Besonders viele Internisten, Nervenärzte, Radiologen und Chirurgen haben weniger Behandlungsfälle als der Durchschnitt ihrer Fachgruppe, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht.
Laut Bundesgesundheitsministerium sind Wartezeiten für gesetzlich Versicherte aus diesen Gründen nicht auszuschließen. Viele Kassenärzte behandelten auch verstärkt lukrative Privatpatienten.
Das Ergebnis der Anfrage sorgt für Empörung bei den gesetzlichen Krankenkassen. „Das ist ein wirklich starkes Stück, wenn sich Ärzte nicht im vorgesehenen Umfang um kranke Menschen kümmern und dadurch Wartezeiten entstehen“, sagte der Sprecher des Kassen-Spitzenverbands, Florian Lanz.
Die Grünen-Gesundheitsexpertin Birgitt Bender warf der Bundesregierung und den Kassenärztlichen Vereinigungen vor, die Einhaltung der Vorgaben für die Kassenärzte nicht genügend zu überprüfen.
Aus der Übersicht des Ministeriums geht hervor, dass vor allem in Westdeutschland Kassenpatienten zurückhaltend behandelt werden. Besonders Internisten, Nervenärzte, Radiologen und Chirurgen weichen stark vom Durchschnitt ab: Mehr als 20 Prozent dieser Ärzte behandeln lediglich weniger als ein Viertel Kassenpatienten.
Bei den Hausärzten gibt es in Bayern , Berlin und Hamburg mit jeweils mehr als neun Prozent am meisten Fachvertreter mit so einer geringen Behandlungszahl von Kassenpatienten.
Kommentare
Und viele von denen, die sich auch Kassenpatienten annehmen,
schwingen bei der erst besten, sich ergebenden Gelegenheit, gleich die, natürlich stets mit empfindlichen Kosten behaftete, IGeL-Keule!
Nicht nur das
"Laut Bundesgesundheitsministerium sind Wartezeiten für gesetzlich Versicherte aus diesen Gründen nicht auszuschließen. Viele Kassenärzte behandelten auch verstärkt lukrative Privatpatienten."
Von den Behandelten sind viele gar nicht krank, wie das verschleppte Problem in Deutschland grassierender überflüssiger Eingriffe zeigt.
Wenn Radiologen verstärkt Privatpatienten behandeln,
ist das dann eigentlich besonders gut für diese?
Aber mal im Ernst, warum beklagen sich die Kassen, statt Druck zu machen, Stichwort Kassenzulassung?
Ein Arzt, der keine Kassenpatienten will oder dauerhaft und unbegründet die statistische Quote stark verfehlt, braucht auch keine Kassenzulassung. Selbst den Verlust von "nur" einem Viertel der Patienten, auch wenn diese nur ein Achtel vom Umsatz sein mögen, muss man erstmal verkraften.
Die freiwerdenden Kassenzulassungen mit entsprechenden Auflagen neu verteilen sorgt für zusätzlichen Wettbewerb und schon werden selbst wählerische Ärzte viel geneigter, Kassenpatienten anzunehmen.
Oder ist das zu dirgistisch für das (leider nicht funktionierende) freie Spiel der Kräfte?
Die Politik vergeudet unser Geld!
Da nehme ich die Grünen unter Schröder nicht aus.
1. Abschaffung des Gesundheitsfonds dann aber mit freien Krankenkassen oder Abschaffung der Krankenkassen. Zwei Systeme sind der reine Wahnsinn
2. Fachärzte an oder in die Kliniken
3. Positivliste
4. Abschaffung des Apotheker Gesetzes
5. Den Hausärzten die elektrischen Geräte abnehmen (sprechende Medizin)
wer das nicht will kann ja Privatpatienten behandeln
6. Abschaffung der Kassenärztlichen Vereinigung (Funktionäre an die Bettpfannen)
7. Alle in die gesetzlichen KK einzahlen lassen
8. Umkehrung der Beweislast besonders bei Impfungen
9. .....
ich kann mich kaum noch zurückhalten, alles wird leichter wenn die Klientelpartei unter 5% kommt
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