Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und seine Kollegen in den Ländern können in diesem und im nächsten Jahr auf mehr Steuereinnahmen hoffen als erwartet. Die Herbstprognose des Arbeitskreises Steuerschätzung sagt dem Fiskus in diesem Jahr 4,3 Milliarden Euro höhere Einnahmen voraus als noch in der Frühjahrsschätzung vorausgesagt. Für das Gesamtjahr 2017 setzten die Experten ihre Erwartungen um 700 Millionen Euro höher an.
Für die Folgejahre allerdings erwarten die Experten weniger Einnahmen als noch bei der letzten Herbstschätzung von 2015 berechnet. Die Abweichungen nach unten für 2018 bis 2020 sind mit maximal 1,4 Milliarden Euro pro Jahr allerdings nicht gravierend. Insgesamt steigen die Steuereinnahmen weiter an – von knapp 700 Milliarden Euro im laufenden Jahr auf mehr als 800 Milliarden Euro im Jahr 2020.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zeigte sich zufrieden. "Bund, Länder und Gemeinden können weiterhin mit sehr ordentlichen Steuereinnahmen rechnen", sagte er. "Die erfreuliche Entwicklung setzt sich fort." Es sei wichtig, die vorhandenen Mittel klug einzusetzen. "Mit Schwerpunkten auf innerer und äußerer Sicherheit, Bildung und Investitionen treffen wir die richtige Zukunftsvorsorge."
Den Zahlen zufolge werden für den Gesamtstaat im laufenden Jahr Steuereinnahmen von 695,5 Milliarden Euro erwartet. "In dem Ergebnis spiegeln sich die unverändert günstige gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, die robuste Inlandsnachfrage und die hohe Beschäftigung wider", teilte das Bundesfinanzministerium mit.
Dem Schätzerkreis gehören Experten der Finanzministerien von Bund und Ländern, der Bundesbank, des Statistischen Bundesamtes sowie aus Forschungsinstituten an. Seine Vorhersagen sind die Basis für die Aufstellung der öffentlichen Haushalte. Der Beirat beim Bundesfinanzministerium tagte seit Mittwoch in Nürnberg.
Kommentare
Brexit, USA-Wahl, EU-Türkei Abkommen, Terroranschlag ,EZB-Zinsanhebung etc.
eine kleine Auswahl der Möglichkeiten die Steuerschätzung völlig anders zu berechnen und somit die Zukunft auch verspielt zu haben für die diese Steuern erbracht haben.
Es ist eben die Schande, dass diese Politkaste völlig vergessen hat, dass die Bundesrepublik ein Sozialstaat war. Sie haben den Sozialstaat zerstört, aber die gleichen Steuerbelastungen wie im Volksheim beibehalten, die das BVG einst als konfiskatorisch bezeichnete. Grund: die Bevölkerung soll an Steuereinnahmen nicht mehr partizipiert.
Dieser Staat gibt das Geld heute für die Aufgaben aus, die schon der feudalistisch Staat hatte. In erster Linie für die Interessen der Feudalisten und deren Freunde.
Es wird so sein, wie es immer war:
Schulden muss man in Zeiten des Booms und der sprudelnden Steuereinnahmen abbauen. Diese Bundesregierung hat NICHTS getan. Sie hat fröhlich Steuergeschenke verteilt, weil das populär ist und man damit Stimmen gewinnen kann. Also wird wieder nicht gespart.
Sparen? Doch nicht mit uns!
Im nächsten Abschwung heißt es dann: Jetzt können wir nicht sparen, wir haben ja nicht mehr genügend Steuereinnahmen oder müssen sogar die Steuern erhöhen. Und so geht dieser unverantwortliche Schweineuzyklus immer weiter zu Lasten der Schwächsten.
ich zittiere Sie.................
Diese Bundesregierung hat NICHTS getan. Sie hat fröhlich Steuergeschenke verteilt, weil das populär ist und man damit Stimmen gewinnen kann. Also wird wieder nicht gespart.
Sparen? Doch nicht mit uns!
aber doch mit Ihnen...............
.............Experten prognostizieren weiteren Steuerboom................
klar,.................die PKW Maut kommt...........
"Die Herbstprognose des Arbeitskreises Steuerschätzung sagt dem Fiskus in diesem Jahr 4,3 Milliarden Euro höhere Einnahmen voraus als noch in der Frühjahrsschätzung vorausgesagt. "
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Glückwunsch.
Und wie sieht es mit den Ausgaben aus? Auch höher, oder...?
die einnahmen des bundes steigen prozentual höher in 2016 als die ausgaben.
da bereits 2015 ein überschuss vorhanden war, wird folglich dieser höher sein - oder, alternativ, die schuldenreduzierung wird höher sein.
Dann will ich jetzt endlich einen Zuschuss zu meinen Arbeitnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung aus Steuermitteln. Diese Beiträge sind nämlich u.a. deswegen so hoch, weil der Bund die Finanzierung der Wiedervereinigung und der ARbeitslosigkeit über die Sozialversicherungen abgewickelt hat, ohne ihnen vollständigen Ersatz dafür zu leisten. Und jährlich greift der Bund per HAushaltsbegleitgesetz in die Sozialversicherungen, indem er sachgrundlos den Bundeszuschuss senkt. Von 2013-2015 hat er dem GEsundheitsfonds mit der offiziellen Begründung "Sanierung des Bundeshaushalts" insgesamt 8,5 Mrd. € vorenthalten. Dieses Geld will ich als Beitragszahler jetzt direkt als Zuschuss zurückhaben. Die ARbeitgeber sind schon seit Jahren entlastet worden, jetzt sind die Arbeitnehmer mal dran!
Diese Beiträge sind nämlich u.a. deswegen so hoch, weil der Bund die Finanzierung der Wiedervereinigung und der ARbeitslosigkeit über die Sozialversicherungen abgewickelt hat, ohne ihnen vollständigen Ersatz dafür zu leisten.
Stimmt. Das sieht man jetzt z.B. an der Finanzierung der "Flüchtlingskrise" über die Sozialversicherungen. Ein gutes Beispiel ist die Krankenversicherung, da die pauschale Beitragszahlung der Jobcenter/Arbeitsagenturen an die Krankenkassen in Höhe von 90 Euro im Monat nicht kostendeckend ist, was dauerhaft zu Beitragserhöhungen -- natürlich nur für gesetzlich Versicherte -- führt.
Auch die Arbeitslosigkeit wird jetzt über die Rentenversicherung finanziert. Das Renteneintrittsalter wurde auf 67 Jahre angehoben. Gleichzeitig werden aber ältere Arbeitslose ab dem 63. Lebensjahr nun von den Arbeitsagenturen/Jobcentern "zwangsverrentet". Der Staat spart steuerfinanzierte Sozialleistungen für Arbeitslose, die nun zu vorzeitig zu Rentnern werden, deren Lebensunterhalt über die Rentenkasse finanziert wird. Anschließend werden steigende Rentenbeiträge mit einer längeren Lebenserwartung begründet. Dass ältere Arbeitslose in die Rente gezwungen werden, um die Arbeitslosenzahlen zu schönen, wird nicht gesagt. Auch nicht, dass dies von den Rentenbeitragszahlern finanziert wird.