Hohe Mieten, dreiste Vermieter, dazu die Angst, sich eine Wohnung bald nicht mehr leisten zu können: Der Mietmarkt bereitet dieser Tage vielen Menschen Sorgen und treibt auch die Politik mehr denn je um. Im Schwerpunkt "Mieten am Limit" beleuchtet ZEIT ONLINE die verschiedenen Facetten der Krise – mit Reportagen, Datenanalysen und Interviews.
Auch wenn steigende Mieten ein bundesweites Thema sind: Das Ausmaß, in dem die Bevölkerung betroffen ist, variiert stark nach Regionen. In Borgentreich, einer kleinen Gemeinde zwischen Paderborn und Göttingen, zahlen Mieterinnen und Mieter mit 3,93 Euro pro Quadratmeter aktuell die deutschlandweit niedrigste Kaltmiete. In München – bundesweit nach wie vor das teuerste Pflaster – muss man dagegen nach einem Umzug mehr als viermal so viel Geld für eine neue Wohnung aufbringen (17,51 Euro).
Wie unterschiedlich stark Mieterinnen und Mieter zur Kasse gebeten werden, offenbart ein umfangreicher Datensatz, den die Immobiliendatenspezialisten von empirica regio ZEIT ONLINE exklusiv zur Verfügung gestellt haben. Anhand von Daten aus mehr als 4.000 Städten und Gemeinden – kleine Gemeinden wurden zu Gemeindeverbänden zusammengefasst – lässt sich detailliert ablesen, wie hoch die Preise für neu angemieteten Wohnraum sind und wie sich die Mietpreise seit 2012 bis heute entwickelt haben. Vier Faktoren lassen sich feststellen, die zu steigenden Mieten führen:
1. Die Metropolen
Da, wo viele leben wollen – ob berufsbedingt oder weil es hip und schön ist –, ist Wohnraum in der Regel besonders knapp. Entsprechend sind die Mieten in den vier deutschen Millionenstädten im Vergleich meist deutlich höher als in vielen Regionen auf dem Land. Mit 10,49 Euro pro Quadratmeter zahlt man beispielsweise in Berlin für eine neu angemietete Wohnung heute 42 Prozent mehr Miete als noch im Jahr 2012. Aber im Vergleich zu den anderen Millionenstädten wohnt man noch günstig: Hamburg liegt mit einer mittleren Miete von 11,59 Euro auf dem zweiten, Köln mit 11,13 Euro auf dem dritten Platz. Nirgends
aber wohnt man so teuer wie in München (17,51 Euro).
Überhaupt Bayern. Beim Ranking der höchsten Mietniveaus in Deutschland fallen die Plätze zwei bis fünf ebenfalls ausschließlich auf Gemeinden rund um die
bayerische Landeshauptstadt: Grünwald (16,67 Euro pro Quadratmeter), Neubiberg
(16,36
Euro), Unterföhring (16,03 Euro) und Oberschleißheim (16,00 Euro). Sogar bis Platz 27 finden sich (fast) ausschließlich bayerische Städte und Gemeinden – mit einer einzigen Ausnahme: die Nordseeinsel Sylt, die auf Platz neun landet.
Auf das deutschlandweit niedrigste Mietniveau trifft man vor allem im Osten. So belegen die drei sächsischen Städte Elsterberg (4 Euro), Seifhennersdorf (4,07 Euro) und Großschönau-Hainewalde (4,15 Euro) hinter dem nordrhein-westfälischen Borgentreich Platz zwei bis vier im Ranking der Orte mit den günstigsten Mieten. Auf Platz fünf liegt Treffurt (4,17 Euro), eine Stadt im Wartburgkreis in Thüringen.
2. Der Speckgürtel
Wer sich in den Metropolen keinen Wohnraum mehr
leisten kann, beginnt nicht selten über einen Umzug an den Stadtrand nachzudenken – in der Hoffnung, dass die Mieten dort erschwinglicher sind. In der Tendenz stimmt das zwar, doch der sogenannte Speckgürteleffekt treibt auch in den oft ruhigen und grünen Randlagen die Mieten nach oben.
Beispiel Berlin: Bestensee liegt rund 35 Kilometer vom Zentrum der Hauptstadt entfernt, also in typischer Pendeldistanz. Hier sind die mittleren Mieten seit 2012 um 83 Prozent auf aktuell 9 Euro pro Quadratmeter angestiegen. Im nur 15 Kilometer von Berlin-Mitte entfernten Teltow erreichten sie sogar 10,61 Euro – das ist mehr als die mittlere Miete in Berlin (10,49 Euro pro Quadratmeter).
Natürlich ist das im Vergleich zu einem angesagten Berliner Bezirk wie Prenzlauer Berg noch überschaubar – dort lag die mittlere Miete in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres bei 13,25 Euro pro Quadratmeter. Die niedrigeren Mieten können all jene, die sich für einen Umzug weiter entfernt von der Arbeit entscheiden, allerdings auch gut brauchen: Pendeln kostet nicht nur Zeit, sondern auch Sprit und damit Geld. Auch deshalb kann ein deutlicher Mietpreisanstieg in den Randbezirken die Betroffenen an die Grenze des finanziell Leistbaren bringen.
Am stärksten sind nach Berechnungen von ZEIT ONLINE die Mieten seit 2012 insgesamt im Speckgürtel rund um Berlin angestiegen (40,9 Prozent), gefolgt von Stuttgart (36,3 Prozent) und München (35,9 Prozent). Die Speckgürtel rund um Hamburg (plus 23,7 Prozent) und um Düsseldorf (plus 19,7 Prozent) verzeichneten im Vergleich der sieben größten deutschen Städte die moderatesten Mietsteigerungen. Berechnet wurde dies auf Basis der Mietdaten von empirica regio und Daten zu Speckgürteln vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Mancherorts, so zeigt etwa ein Blick auf die Rhein-Main-Region, dehnt sich der Speckgürtel sogar noch weiter aus – und zwar entlang der Autobahnen und Bahnstrecken. Legt man das Verkehrsnetz
auf die Mietkarte, lässt sich erkennen, dass vielerorts in Deutschland entlang der
Hauptverkehrsadern die Mieten höher sind als in den Regionen, die weniger gut angeschlossen sind. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Orte gerade bei Pendlern beliebt sind, für deren Alltag eine gute Verkehrsanbindung essenziell ist – Vermieter können sich diese Zwangslage zunutze machen und allein wegen der
großen Nachfrage höhere Mietpreise verlangen.
3. Die Küsten
Einen grandiosen Blick auf die Alpen, eine Wohnung auf einer Insel direkt am Meer oder auch die Nähe zur Lüneburger Heide lassen sich die Vermieter naturgemäß gut bezahlen.
Entsprechend offenbart die Mietkarte auch, welche Regionen (nicht nur) touristisch betrachtet einen Aufwind erleben. Dazu gehört die Ostseeküste. Dass das ostdeutsche Bundesland Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren versucht, mit dem Tourismus auch die Wirtschaft anzutreiben, spiegelt sich auch in den Mieten wider. Ob in Kühlungsborn (8,67 Euro pro Quadratmeter), Graal-Müritz (9,02 Euro) oder in Heringsdorf (8,91 Euro) – für den Quadratmeter Wohnraum muss man in den Küstenregionen heute schon fast doppelt so viel zahlen wie in den Regionen etwas weiter im Binnenland. Dort liegt etwa Franzburg-Richtenberg, wo die mittlere Miete bei nur 5 Euro pro Quadratmeter liegt.
4. Die Grenzen
Auch die Grenzen treiben die Mieten in Höhe – zumindest im Westen. Beispiel Luxemburg: Im Großherzogtum lebt es sich teuer, die Mieten dort gehören zu den höchsten, die man europaweit zahlen muss. Nicht wenige Luxemburgerinnen und Luxemburger entscheiden deshalb, ihren Wohnsitz jenseits der Grenze zu verlegen und zur Arbeit zu pendeln. In Perl etwa, einem kleinen Örtchen im Saarland, stellen die Luxemburger ein Viertel der Bevölkerung. Und es geht auch andersherum: Mehr als 40.000 Menschen pendeln täglich aus Deutschland nach Luxemburg. Und präferieren oft grenznahe Wohnungen, um die Pendlerzeiten möglichst kurz zu halten.
Die höhere Nachfrage führt offenbar dazu, dass Vermieterinnen und Vermieter mehr Miete verlangen können. Im saarländischen Perl etwa stiegen die Quadratmeterpreise seit 2012 um 20 Prozent auf 9,52 Euro. Auch in den anderen Gemeinden nahe der Grenze muss man heute 7 Euro und mehr zahlen. Zum Vergleich: In Kell am See in Rheinland-Pfalz, 30 Kilometer entfernt von Perl, liegen die Quadratmetermieten bei gerade einmal 5,50 Euro.
Ganz anders ist die Lage im Osten des Landes: An der Grenze zu Polen und zur Tschechischen Republik verzeichnet das Gros der Städte und Orte kaum nennenswerte Mietsteigerungen. Die Mieten dümpeln bei 5 Euro für den Quadratmeter, mal etwas weniger, mal etwas mehr. Das dürfte auch daran liegen, dass die Regionen auf beiden Seiten der Grenze größtenteils eher ländlich geprägt und dünn besiedelt sind.
Ist Entspannung in Sicht?
Angesichts der teils dramatischen Mietenanstiege versucht die Politik vielerorts, Gegenmaßnahmen zu entwickeln. So beschloss die Bundesregierung im Jahr 2015 die Mietpreisbremse: Das Gesetz sieht vor, dass in besonders angespannten Wohnungsmärkten die Miete bei Neuvermietungen maximal
zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Das Instrument zielt vor allem darauf, den Städten (und der Bevölkerung) eine Art Verschnaufpause zu gewähren – die sie idealerweise zum Wohnungsbau nutzen, um den Mietmarkt zu entlasten.
Auch vier Jahre später sind sich Experten jedoch uneins, was genau für eine Entspannung sorgt: Ist es ein Mix aus Mietpreisbremse und verstärkten Bautätigkeiten? Oder ist jede staatliche Regulierung kontraproduktiv? Jüngsten Berechnungen zufolge stagnierten die Neuvertragsmieten im Bundesdurchschnitt zuletzt. Fachleute sind allerdings skeptisch, ob man anhand dessen bereits von einer Trendwende sprechen kann.
Wenn Sie genauer wissen wollen, ob die Mietpreisbremse wirkt: ZEIT ONLINE zieht in einem weiteren Teil des Schwerpunkts "Mieten am Limit" Bilanz zur Preisentwicklung in den fünf größten Städten, in denen es eine Mietpreisbremse gibt.
Kommentare
Auch vier Jahre später sind sich Experten jedoch uneins, was genau für eine Entspannung sorgt: Ist es ein Mix aus Mietpreisbremse und verstärkten Bautätigkeiten?
Ohne Leitzinsanhebung der Zentralbanken, bleiben die Preise für Wohnraum oben. Ist nicht nur auf Deutschland begrenzt.
Machen die Leitzinsen wirklich den Unterschied? Einmal zahlen Sie mehr an die Bank, das andere mal mehr an den Verkäufer.
Ein erster Ansatz könnte zum Beispiel sein, ausländische Investoren deutlich stärker zu belasten als Privateigentumsinteressenten. Geschieht dies in einem Maß, dass es über Mietpreise nicht mehr getragen werden kann, weil zu dem Preis kein Mieter mehr gefunden wird, schafft man erstmal die Verschnaufpause, damit man ner neue Bauprojekte den benötigten Raum schafft. Das ausländische Geld treibt da nämlich völlig verrückte Blüten mit deutschen Immobilien, was dazu führt, die Grundstücke und in zweiter Instanz die Gebäude schlicht als zinsbringende „Bank“ zu betrachten. Das ist in einem Land mit sehr dichter Besiedelung einfach Gift in dem Markt.
Die „ausländischen Investoren“ machen das aber zu einem großen Teilbüber Fondsanbieter. Der Größte ist im Bereich Immobilien aber ein deutsches Unternehmen.
Außerdem sind in diesen Fonds dann z.B. Die örtliche Sparkasse zusammen mit einem Investor aus Asien an dem Fonds beteiligt.
Wie wollen sie den da vorgehen.
Die Bevölkerung Deutschlands nimmt stärker zu als der Wohnraum. Das ist der Grund für steigende Mieten, besonders da wo alle hin wollen. Ausländische Investoren, die hier bauen, targen ehr zur Entspannung des Wohnungsmarktes bei.
Ob das verfassungsmäßig Bestand hätte scheint mir doch etwas zweifelhaft. Erinnert prinzipiell etwas an die Ausländermaut.
Interessant wäre tatsächlich mal die genaue Stärke des Einflusses durch Immobilienspekulation. Hier könnte man diskutieren ob man entweder andere Alternativen relativ begünstigt, etwa durch niedrigere Steuern auf Wertpapiere sodass diese wieder attraktiver würden, oder aber Immobilenspekulation für alle gleichermaßen erschwert (was, wie aktuell sichtbar, schwierig ist).
Ein Problem ist ja aktuell auch einfach dass man mit Immobilien ohne großes Risiko großen Profit einstreichen kann...
Bin der selben Meinung.
Ich wollte den Kommentator, nur darauf aufmerksam machen, dass „diese ausländischen Investoren“ durch Fonds eben zu deutschen Investoren werden.
Ein Blick in die Schweiz könnte helfen.
Verfassungsmäßigen müsste das schon gehen. Wer seinen Wohnsitz im Ausland hat, wird ich für die Mieteinnahmen aus einer Eigentumswohnung höher besteuert, als jemand mit festem Wohnsitz in Deutschland.
Belehren Sie mich.
Seit wann nimmt die Bevölkerung wieder zu? Das wäre mir zumindest mehr als neu.
Überall wird ständig geklagt es wären zu wenig Leute da...
Der kauft dann aber wie es große Investoren eh schon machen und es für kleine auch Angeboten wird Anteile an einem Fonds.
Diese Fonds sind zwar auch meistens in Luxemburg etc. angesiedelt, aber im Gegensatz zur Schweiz ist das ja ein EU Land. Ich denke, dass innereuropäisch Gerichte das untersagen.
Vorallem da sie ja dann alle Gewinne von nicht deutschen Firmen auf die gleiche Weise versteuern müssten.
Tue ich nicht, ich informiere Sie aber gerne ;-)
Nennt sich grob gesagt "Lex Koller" und verhindert/schränkt stark ein, dass Ausländer überhaupt Immobilien (oder Grundstücke) erwerben können, wenn sie diese nicht selbst bewohnen. Und das gilt übrigens auch für Firmen, die keine Schweizer Staatsbürger als Eigentümer haben.
https://www.ch.ch/de/immobil…
Tatsächlich ist es meines Erachtens ein, nebenbei in der ganzen Immobiliendikussion nicht auch nur erwähntes, Unding, dass Kapital aus der gesamten EU nach Deutschland strömt und die ohnehin steigenden Hauspreise weiter anheizt, ohne dass hier ernsthaft über eine Limitierung und/oder über einen Mittelherkunftsnachweis nachgedacht wird. Denn Deutschland ist nebenbei auch eine der größten Geldwaschmaschinen Europas mit einem geschätzen Volumen von 100 Mrd. Euro / Jahr.
Ahja, klappt ja super in der Schweiz. Wohneigentumsquote noch unter der in Deutschland und Mieten von über 40€/qm in Zürich.
Sie formulieren hier Ziele (Miethöhe/Eigentümerquote), die nichts mit der Einführung der Lex Koller zu tun haben.
Das Ziel der Lex Koller war es nicht, das Immoblienpreis- oder Mietniveau zu drücken sondern ein weiteres Anfeuern des Wohnmarkts durch Kapitalzufluss von außen zu limitieren / verhindern. Durchaus erfolgreich, wie sich zeigte... https://www.welt.de/finanzen…
Sie bezahlen in der Schweiz im übrigen bereits im Durchschnitt mehr als 1.300 CHF an Miete (und im Kanton Zürich gut 1.500CHF) für eine Wohnung.
https://www.hev-schweiz.ch/v…
Was erwarten Sie denn für einen der reichsten Staaten (mit einem der höchsten Durchschnittslöhne) der Welt? Auf ein solches Gejammere wie in Berlin können Sie lange warten.
Entschuldigen sie war der falsche Ausdruck. Sie haben mich aber Gott sei Dank richtig verstanden.
Das Problem ist, dass die Schweiz hier als nicht EU Land anders handeln kann.
Richtig, in Dänemark können ausländische Firmen und Investoren (auch Einzelpersonen) keine Immobilien erwerben. Deswegen bekommen sie da auch ein schönes Haus auf dem Land vor der Großstadt für 150k....
Na, auch in Finnland, vor allem aber Dänemark gibt es Ausnahmen dazu. https://www.handelsblatt.com…
"Seit wann nimmt die Bevölkerung wieder zu? Das wäre mir zumindest mehr als neu."
Seit 2012:
https://de.statista.com/stat…
Früher gab es mal ein Zweckentfremdungsverbot bzw. in Teilen gibt es das in den Kommunen auch heute noch. Es muss bloß angewendet werden. Dann dürften Wohnungen zu Spekulationszwecken eben nicht mehr dem Mietmarkt entzogen werden. Dann dürften Wohnungen in zentraler Lage nicht mehr zu Gewerbe-/Büroräumen umgewidmet und teuer vermietet werden. Und wie an anderer Stelle schon gesagt, werden Neubauten überwiegend in zentraler Lage in Luxusausführung erstellt, deren Mieten sich dann der Durchschnittsbürger auch nicht mehr leisten kann.
Ohne marktregulierenden Eingriff durch den Staat geht es offensichtlich nicht, weil alle immer noch mehr Renditemaximierung anstreben. Fertiggestellte Neubauten werden von ausländischen Investoren erworben, um sie ebenfalls aus Spekulationsgründen leer stehen zu lassen, oder sie werden bei Arb&B (oder wie das heißt) Dauervermietet. Grundstücke werden aus Spekulationsgründen brach liegen gelassen. Alle dem müsste staatlicherseits ein Riegel vorgeschoben werden, wenn die breite Schicht der Bürger keinen bezahlbaren Wohnraum mehr findet. Stichwort: soziale !! Marktwirtschaft und nicht Raubtierkapitalismus!
Wie? Wollen Sie uns zeigen wie man das Wohnen noch teuere macht?
Der Mietmarkt ist eigentlich perfekt für eine Blockchainanwendung. Angenommen jeder Mieter würde im Stile eines Mietkauf Anteilseigner seiner Wohnung, dann könnten die Eigentumsrechte an einer Immobilie auf viele (ehemalige) Mieter aufgeteilt werden. Das Risiko würde breit gestreut, der Anfangsinvestor für seine Investition, wenn auch über einen längeren Zeitraum, kompensiert, liquide Mittel freigemacht und Investorenpools geschaffen. Dazu braucht es nicht einmal zusätzlicher Mittel. Das ließe sich aus dem Cashflow finanzieren.
Sie glauben also, daß Leute die sich gerade noch die Miete leisten können, auch noch gern Anteile an Mondpreisimmobilien erwerben möchten?
Zu Ihrer Blockchaingeschichte... wer soll denn bestimmen, welche Transaktionen gültig sind und welche nicht und wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Wenn es nur anonyme Transaktionen gibt, wie wird verhindert, daß ich einfach die Wallet mit Immobilienanteilen von jemandem klauen kann?
Leider sind die Vermieter dazu gezwungen, die maximale Miete zu verlangen. Nur um die Mietverluste, durch Mietnormaden, Vandalismus, Mietkürzungen und zweifelhafte Gerichtsurteile zu Gunsten der Mieter aus zu gleichen.
Von allen kann man sich in Deutschland trennen, mittels ordentlicher Kündigung, nur einem Mieter kann man nicht ordentlich Kündigen.
Von allen kann man sich in Deutschland trennen, mittels ordentlicher Kündigung, nur einem Mieter kann man nicht ordentlich Kündigen.
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Wollen Sie wirklich eine Randerscheinung generalisieren?