischten Klassen statt. Damit die Jungs nicht denken, es ginge sie nichts an: die genetischen Defekte können auch von ihren Spermien stammen.
Die Natur sortiert halt aus.
Link für Interessierte:
archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2007/0442/pdf/dmp.pdf
"Studie zur Häufigkeit und Art von Chromosomenanomalien unter frühen Spontanaborten"
Etwas kürzer und einfacher:
https://krank.de/krankhei...
"Die meisten Fehlgeburten sind darauf zurückzuführen, dass eine Chromosomenstörung beim Embryo vorliegt, also der Defekt bereits während der Befruchtung stattfindet. Bei der Verschmelzung von Samen- und Eizelle kommt es nicht selten zu einer überzähligen oder aber auch fehlenden Chromosomenzahl, so dass der Embryo in den meisten Fällen anschließend im frühen Stadium der Schwangerschaft abstirbt.
Ich habe in der engsten Familie zwei Frauen, die Fehlgeburten erlitten, eine davon zwei Mal. Auch in der Bekanntschaft kam sowas schonmal vor. Das ist jedesmal eine schreckliche Tragödie für die Betroffenen. Wer bitte macht da einen blöden Spruch?
Europäische, oder neudeutsch: weiße/"weißdeutsche" Männer leiden seit Jahren an zurückgehender Spermienqualität sowie abnehmendem Testosteronspiegel. Natürlich interessiert das kaum jemanden, wo es doch das Patriarchat und den Gender Wage Gap zu beklagen gibt. Aber dass Männer ebenso zu Fehlgeburten beitragen können wie Frauen, steht doch außer Frage.
Ist doch auch alles kein Drama. Wenn man noch jung genug ist macht man einfach ein Neues. Wenn die Tests auf Genschäden nicht Topp gewesen wären hätten wir ohnehin einen weiteren Versuch gestartet, so ist es nur eine Abkürzung der Natur.