Ebola-Virus: Tödlich für Einzelne, harmlos für die Massen
In Guinea häufen sich die Ebola-Fälle. Weltweite Gefahr besteht nicht. Das Virus ist gut kontrollierbar. Vorausgesetzt die Quarantäne-Vorschriften werden eingehalten.
Die Zahl der Ebola-Fälle in Westafrika nimmt zu, wenn auch langsam. Rund zwei Wochen nach dem ersten Wiederauftreten der tödlichen Seuche in Guinea versuchen Ärzte und Hilfsorganisationen die weitere Ausbreitung zu stoppen. Inzwischen haben auch die Nachbarländer Liberia und Sierra Leone einzelne Fälle gemeldet. Ob der Ausbruch bald eingedämmt ist, wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen.
Wieder einmal hat das Ebola-Virus überraschend zugeschlagen. Einen Impfstoff oder ein Heilmittel gegen den aggressiven Erreger, der zu hohem Fieber und starken inneren Blutungen führt, gibt es nicht – und das wird sich
sobald auch nicht ändern. Zu klein ist der Markt, zu teuer die
Forschung. Deshalb kämpfen die Helfer mit der stärksten Waffe, die sie derzeit haben: der Aufklärung über das Virus, dort, wo die Betroffenen leben, und im Netz via Twitter.
Unter dem Hashtag #AskEbola
hat jeder die Möglichkeit, Fragen an Hilfsorganisationen und Fachpersonal zu stellen.
Wer muss sich schützen? Wie gefährlich ist das Virus? Woher weiß ich, ob
ich infiziert bin?
Das Motto lautet: "Don't believe in rumors. Go for
real facts", wie Unicef Afrika schreibt. Die Menschen sollen Ruhe bewahren. Das ist das oberste Ziel. Für Panik gibt
es derzeit tatsächlich keinerlei Grund.
In Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation WHO schult die Organisation Ärzte ohne Grenzen Klinikpersonal und informiert die
Bevölkerung. Man solle darauf verzichten, "Bush Meat" wie Affe oder Fledermaus zuzubereiten, die Tiere sind dafür bekannt, Wirt des Ebola-Erregers zu sein. Fledermäuse zum Beispiel erkranken selbst nicht an Ebola, können das für Menschen so bedrohliche Virus aber in sich tragen.
Riskant ist der Körperkontakt zu Toten
Auch von einer rituellen Bestattung wird abgeraten. Zu groß sei das Risiko, mit den Körperflüssigkeiten Infizierter in Kontakt zu kommen. Als weitere Schutzmaßnahme haben die Helfer sowohl in der Hauptstadt
als auch in ländlichen Regionen Isolationsstationen eingerichtet. Menschen mit Verdacht auf eine Ebola-Infektion werden dort aufgenommen.
"Einfach ein Zelt aufzustellen, mag aufgrund der krassen Symptome
befremdlich wirken", sagt der
Virologe Markus Eickmann, Leiter des Hochsicherheitslabors der Philipps-Universität in Marburg. Die Helfer hätten die Situation bislang aber gut im Griff. "Die Daten, die wir bekommen, lassen den Schluss zu, dass es nicht mehr viele Neuerkrankungen gibt", sagt Eickmann.
Das liegt auch in der Natur des Virus. "Es ist
nur schwer weiterzugeben", erklärt er. Anders als Grippeviren wird es
nicht über die Luft übertragen, sondern braucht einen direkten Kontakt
zwischen Menschen, um sich auszubreiten. Das Entscheidende für die Ansteckung sind Körperflüssigkeiten. "Nur weil ich mit einem Kranken
im selben Raum bin, infiziere ich mich nicht."
Die Quelle des Ausbruchs in Guinea ist unbekannt. "Die Kollegen
arbeiten daran, sie zu identifizieren", sagt Andreas Nitsche, Virologe am Robert-Koch-Institut. Ein Mensch dürfte sich an einem Affen oder einer Fledermaus angesteckt haben, ohne es zu merken, und infizierte dann andere – so die wahrscheinlichste Theorie.
Genaueres wissen die Forscher allein über den Erreger-Typ: "Es handelt sich sehr wahrscheinlich um einen Zaire-Virus. Die Laboruntersuchungen haben
eine 98-prozentige Übereinstimmung mit dem bekannten Stamm gezeigt",
erklärt der Virologe.
"Keine Gefahr", keine Gefährdung, örtlich begrenzt, gut kontrollierbar etc. konnte man von "Experten" lesen. Nun ist es doch nicht mehr so örtlich begrenzt. Ups. was ist passiert?
Menschen handeln in Gefahr nicht immer wie gewünscht, also "Rational", der oder die eine bekommt Panik und hat Angst und möchte zu ihrer Familie und hat vielleicht sogar noch genug Kraft, um diesen Weg auf sich zu nehmen...wer würde nicht so handeln? Rational gesteuert auf dem Bett zum sterben liegen bleiben?
Dann ist es nicht so, das alle Gebiete im "tiefen Afrika" weit abseits liegen, gelegentlich sollen dort auch Wilderer auftreten, die meist Motorisiert sind.
Was Viren angeht, die Vogelgrippe hat aufgezeigt, das Viren durchaus auch auf den Menschen übergreifen, wenn man dies gar nicht erwartet. So sind Viren, die machen halt was sie wollen und wie sie das machen, ist noch lange nicht endgültig entschlüsselt und wird es vielleicht auch nie.
Und wenn das Virus lust zum mutieren bekommt, dann wird es das auch tun und um so mehr Kontakt es zu Menschen hat, die nicht "isoliert" weit ab Leben, um so wahrscheinlicher ist es, dass es auf "Kameraden" trifft, die sich Verbünden. Aber nicht gezielt oder aus Boshaftigkeit gegen uns, sondern weil es deren Natur ist. Ganz einfach. Und oft genug mussten "Experten" zurück rudern ala` "Das war so nicht vorhersehbar usw. und etc...
Auch wenn es sich vielleicht zynisch anhört, aber die hohe Mortalität macht diesen Virus aus epidemischer Sicht recht ungefährlich. Die Leute sterben einfach zu schnell und fast ausnahmslos, um eine ausreichende Anzahl von weiteren Menschen zu infizieren. Anders sähe die Sache aus, wenn so ein Virus auf einen Zwischenwirt übertragbar wäre, der daran nicht oder nicht so schnell zugrunde geht und Kulturfolger ist. Da das Virus nur über Tröpfchen nicht ab er über die Luft übertragen wird, reichen bereits simple Hygieneregeln, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Und hier liegt offenbar das eigentliche Problem in Afrika. Hinzu kommen noch unvernünftige Kulturgewohnheiten, wie z. B. der Verzehr von Affen, die als Überträger von Ebola bekannt sind. Die Leute sterben eigentlich an ihrer Unwissenheit oder Blödheit.
Kommentare
Oh Gott!
Wir müssen alle sterben!!
Anmerkung: Bitte beteiligen Sie sich mit konstruktiven Beiträgen. Danke, die Redaktion/sam
Eben nicht
"Für Panik gibt es derzeit tatsächlich keinerlei Grund."
Haben Sie den Artikel denn auch gelesen?
Herzliche Grüße.
Ruft Brad Pitt an!
Die Massenmedien geben Entwarnung - es MUSS irgendetwas im Busch sein. Schützt die Kinder! Hortet Lebensmittel! Verfallt in Panik!
Das Ende ist nah!
à la Tom Clancy?
Bin ich der Einzige, der bei so etwas unbewusst an Tom Clancy's "Befehl von Oben" denkt?
Viren & Co.
"Keine Gefahr", keine Gefährdung, örtlich begrenzt, gut kontrollierbar etc. konnte man von "Experten" lesen. Nun ist es doch nicht mehr so örtlich begrenzt. Ups. was ist passiert?
Menschen handeln in Gefahr nicht immer wie gewünscht, also "Rational", der oder die eine bekommt Panik und hat Angst und möchte zu ihrer Familie und hat vielleicht sogar noch genug Kraft, um diesen Weg auf sich zu nehmen...wer würde nicht so handeln? Rational gesteuert auf dem Bett zum sterben liegen bleiben?
Dann ist es nicht so, das alle Gebiete im "tiefen Afrika" weit abseits liegen, gelegentlich sollen dort auch Wilderer auftreten, die meist Motorisiert sind.
Was Viren angeht, die Vogelgrippe hat aufgezeigt, das Viren durchaus auch auf den Menschen übergreifen, wenn man dies gar nicht erwartet. So sind Viren, die machen halt was sie wollen und wie sie das machen, ist noch lange nicht endgültig entschlüsselt und wird es vielleicht auch nie.
Und wenn das Virus lust zum mutieren bekommt, dann wird es das auch tun und um so mehr Kontakt es zu Menschen hat, die nicht "isoliert" weit ab Leben, um so wahrscheinlicher ist es, dass es auf "Kameraden" trifft, die sich Verbünden. Aber nicht gezielt oder aus Boshaftigkeit gegen uns, sondern weil es deren Natur ist. Ganz einfach. Und oft genug mussten "Experten" zurück rudern ala` "Das war so nicht vorhersehbar usw. und etc...
Gruß aus Ffm
Tod durch Unwissenheit oder Blödheit
Auch wenn es sich vielleicht zynisch anhört, aber die hohe Mortalität macht diesen Virus aus epidemischer Sicht recht ungefährlich. Die Leute sterben einfach zu schnell und fast ausnahmslos, um eine ausreichende Anzahl von weiteren Menschen zu infizieren. Anders sähe die Sache aus, wenn so ein Virus auf einen Zwischenwirt übertragbar wäre, der daran nicht oder nicht so schnell zugrunde geht und Kulturfolger ist. Da das Virus nur über Tröpfchen nicht ab er über die Luft übertragen wird, reichen bereits simple Hygieneregeln, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Und hier liegt offenbar das eigentliche Problem in Afrika. Hinzu kommen noch unvernünftige Kulturgewohnheiten, wie z. B. der Verzehr von Affen, die als Überträger von Ebola bekannt sind. Die Leute sterben eigentlich an ihrer Unwissenheit oder Blödheit.