Wenn Forscher und Politologinnen Polarisierung und Fremdenfeindlichkeit verstehen wollen, neigen Sie zu einem soziologischen Blick: Was denken Menschen über Grenzen und Fremde? Wie viel verdienen sie? Oder wie alt sind sie? In seinem neuen Buch Die aufgeregte Gesellschaft plädiert der Philosoph Philipp Hübl dafür, auch das Temperament der Menschen in den Blick zu nehmen.
ZEIT ONLINE: Herr Hübl, Die AfD positioniert sich gegen den Islam und Flüchtlinge und schürt Ängste vor Kriminalität, Gewalt und sozialem Abstieg. Nun könnte sie bei der Sachsen-Wahl zur stärksten Kraft werden. Ist ihre Strategie also aufgegangen?
Philipp Hübl: Wenn man es ganz schematisch sieht, ist Angst tatsächlich die Kernemotion der Konservativen und der Wähler von Rechtspopulisten. Wer Angst vor seiner Umgebung hat, der fordert beispielsweise mehr Polizei und härtere Strafen. Und in bildgebenden, neurowissenschaftlichen Studien aus den USA zeigt sich auch, dass Konservative einen größeren Mandelkern haben, eine Hirnregion, die für Emotionsverarbeitung, vor allem Angstempfinden, wichtig ist. Aber Angst allein führt nicht zu der Fremdenfeindlichkeit, die wir beispielsweise bei der AfD in Sachsen sehen. Denn Angst ist universell: Jeder Mensch und viele Tiere haben Angst. Fremdenfeindlichkeit ist zusätzlich durch Abscheu, also moralischen Ekel, geprägt.
ZEIT ONLINE: Und wie prägt Ekel die Politik und unsere Moralvorstellungen?
Hübl: Ursprünglich ist Ekel ein Mechanismus, der den Menschen vor Keimen schützen soll. Wir ekeln uns vor verdorbenem Essen, Leichnamen, Körperflüssigkeiten, Gerüchen von anderen Menschen. Und wenn wir uns vor etwas ekeln, halten wir uns davon fern. So hat der Ekelmechanismus seit jeher geholfen*, dass sich Menschen seltener mit Keimen anstecken.
ZEIT ONLINE: Und weiter?
Hübl: Menschen unterscheiden sich deutlich in ihrer Ekeldisposition, also darin, wie schnell und stark sie Dinge als abstoßend empfinden. Und Menschen, die sich stark ekeln, neigen dazu, eher konservative oder religiös-traditionalistische Auffassungen zu haben. Sie sind in ihren Werturteilen strenger, wenn es um Homosexualität geht, um Abtreibung, Sterbehilfe, Prostitution, Drogen, Sex vor der Ehe, Masturbation.
ZEIT ONLINE: Was sind das für Studien, die das zeigen?
Hübl: Studien mit Versuchspersonen aus mehr als 100 Ländern (Social Psychology and Personality Science: Inbar et al., 2011). Sie zeigen auch, dass man anhand der Ekelneigung das Wahlverhalten besser vorhersagen kann als über klassische Indikatoren wie Steuerpolitik, Bildungsstand oder Einkommen. Wer sich stark ekelt, wählt eher konservative oder traditionalistische Parteien.
Die Nazis haben ein auf Ekel basierendes Apartheidsregime eingerichtet.
ZEIT ONLINE: Etwas, das Parteien durch Wortwahl oder Framing missbrauchen. So behaupten einzelne AfD-Politiker immer wieder, Migrantinnen und Migranten würden Infektionskrankheiten einschleppen.
Hübl: Ja, Ekel ist seit Hunderten von Jahren eine politische Taktik. Die Feinde der eigenen Gruppe werden als eklig darstellt, als Ratten beispielsweise. Ein Extremfall ist der Antisemitismus. Die Nazis haben ein auf Ekel basierendes Apartheidsregime eingerichtet, bevor sie mit dem systematischen Massenmord begannen. Juden seien ansteckend wie Bazillen und Trichinen, haben sie gesagt. Was Juden berührt haben, galt als ansteckend. Tassen, aus denen Juden getrunken hatten, wurden vernichtet. Sie durften nur auf bestimmten Bänken sitzen und nicht in Badeanstalten gehen.
ZEIT ONLINE: Was Sie da beschreiben, nennt sich Kontaktmagie – und nicht nur Antisemiten kennen es. In einem faszinierenden Versuch (Ethos: Nemeroff & Rozin, 1994) wurden Probanden gefragt, ob sie einen Pullover anziehen würden, den Adolf Hitler einmal getragen hat. Obwohl der Pullover chemisch gereinigt wurde, wollen die meisten Menschen das partout nicht. Warum eigentlich nicht?
Hübl: Das ist eine gute Frage. Dieser Vintagepullover kann ja nicht infektiös sein – und nach einer chemischen Reinigung steckt kein einziges Molekül von Hitler mehr dran. Evolutionsbiologen sagen, das hat mit der Vorstellung zu tun, dass der Pullover moralisch verunreinigt ist. Menschen wollen sich auch kein Blut spenden lassen von jemandem, der pädophil ist. Sie haben die Vorstellung, dass eine Verunreinigung des Charakters sich über die Körperflüssigkeiten überträgt. Wahrscheinlich verselbstständigt sich hier der archaische und evolutionär wichtige Ekelmechanismus.
*Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version enthielt der Text eine falsche doppelte Verneinung, die wir korrigiert haben. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Kommentare
Entfernt. Bitte formulieren Sie Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Redaktion/ts
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"Also da die BILD gerade genötigt wurde, das Thema Schwimmbad-Randale zurückzunehmen, weil es diese Randale eben nie gegeben hat..."
Mal wieder verfälschte Information: es gab insgesamt DREI-mal Vorfälle mit Jugendlichen und EIN-mal einen Vorfall mit einer Gruppe von rechten "Nachbarschaftsaufpassern".
Nur der +dritte+ Vorfall mit den (dort 50-60) Jugendlichen wurde im Nachhinein als "Missverständnis" deklariert. Die anderen beiden nicht.
"Absurde Theorie in dem Artikel."
Wieso genau ist das absurd, wenn es da eindeutige Korrelationen gibt, die sogar hirnanatomisch sichtbar sind?
Zählen Sie die Fälle mal auf, bitte. Sind ja nur drei.
Liebe ZON Redaktion,was war an meinen Beitrag denn unsachlich? Das war nicht mal eine Kritik,sondern eine reine Feststellung. Oder bestreitet ZON etwa,dass es fast alle Taten ausblendet, wenn der Täter die faösche Nationalität besitzt? Aber wenn ein Rechter einen Flüchtling schlägt,so dass er Schmerzen am Knie hat,gibt es einen Beitrag (und mein Beispiel gab es exakt so bei ZON).
"Vielleicht liegt das auch an vielen Ereignissen,die bei ZON keinerlei Erwähnungen finden,weil falsche Täter."
Wie wäre es mit Beispielen, oder schwätzen Sie nur mal so dahin?
Ich lese keine BILD und kann daher nicht beurteilen worüber Sie reden.
Wurde dort evtl. ein einzelner Zwischenfall falsch dargestellt und später berichtigt?
Dass es in deutschen Schwimmbädern zuletzt eine ganze Reihe von Zwischenfällen gegeben hat, die man vorher so nicht kannte ist jedenfalls Tatsache. Zwei Minuten Recherche über die Suchmaschine ihres Vertrauens und die entsprechenden Meldungen der Regionalzeitungen und Sender dürften daran eigentlich keinen Zweifel lassen.
Auch glaube ich eher nicht, dass in den Reihen der Bademeister in Deutschland, Österreich oder der Schweiz plötzlich Massenhysterie oder gar rechte Blitzradikalisierung um sich greifen.
https://www.emma.de/artikel/…
Das ist schon richtig, was Sie andeuten..
Über Ereignisse der letzten Tage wie in Hamm(Angriff von 15 Männern auf 4 Polizisten), Köln( Afrikaner verprügeln sich gegenseitig-1 Toter.), Berlin( Mann am helllichten Tag erschossen..usw
Darüber wird hier nicht berichtet..
Und das sind keine Fake News, sondern Meldungen, die es täglich gibt bei Focus und WELT usw.
Aber man kann die Haltung der Zeit schon nachvollziehen.
Es ist eine linksliberale Zeitung, die konsequent bestimmte Positionen vertritt.
Und das ist auch gut so.
Über allgemeine Behauptungen zu diskutieren ist schwierig. Dass über einen bestimmten Einzelfall falsch berichtet und dass das anschließend korrigiert wurde, beweist genauso wenig. Dass aber viele unschöne Ereignisse in dieser bunten Gesellschaft aus politischen Gründen in den Leitmedien nicht vorkommen oder geschönt dargestellt werden, das weiß jeder, derZugang zu Informationen aus erster Hand (!) hat. Kein Wunder, dass Demagogen aus den sich unweigerlich anschließenden Gerüchten ein übelriechendes Süppchen kochen.
Das einzige Gegenmittel ist unbeirrbarer, nicht politisch gefärbter, klassischer Journalismus, der sich jeder Zensur widersetzt und nicht instrumentalisieren lässt. Leider gibt es den immer weniger, aber noch gibt es ihn. Wenn es ihn nicht mehr gibt, gibt es auch keine Demokratie mehr.
Fehlerkorrektur: es sollte heißen: verfärbter, nicht: gefärbter.
Ihr Beitrag hatte einfach null mit dem Artikel zu tun. Und dass ZOn nur über politisch motivierte Verbrechen und überregional bedeutsame Taten berichtet ist schon immer so. Für einen Liveticker für Flüchtlingskriminalität gibt es schon Fokus, Bild und die randrechten Blogs, wer mit der Themenauswahl hier nicht zufrieden ist, kann ja auch dort lesen.
Googeln Sie selber zu "Rheinbad". Sie schaffen das.
Es gibt pro Tag ein bis zwei Tötungsdelikte in Deutschland. Soll Zeit über jeden einzelnen berichten, oder nur wenn die Täter einen Migrationshintergrund haben? Es wird Ja auch nicht über solche Taten berichtet wenn die Täter Deutsche sind.
"das weiß jeder, derZugang zu Informationen aus erster Hand (!) hat."
Dann müssen Sie mir mal erklären, wieso man plötzlich abgehalfterten ex-CDU-Leuten so sehr vertraut, wenn sie von messermordenden Schwimmbadrandalieren schwadronieren - obwohl es die nie gegeben hat.
Was macht die AfD unter IHREM Argument dann so dermaßen vertrauensselig? Das ist doch Schwachsinn.
Und wer war's im Rheinbad nochmal genau?
Ich würde das Gegenteil behaupten..
Lese hier schon lange mit..
Die Zeit und andere Zeitungen würden sofort groß berichten, wenn ein Rechter einen Flüchtling getötet hätte..
Auch hätte man hier vermutlich umfangreich darüber lesen können , wenn 15 Neonazis 4 Polizisten angegriffen hätten..
Es ist eine linksliberale Zeitung, die konsequent bestimmte Positionen vertritt.
Und das ist auch gut so.///
Natürlich eine linksliberale Einstellung einer Zeitung ,besser als eine rechtsradikale.
Nur gibt es dafür die Berechtigung nur genehme Themenauswahl zu treffen.
Das würde ja den Tenor der" Lückenpresseschreier" bestätigen.
Wenn eine bestimmte Gruppe um ein mehrfaches häufiger im Zusammenhang mit Straftaten gegen das Leben in Erscheinung tritt, würde ich es sogar als journalistische Pflicht bezeichnen, dieses auch zu thematisieren. Klappt bei rechts-extremen Gewalttätern doch auch.
Zumal es sich hier bei der Mehrheit der Opfer auch um Neuankömmlinge handelt.
Die Statistiken sind hier leider eindeutig - ob es ihnen gefällt oder nicht.
https://www.welt.de/politik/…
https://www.welt.de/politik/…
Dann müssen Sie mir mal erklären, wieso man plötzlich abgehalfterten ex-CDU-Leuten so sehr vertraut, wenn sie von messermordenden Schwimmbadrandalieren schwadronieren - obwohl es die nie gegeben hat.///
Im Rheinbad scheint tatsächlich nichts los gewesen zu sein, wenn man den Worten des OB glaubt.
Da stellt sich natürlich die Frage ,warum dort mehrfach die Polizei mit einer halben Hundertschaft anrückt?
Desweiteren, wenn es sich nur um Spaß von Jugendlichen handelt, warum führt man Videoüberwachung und Ausweiskontrolle ein.
Entweder der OB hat recht, oder die abgehalfterten CDU Leute.
Wer es genau wissen möchte, kann sich ja die Videos im Netz ansehen.
Liebe ZON Redaktion,was war an meinen Beitrag denn unsachlich?
Sie haben tatsächlich keinen blassen Schimmer, oder?
Worauf Sie hinaus wollen, ist klar.
>Meist waren es Yannik, Alexander Antonius und Justin-Joel<
>Dazwischen erstreckt sich eine breite Palette, die von urdeutschen Vornamen-Ketten wie Stefan Karl Horst Rudi, Alexander Antonius und Lieselotte Ingrid über moderne Vornamen wie Chantalle, Jerome Constantin, Justin-Joel oder Sky bis hin zu einem bunten Kulturmix reicht, der sich in Namen wie Edidiong Patrick oder Ömür-Justin niederschlägt.< Die Welt
"Ich würde das Gegenteil behaupten..
Lese hier schon lange mit..
Die Zeit und andere Zeitungen würden sofort groß berichten, wenn ein Rechter einen Flüchtling getötet hätte.."
Ja, würden sie. Es wäre ja auch ein politisch motiviertes Verbrechen, darüber wird hier immer berichtet. Zwei Kommentare weiter oben hatte ich das auch so geschrieben:
"dass ZOn nur über politisch motivierte Verbrechen und überregional bedeutsame Taten berichtet, ist schon immer so."
In dem Kommentar auf den ich geantwortet habe ging es um "Afrikaner verprügeln sich gegenseitig-1 Toter .... Mann am helllichten Tag erschossen..usw"
Wollen Sie mir jetzt also ernsthaft erzählen die Zeit würde über solche Vorfälle berichten, wenn alle Beteiligten keinen Migrationshintergrund hätten? Na also.
Was erwarten Sie?
Das ist nicht "grünen-konform", um es mal etwas verschwurbelt zu sagen
Und da sich alle 11 Minuten ein Journalist in einen Grünen verliebt, kommt selbiges raus
....und sich dann eines Tages wundert, warum sie keine Abbonennten mehr hat
Wann ist denn ein Ereignis "überregional bedeutsam"?
Die Ausweise werden jetzt in den Schwimmbädern kontrolliert - als Ausgleich dafür, daß man das an den Grenzen unterläßt
Ich schreibe ja auch weiter oben, dass ich damit kein Problem habe..
Wenn nur über bestimmte Morde oder Attacken berichtet wird..
Nur in einer ehrlichen Analyse, warum die Menschen AFD wählen, sollte man Tatsachen wie Araber-Clans, erstarken des sehr konservativen Islams , Kriminalität durch Flüchtlinge und die insgesamt hohe Migration der letzten 5 Jahren nach Deutschland nicht ignorieren, um zu einem realistischen Ergebnis zu kommen..
Niemand ignoriert das. Über solche Themen wird schon ewig berichtet. Aber was hat das mit dem Artikel zu tun? Die AfD-Wähler wählen die Partei ja nicht, weil es Araber-Clans gibt, sondern weil sie sich am meisten von der AfD angesprochen fühlen. Das wäre auch ohne Araber-Clans der Fall.
"Dass es in deutschen Schwimmbädern zuletzt eine ganze Reihe von Zwischenfällen gegeben hat, die man vorher so nicht kannte ist jedenfalls Tatsache"
Eine Tatsache? Nur in ihrer filterblase... es stimmt schlicht nicht, was bild und andere aus Kleinigkeiten gemacht haben...gab es nicht einen Kontraste fiombericht dazu?
Ich könnte das ja alles verstehen wenn die AFD eine tatsächlich „ nur „ konservative Partei wäre. Aber solange sie sich nicht ernsthaft von Höcke und dem „ Flügel „ distanziert , oder besser noch trennt , muss die Partei damit leben , dass man sie rechtsradikal einordnet und ihre Wähler mit.
Ah ja. Den Emma-Artikel überhaupt gelesen oder mal ein wenig selbst recherchiert?
Hier mal eben ein paar der ersten Suchmaschinen-Treffer. Bayern, NRW, Berlin, BW.
https://www.n-tv.de/panorama…
https://www.waz.de/staedte/e…
https://www.ruhr24.de/dortmu…
https://www.focus.de/panoram…
https://rp-online.de/nrw/pan…
https://www.echo24.de/heilbr…
https://www.br.de/nachrichte…
https://www.sueddeutsche.de/…
https://www.tichyseinblick.d…
https://www.tagesspiegel.de/…
Badsperrungen, Sicherheitsdienste, Appellierende Bademeister, Politiker im Bürgerdialog zum Thema usw. Und das alles wegen etwas, das gar nicht existiert?
Ich denke nicht, dass ich es bin, der sich in einer Filterblase befindet.
Ist das alles so schwer zu verstehen?
Es wird berichtet, wenn solche Delikte ein überregionales öffentliches Interesse begründen. Zum Beispiel, bei politisch oder rassistisch motivierten Straftaten, oder bei Terrorakten, oder sonst wie gelagertem Vergehen mit einem hohen öffentlichen Interesse. Eine Meinungsverschiedenheit mit tödlichem Ausgang, ein Raub, etc. fallen nunmal nicht darunter. Ich finde die Grenze ist sehr gut gezogen und sie war auch schon immer so.
Die Rechten meinen aber, dass jede Straftat genau dann von einem übergeordnetem öffentlichen Interesse sei, wenn der Täter einen Migrationshintergrund hat. Selbst dann, wenn es um Deutsche mit einem solchen Hintergrund geht. Selbst dann, wenn es nicht mal ein Tötungsdelikt oder Sexualverbrechen ist.
Glauben Sie im Ernst, die "Zeit" sei auf rechtsextreme Abonennten angewiesen?
So weit sind wir zum Glück noch nicht.
Nun ja, z. B. als der Hockenheimer Bürgermeister einen Faustschlag versetzt bekam und nachher schwerverletzt im Koma landete, wurde die Berichterstattung abrupt eingestellt, nachdem sich herausstellte, dass der Angreifer dunkelhäutig war.
https://www.rnz.de/nachricht…
"Die Zeit und andere Zeitungen würden sofort groß berichten, wenn ein Rechter einen Flüchtling getötet hätte."
Ja, das hat sie auch getan - und wie - als man GLAUBTE, dass ein Flüchtling im Zusammenhang mit einer Pegida-Demo getötet wurde. Als sich herausstellte, dass ein anderer Flüchtling der Mörder war und der sogar auch noch auf einer Demo mitmarschierte, die gegen die Tötung durch vermeintliche Pegidisten protestierte, schlief die Berichterstattung dann SEHR schnell ein.
Absolut richtig.
„Es wird berichtet, wenn solche Delikte ein überregionales öffentliches Interesse begründen. Zum Beispiel, bei politisch oder rassistisch motivierten Straftaten, oder bei Terrorakten, oder sonst wie gelagertem Vergehen mit einem hohen öffentlichen Interesse“
Auf diese Linie haben sich Zon ,SPON, Taz und Sueddeutsche geeinigt..
Alle traditionell eher links bis weit links..
Aber es gibt nunmal auch andere online und Printmedien, die das nicht so handhaben..
Und das sind nicht nur rechtsradikale Randportale im Darknet
Das ist eine Richtlinie des Presserats.
Was möchten Sie denn lesen? Jedes Tötungsdelikt? Oder geht es Ihnen nur um Stimmungsmache gegen Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund? Das ist absurd!
„Das ist eine Richtlinie des Presserats.„
Ach ja, und wieso halten sich bestimmte Medien nicht daran..
Focus und Welt berichten regelmäßig über dies Vorfälle..
Auch genug regionale Medien in NRW
Übrigens will der Innenminister von NRW jetzt die Herkunft von Verdächtigen benennen und nicht mehr verschweigen.
https://www.google.de/amp/s/…
Ja, ein Idiot schreibt vom anderen ab...wie so oft. .
https://bildblog.de/113998/b…
Tja, deswegen ist in den Foren von FOCUS und Welt dann immer gruppenschmusen der Hetzer...
Es gibt inzwischen derart viele und unterschiedliche Ansätze, die erklären helfen wollen, wie es zum Aufstieg der AfD gekommen ist. Alles gut gemeint und sicherlich auch vieles richtig. Am Ende bleibt aber übrig, dass Menschen Leute wie Kalbitz, Höcke und Urban wählen und dass diesen Wählern deren Rechtsextremismus als Alternative gilt, obwohl sie WISSEN, wohin das führt.
Ich halte es mit Leggewie: Ich nehme diese AfD-Wähler nicht mehr in Schutz.
Das ist ganz einfach die Feigheit ( nicht Sie, sondern die Parteien und Politiker) sich mal mit dem eigenen Versagen, den eigenen Fehlern zu befassen und die Schuld immer nur bei anderen zu verorten.
Unsinn, wenn man die Wählerwanderung der letzten BTW betrachtet, wäre das sehr verwunderlich, wenn diese Wähler ad hoc zu Rechtsradikalen mutiert wären.
"Wer sich stark ekelt, wählt eher konservativ."
Ah......so ist das also.
Und wer sich vor gar nix graust, wählt links?
Sorry, ich habe mit der Polemik nicht angefangen.....;o)
Ich habe ernsthaft die Postillonsignatur gesucht.
Erstaunlich, wie ZON das immer macht. Vergessen wurde:
"Philipp Hübl über die dunkle Seite des Aufräumens
Ordnungsfans „neigen ein bisschen mehr zu autoritärem Denken“
Also dann bin ich beruhigt. Ich kann mit Kipping gemeinsam im Chaos leben.
Der Ansatz ist interessant und nicht neu. Auch Jordan Peterson verfolgt diesen Erklärungsweg politischer Ausrichtung als Folge von Persönlichkeitsmerkmalen.
Nur in der Deutung wünsche ich es mir viel nuancierter als hier.
Denn dass der offene, verträgliche und wenig gewissenhafte Mensch besser sei als der wenig offene, eher unverträgliche aber gewissenhafte, ist eine Wertung aus linksliberaler Sicht.
Da vergisst er allerdings die biologische Seite. Dieser "Ekel" wird nämlich auch vom Immunsystem moderiert. Der Mechanismus ist der gleiche. Fremd = potentiell schädlich fürs Immunsystem. Sprich auch körperliche, nicht zu beeinflussende Prozesse spielen eine Rolle.