Kein Fleisch, kein Fisch, keine Milch, kein Honig, keine Eier: Wer sich vegan ernährt, verzichtet auf alle tierischen Produkte. Rigoros. Etwa 1,3 Millionen Deutsche leben auf diese Weise, wie eine Umfrage 2016 ergab. Tendenz steigend. Die Daten zeigen auch: Wer Veganer ist und Kinder hat, zieht den Nachwuchs gern mit.
Ist das nun verantwortungsvoll – wer sich vegan ernährt, schützt bestenfalls schließlich Tier und Umwelt – oder verantwortungslos, weil lebensgefährlich für die Kleinen?
Die Antwort ist laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung eindeutig (PDF): "Für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche wird eine vegane Ernährung von der DGE nicht empfohlen", heißt es in einer Stellungnahme. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung sei eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich.
Tatsächlich haben in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Studien darauf hingedeutet, dass eine vegane Ernährung für Kinder schädlich sein kann. Aktuelle Untersuchungen zeigen aber auch: Es ist unter strengen Auflagen möglich, die gesundheitlichen Risiken zu minimieren.
"Vegane Ernährung kann tödlich sein"
Berichte über Kinder, die aufgrund einer veganen Ernährung litten, gibt es zahlreiche. Der bisher eindrücklichste Extremfall ereignete sich bereits in den Achtzigerjahren. Damals berichteten zwei Ärzte von 25 Säuglingen mit akuten
Mangelerscheinungen: Ihren Körpern fehlten Eisen, Vitamin B12 und Zink. Die meisten waren unterernährt, alle wachstumsverzögert. Der Nährstoffmangel hatte sie unter anderem anfällig für Infektionen gemacht, drei Kinder starben bei der Ankunft im
Krankenhaus, fünf kurz darauf.
Die Eltern der Kinder gehörten einer Sekte an, die eine ausschließlich vegane Ernährung ohne jegliche Ergänzungen vorschrieb. In einer darauffolgenden Veröffentlichung hieß es: Es sei nicht möglich gewesen, eine Ernährungsweise zu finden, die sowohl der veganen Philosophie der Sekte als auch den Kindern gerecht werden könne (Pediatrics: Shinwell/Gorodischer, 1982). 16 Jahre später schrieb ein anderes Team zu diesem Beispiel: "Vegane Ernährung kann [für Kinder] tödlich sein." (Nutrition and Health: Hackett et al., 1998)
In dem zuletzt genannten Aufsatz erwähnen die Forscherinnen und Forscher zahlreiche weitere Veröffentlichungen, die zeigen, wie schädlich vegane Ernährung für Kinder sein kann. Die meisten Untersuchungen sind alt und die Versuchsgruppen klein. Sie sagen daher nichts über die aktuelle Situation veganer Kinder in Deutschland aus.
Stets ist jedoch von Wachstumsverzögerung und Nährstoffmangel die Rede – allesamt Beobachtungen, die eine aktuelle Studie aus Deutschland stützt. Ihr vorläufiges Ergebnis: Zehn Prozent der vegan und sechs Prozent der vegetarisch ernährten Kinder, die die Forscherinnen und Forscher untersucht haben, sind zu klein für ihr Alter.
Kommentare
Nein, nein und nochmals nein!
Mehr sage ich dazu nicht.
Mehr wäre wohl auch nicht zu erwarten.
Wenn sich schon die Zeit, die nun wahrlich nicht als "anti-vegane" Postille verschrien ist, genötigt fühlt einen Artikel zu diesem Thema zu bringen, dann kann man davon ausgehen, dass es in der Tat ein ernstes Problem mit der Gesundheit von vegan ernährten Kindern gibt.
Ob jemand krank ist, erkennt man nicht nur am körperlichen Zustand.
Wie ein Aussätziger zuschauen müssen, wie die Klassenkameraden der Pizza oder dem Düner frönen...ja, so etwas macht krank und einsam.
Oder derjenige wird vielleicht nicht so abhängig von seiner Gruppe und traut sich auch sonst öfter mal seine eigene Meinung zu sagen, statt immer mit dem Strom zu schwimmen.
Düner = Döner oder Dünger?
Vegetarische oder vegane Ernährung kann auch rein zu Hause bzw. bei von de nEltern bezahlten Mahlzeiten stattfinden - darüber hinaus entscheidet das Kind.
Übrigens dürfte es in jeder Familie vorkommen, dass irgendwelche Lebensmittel nicht zubereitet werden, weil sie keiner der Erwachsenen mag, und man sie nicht oder nur sehr zögerlich extra fürs Kind zubereiten würde.
Übrigens habe ich als Jugendliche, die sich mit 13 Jahren für eine vegetarische Ernährung entschieden hat, genauso wenig wie jetzt als Erwachsene eine Ausgrenzung wegen "zugucken müssen" erfahren. Auch ich muss schließlich nicht hungern, und wenn ich etwas nicht essen mag, mag ich es nicht, fertig.
(Ich bin nicht für eine vegane Ernährung von Kleinkindern. Ich würde ein Kind zunächst einmal vegetarisch ernähren, und es darüber hinaus selbst entscheiden lassen - wenn es unbedingt die Pizza Salami sein muss etc., kann es die aber gerne selbst im Restaurant kaufen, oder sich bei der Schulverpflegung für Fleischmahlzeiten entscheiden.
Eisen kann man übrigens zumeist gut aus rein pflanzlicher Ernährung aufnehmen - meine als Jugendliche und auch jetzt sehr guten Eisenwerte ließen sich kaum durch ein sehr gelegentliches Ei erklären. Nahrungergänzungsmittel oder angereicherte Lebensmittel (= mit Eisenzusatz) kommen in meiner Ernährung nicht vor.)
Möglicherweise ist es auch umgekehrt, sie gehen von Voraussetzungen aus, die ihrem Weltbild entsprechen, gesunde, persönlichkeitsstarke Kinder mögen und schätzen ihr attraktives, leckeres, gesundes Essen, haben ob eines möglichen Informationsvorsprungs und daraus resultierende Sicherheit eher auch gar nicht den von ihnen unterstellten Impuls neidisch aufs ach so leckere und gesunde Düner zu schielen.
"Übrigens habe ich als Jugendliche, die sich mit 13 Jahren für eine vegetarische Ernährung entschieden hat, genauso wenig wie jetzt als Erwachsene eine Ausgrenzung wegen "zugucken müssen" erfahren. Auch ich muss schließlich nicht hungern, und wenn ich etwas nicht essen mag, mag ich es nicht, fertig."
Hatten Sie das selbst so entschieden, oder wurde es von Ihren Eltern aufgezwungen?
Das ist ein entscheidender Unterschied.
Meine Eltern haben mir verdammt viel untersagt: Fernsehen, Kino, Computer spielen, "coole" Klamotten...
Und der Grund war Ideologie, nie Mangel an Geld oder so.
Hab mich immer totaaaal super damit gefühlt, sozial ausgegrenzt zu werden, wenn der Rest der Klasse darüber diskutiert hat, was grad bei BigBrother los ist! Klar, die Sendung ist der letzte Scheiß, und wahrscheinlich hätte ich die auch nicht geguckt, selbst wenn ich sie hätte gucken können/dürfen.
Aber ich KONNTE und DURFTE nicht. Und damit (und vielen anderen Dingen) war ich der Pariah der Klasse.
"Hatten Sie das selbst so entschieden, oder wurde es von Ihren Eltern aufgezwungen?
Das ist ein entscheidender Unterschied."
Klar habe ich mich selbst dafür entschieden.
Es gab darüber hinaus aber auch viele Dinge zu Hause nicht, die in anderen Familien üblich waren:
Gezuckerte Joghurts und Quarks, Limonaden, Milchschnitte, Kaugummi, Nutella...
Ich hätte es mir selbst vom Taschengeld kaufen dürfen, und ich habe es auch immer essen dürfen, wurde es mir angeboten (z.B. Kindergeburtstage bei anderen, oder wenn von Verwandten geschenkt bekommen). Nur: Mal probiert, und es schmeckte mir nicht.
(Gleiches galt für Markenklamotten. Gekauft wurden hochwertige, haltbare, passende Kleidungsstücke, aber eben keine von den bekannten Marken. Marken wurden dann gekauft, wenn sie echt für Qualität standen, und das waren dann die bei Mitschülern unbekannten. Ich hätte mir angesagte Markenkleidung aber jederzeit vom Taschengeld kaufen dürfen, oder als etwa Weihnachtsgeschenk wünschen dürfen - gekauft im Rahmen der normal benötigten Kleidung wurde es jedenfalls nicht.)
Und genauso würde ich das halten: Nichtvegetarische Lebensmittel werden für zu Hause nicht gekauft. Genauso zuckrige Joghurts und dergleichen, Fertigprodukte etc. Wenn Kind das auswärts probieren will, etwa beim Kindergeburtstag oder sich es selbst vom Taschengeld kaufen will: kein Problem.
...Sagt der Aussenseiter zu sich selbst..
Einer meiner Neffen wird Vegan ernährt. Wie auch seine Eltern.
Der Junge ist ständig krank, blass, hat Schatten unter den Augen(so heftig hatte ich das bei einem Kind noch nie gesehen...), läuft schlecht, spricht noch schlechter und sieht aus wie 18 Monate, dabei ist er 3 1/2 !
Was ich damit sagen will. Eine vegane Ernährung hemmt die Entwicklung. Die körperliche und geistige und solange ein Mensch im Wachstum ist, würde ich gar keinem eine vegane Ernährung empfehlen. Auch nicht Jugendlichen.
"wenn es unbedingt die Pizza Salami sein muss etc., kann es die aber gerne selbst im Restaurant kaufen, oder sich bei der Schulverpflegung für Fleischmahlzeiten entscheiden."
Und diese Einstellung ist eine seelische Misshandlung. Das sagt dem Kind nämlich, "ich liebe dich nicht, weil du Fleisch isst, bitte geh weg..."
Lächerlich. Bei meinen Kindern war es eher so, dass ihre KlassenkameradInnen die tollen veganen Kuchen und Muffins bewunderten, die sich oft mitbrachten, und mehrere andere Kinder schließlich ihren Eltern sagten, sie wollten auch vegan oder zumindest vegetarisch leben.
So geht das,
Ihre Überlegung ist, ebenso wie der Aussatz, aus einer löngst vergangenen Zeit.
"Meine Eltern haben mir verdammt viel untersagt: Fernsehen, Kino, Computer spielen, "coole" Klamotten..."
So kanns gehen. Hoffen wir, es gibt keine Mangelerscheinungen.....
Meine Eltern haben mir damals in der DDR verboten Ostfernsehen zu gucken.
Ich habe keine.
... das ist aber ziemlicher unsinn. 3 unserer 4 kindern essen zu 80% vegan, den rest vegetarisch, einer selbstgewählt total vegan. die 4. isst manchmal fleisch - sie ist erwachsen. ich bin vegan, mein mann vegetarisch. die kinder wählen selbst, was sie woanders essen - bei der oma z.b. gibt es immer für sie fleisch - nun ja, ist nicht sehr oft im jahr.
alle kinder haben einen IQ um die 125 - 140 , sind gross und sportlich.
wenn 9 von 10 vegan ernährten kindern keine auffälligkeiten in der entwicklung haben, aber 15% der "normal" ernährten kindern zu dick und davon krank sind, hab ich kein problem zu sehen, was gut geht und was nicht...
"Eine vegane Ernährung hemmt die Entwicklung. Die körperliche und geistige und solange ein Mensch im Wachstum ist, würde ich gar keinem eine vegane Ernährung empfehlen. Auch nicht Jugendlichen."
Genauso würde ich bei Kindern auch keine fleischreiche Kost verabreichen. In vielen Kindergärten wird doch täglich Fleisch serviert, das kann ja auch nicht richtig sein. Man muss den richtigen Mittelweg finden - 1-3x in der Woche ein bisschen Fleisch (da reicht auch mal kleine Hühnchenwürfel unter der Käse-Sauce) - im Restaurant niemals verweigern wenn Sie das Wiener Schnitzel haben wollen.
Dafür verzichten wir auf Pommes oder anderweitig frittiertes - im Freibad essen die Kleinen das trotzdem, macht nichts - ich mag Sie definitiv nicht stetig kontrollieren, die müssen selbstständig lernen was Sie essen wollen für mich ist es wichtig ein möglichst breites Spektrum an Nahrungsmitteln essen und eben nicht nur Pommes oder Knödel mit Soße aber v.a. am Badesee gibt es nur Imbissbuden mit 0815 Standardprogramm und wenn Sie Hunger haben reichen eben nicht Bananen allein.
Es gibt durchaus ganz großartige vegane Döner. Am HBF in München zum Beispiel.
Kinder bewundern JEDEN Muffin, der schön verziert ist und gut schmeckt, egal ob der aus Milch oder Ersatzprodukten gemacht wurde.
Was für ein bescheuertes Argument.
Selbst bei Lidl gibt es vegane Pizza.
Vegan ist weit mehr als nur die Klischees von Bulgur, Tofu und Seitan.
Wenn man sich richtig mit veganer Ernährung auseinander setzt, ist es weder teuer noch einseitig.
Ich habe selbst mal ein Jahr vegane Ernährung ausprobiert.
Sie wären überrascht, wie viel Mühe sich Restaurants und Imbisse gemacht haben, um ein leckeres veganes Gericht zu zaubern.
Yup, es geht nichts über ein ordentliches Schnitzel!
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf überzogene Polemik. Danke, die Redaktion/ur
"Eine vegane Ernährung hemmt die Entwicklung."
Dazu muss man wahrlich kein Wissenschaftler sein, um das zu erkennen.
Man muss nur mal in ein Freilichtmuseum gehen und sich die Betten aus dem Mittelalter anschauen.
Alle viel zu klein für moderne Menschen. Der Grund ist, dass die Menschen damals nicht den ständigen Zugang zu Nahrungsmitteln haben die für uns selbstverständlich sind. Weniger Vitamine, kaum tierische Proteine.
Das führt dazu, dass man nicht so ausgewachsen wird, wie wir heutzutage.
War klar, dass das ein Veganer nicht hinnimmt...
Ich bin nicht gegen Veganer, sondern ich finde es schlimm, wenn Eltern Kinder ihren Glauben aufdrücken! Mehr ist das nämlich nicht!
Fast alle Studien sagen das gleiche.
Nämlich eine ausgewogene Ernährung für Kinder(mit tierischen Fetten und Eiweißen) aber egal, ich glaube an was ich will, ist mir doch egal, was mit meinem Kindern passiert... Schöne neue Welt... .
"alle kinder haben einen IQ um die 125 - 140 , sind gross und sportlich."
Natürlich. Die Anonymität des Internets macht es möglich...
Ich kenne genug Vegetarier, die ab ihrer Schwangerschaft wieder Fleisch zu sich nahmen, um der Entwicklung des Kindes nicht(!) zu schaden!
Ganz ehrlich, in meinen Augen ist eine vegane Ernährung eines Säugling und Kleinkindes sogar körperlicher Missbrauch!
"wenn 9 von 10 vegan ernährten kindern keine auffälligkeiten in der entwicklung haben, aber 15% der "normal" ernährten kindern zu dick und davon krank sind, hab ich kein problem zu sehen, was gut geht und was nicht..."
Seriöse Quelle Bitte.
Nicht Vegan Newsletter oder was weiß ich.
Und das mit dem Übergewicht ist ein grundsätzliches Problem in der heutigen Zeit. Das betrifft auch Vegetarier und Veganer.
Ich gebe ungern den Focus an, aber bitte...
https://m.focus.de/gesundhei…
„Vegane Ernährung ist bewusste Gefährdung des Kindeswohls“, meint Prof. ...
Nachtrag...
"Vegane Ernährung ist bewusste Gefährdung des Kindeswohls“, meint Prof. Michael Melter, Direktor der Uniklinik Regensburg für Kinder- und Jugendmedizin"
Steht da drin.
Diese Studien werden Sie überall finden!
Nur nicht auf Pro-Vegan-Seiten...
Was natürlich klar war.
Solche Menschen sind so ideologisch verblendet, wie Impfgegner.
Stellen ihr Weltbild über das Wohl ihrer eigenen Kinder.
Da kann man gar nicht so viel XXX, wie man XXX kann!
Darum geht es gar nicht. Ausgewogen ist das Zauberwort.
Das ging in meinem Kommentar vllt unter.
Eine ausgewogene Ernährung ist das wichtigste für die Entwicklung eines Kindes und einmal Fleisch und einmal Fisch pro Woche reicht völlig. Wenn überhaupt.
Es ging mit um den grundsätzlichen Verzicht.
Es gibt auch großartige vegane Burger aus Seitan oder Soja, aber wenn man einfach nur "Burger" sagt, dann ist im Allgemeinen trotzdem das "Original" gemeint.
Cool, 4 sportliche Einsteins durch vegane Ernährung... Wers glaubt...
Ich habe nirgendwo behauptet, dass ich für eine vegane Ernährung von Kleinkindern bin.
"Und diese Einstellung ist eine seelische Misshandlung. Das sagt dem Kind nämlich, "ich liebe dich nicht, weil du Fleisch isst, bitte geh weg...""
Wie bitte? Dann ist es auch seelische Misshandlung, wenn bei uns zu Hause kein Kaffee serviert wird, weil wir den nicht mögen, sich das Kind aber gerne ca. im Teenageralter seinen Kaffee im Caf´e bestellen oder sich Kaffee für zu Hause kaufen kann. Oder falls z.B. Ihre Eltern irgendetwas nicht (gerne) gegessen haben, es daher kein Bestandteil von Familienmahlzeiten war (Rosenkohl? Pferdefleisch? Muscheln? Kapern? Ingwer? sehr strenger Käse? das wären Klassiker, was oft in Familien nicht üblich ist), Sie es aber ggf. auswärts mal probiert haben.
Wegzugehen hätte das Kind keinesfalls: Beim gemeinsamen Restaurantessen sich ein Fleischgericht aussuchen, bei der Einladung (Hochzeit, Geburtstag etc.) wo wir auch dabei sind, vom Buffet Fleisch nehmen wollen: absolut kein Problem. Am selben Tisch. Ohne Ekel hervorrufende Kommentare.
Dass Kinder zunächst mit der Ernährung aufwachsen, die zu Hause in der Familie üblich ist (und da manches aus verschiedenen Gründen nicht dabei ist), das aber auswärts probieren/essen und sich ggf. als Jugendliche selbst zubereiten, ist doch ganz normal und keinerlei seelische Misshandlung.
"Eine ausgewogene Ernährung ist das wichtigste für die Entwicklung eines Kindes und einmal Fleisch und einmal Fisch pro Woche reicht völlig. Wenn überhaupt. "
Na klar doch. Finde ich immer sehr merkwürdig, dass das betont und zitiert wird. Einmal Fleisch die Woche... und dann natürlich nur vom Bio-Bauern.
Mal Hand aufs Herz: Sie als Fleischesser, essen Sie nur einmal die Woche Fleisch oder Fisch?
Nein, vegetarische oder vegane Ernährung für Kleinkinder ist nicht üblich! Und wenn ein Kind da ist, macht man das beste für die Entwicklung und nicht das schlechteste(ja, es gibt schlimmere Sachen... rauchen z.B....)
Und sie schrieben:
"es unbedingt die Pizza Salami sein muss etc., kann es die aber gerne selbst im Restaurant kaufen"
Ganz ehrlich, da kann man sich nur am Kopf fassen!
Ein Kind Zuhause nicht das essen zu lassen, was es will(damit ist natürlich nicht gemeint, dass es jeden Tag Pizza oder Eis essen soll/darf).
Ein Kind fühlt sich mit Sicherheit nicht wohl und auch nicht verstanden, wenn es seine Fleischhaltigen Lebensmittel selbst kaufen muss!
Natürlich geht das auf die Psyche und das Kind fühlt sich wie ein Fremdkörper in der eigenen Familie.
Finde ich ganz schlimm sowas...
Korrekt.
Nur am Samstag oder Sonntag.
Und ja, ich achte sogar auf Herkunft des Fleisches.
Ausnahme sind Urlaub(hatte ich seit Jahren nicht mehr...) und Feiertage.
"Wie bitte? Dann ist es auch seelische Misshandlung, wenn bei uns zu Hause kein Kaffee serviert wird, weil wir den nicht mögen, sich das Kind aber gerne ca. im Teenageralter seinen Kaffee im Caf´e bestellen oder sich Kaffee für zu Hause kaufen kann. "
Und bitte vergleichen Sie nicht eine legale Droge mit für die Entwicklung wichtige Produkte! Das ist lächerlich!
"Oder falls z.B. Ihre Eltern irgendetwas nicht (gerne) gegessen haben, es daher kein Bestandteil von Familienmahlzeiten war (Rosenkohl? Pferdefleisch? Muscheln? Kapern? Ingwer? sehr strenger Käse?"
Ich esse grundsätzlich alles. Rosenkohl, Pferdefleisch, Muscheln, Kapern uns strengen Käse(gab gestern Ziegenkäse) sehr gerne... . Es gibt nichts, was ich nicht essen würde. Es gibt nur Sachen, die ich weniger gern esse. Das Menschen später vieles nicht essen, liegt doch nur daran, dass die Kinder sich das abschauen. Mit 2 haben sie es gegessen und mit 5 auf einmal nicht mehr. Zufällig sind es dann die Sachen, die Vater und Mutter auch nicht essen...
Ich habe auch schon diverse Insekten gegessen, falls jetzt die Frage "wirklich alles?" kommt...
Frage: Wurden bei Ihnen zu Hause alle weltweit oder auch nur deutschlandweit verfügbaren Lebensmittel zubereitet? Oder war es nicht evl. doch so, dass bestimmte Lebensmittel nicht gekauft wurden, weil Ihre Eltern diese nicht so gut fanden (vielleicht Cola? vielleicht superzuckrige Kindertees? vielleicht der teure, brüllesüße Kinderjoghurt mit Comicfigur drauf?) oder einfach in der Familie nicht üblich waren und auch ein gewisser Ekel die Zubereitung unterband (vielleicht Tintenfisch? vielleicht Pferd? Sushi? Natto? vielleicht Rosenkohl oder Kapern? Lunge?).
Eigene Kinder haben wir noch nicht, kann aber nur sagen, dass sich Neffen und Nichten (essen sämtliche tierischen Produkte) zu Gast hier immer sehr wohlfühlen und gerne wiederkommen. Auch, wenn sie mal ein paar Wochen hier sind.
Meine Eltern mögen z.B. keine Muscheln (ich hab' irgendwann als Teenager mal Pizza frutti di mare probiert), keinen Schwarztee (hab' ich irgendwann mal in der Jugendherberge probiert, fand ihn widerlich, heutzutage mag ich ihn), Ingwer gab's erst relativ spät. Diese Speisen wurden daher in der Familie nicht zubereitet.
Fertigprodukte, zuckrige Joghurts, Nesquick und einiges das stereotyp unter "ungesunde Ernährung" fällt, wurde nicht gekauft, es wurde aber auch nicht gemeckert, wenn ich sowas bei anderen mal probierte.
Warum sollte ich etwa darunter gelitten haben?
Gelitten wird sicherlich, wenn da Ekel propagiert wird, jemand nicht am selben Tisch essen darf, aber das ist nicht (!) meine Art.
Ich glaube, das kommt ganz drauf an, in welcher Klasse man landet, heute wie damals.
Unsere Eltern waren die Super-Ökos und während mein Bruder schräg angeguckt wurde, weil er keine Milchschnitte oder so in seinem Pausenbrot dabei hatte, hat man bei mir immer versucht, von dem superleckeren Vollkornbrot mit Rapunzel-Nußmus abzubeißen, weil das halt 10x besser schmeckte als ein Weißbrot mit Nutella.
Und je nachdem, wie gut/schlecht die Erfahrungen damit sind, wird auch die Einstellung sich dazu entwickeln.
"Ein Kind fühlt sich mit Sicherheit nicht wohl und auch nicht verstanden, wenn es seine Fleischhaltigen Lebensmittel selbst kaufen muss!
Natürlich geht das auf die Psyche und das Kind fühlt sich wie ein Fremdkörper in der eigenen Familie.
Finde ich ganz schlimm sowas..."
Ich will das ja nicht ausschließen, bezweifle aber, daß es der Regelfall ist, daß ein Kind sich dadurch aus der Familie "ausgegrenzt" fühlt oder gar wie ein Fremdkörper.
Als Kind sieht man doch auch an den anderen Familienmitgliedern, daß nicht alles verfügbar ist und man sich manche Sachen halt selbst besorgen muß.
Bei uns war's zum Beispiel das Shampoo (große Glausflasche m. Brennesselshampoo für alle) - Vater fand, das stinkt, also hat er sich selber extra Shampoo gekauft.
Süßigkeiten (meiner persönl. Meinung nach wichtig für die Psyche!) gab's bei uns nicht (außer Nachtisch beim Essen), nichtmal sowas wie Bonbons. Mußten wir uns als Kinder selbst kaufen (oder schenken lassen). Kein Problem, wir wußten ja: wer was extra will, holt sich's eben.
Noch heut, wenn ich bei meiner Mutter bin, bring ich mir meinen eigenen Salat mit, weil sie nie einen da hat und auch keinen kauft ("der wird eh schlecht, wenn du weg bist").
Ausgestoßen hab ich mich nie gefühlt, nicht mal ansatzweise. War ja nicht die einzige, die hin& wieder ne Extrawurst wollte/will.
Daher glaub ich, sie machen sich etwas zu viel Sorgen diesbezüglich. =)
Hallo Rauke, genauso halten wir es.
Nachtisch verbindet mein Sohn mit Naturjoghurt mit frischem Obst. Er denkt dabei gar nicht an Gummibärchen, Schokolade usw.
Das ganz ohne Verbote. Er sieht was wir essen, er sieht was wir für uns einkaufen und das ist für ihn normal.
Natürlich darf er bei Geburtstagen oder sonst wann zu Gast die normalen Süßigkeiten essen, er nimmt sich dann n Happen und will danach Obst.
Wir haben tatsächlich 1-2 mal ihm Milchschnitte gekauft. Er hat 1 gegessen und der Rest lag solange bis es schlecht wurde.
Alldas funktioniert so ganz ohne Verbote oder Kontrolle. Er macht es ganz natürlich von alleine.
Sie unterliegen da, glaube ich, einem kolossalen Fehlschluss. Ihre beobachtete Korrelation (Kind wird vegan ernährt und Kind ist krank), heißt nicht, dass die Ernährung hier auch der Grund ist (auch wenn es naheliegend scheinen mag).
Ach so? Die Tochter meiner Freunde wird auch vegan ernährt, sieht aus wie das blühende Leben, ist 3 jahre alt und spricht fließend Deutsch und Englisch (da zweisprachig erzogen). So, und jetzt? Jeder kennt jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt.
Von Einzelfällen auf die Allgemeinheit zu schließen funktioniert nicht. Ich kenne auch viele "normalernährte" Kinder, die in ihrer Entwicklung gestört sind. Ich würde das dann aber eher entweder auf etwaige Veranlagungen schieben oder nachlässige Eltern. Aber ich würde nicht die Schlussfolgerung ziehen, dass es an der "normalen" Ernährung liegt.
Außerdem verschweigen die aufgeführten Studien, welcher Anteil der omnivor ernährten Kinder die untersuchten Entwicklungsstörungen haben. Keine Vergleichsgruppe, schlecht. Das wäre nämlich interessant. Und erst dann könnte man auch hier schlussfolgern, ob vegan schlechter ist.
Und noch was: wunderbar, wie beim Thema Vegan wieder alle zu Ernährungsexperten und Philanthropen werden.
Hallo Wagnerianer,
der Mensch des Mittelalters war mitnichten nur 130 cm groß.
Die Betten suind si kurz, weil die Menschen nicht lagen, sondern saßen. Man war das ganze Jahr über erkältet und hat sich dewegen nicht flach hingelegt.
Hallo Rauke, regelmäßig kommt ein Schulkamerad meines Juniors zu uns zu Besuch, der zu Hause vegan ernährt wird. Was anderes kommt der Mutter nicht auf den Tisch.
Der Bub ist oft bei uns zu Gast, fragt gleich, wenn er reinkommt, ´was es denn zu Essen gäbe, hat stets Hunger.
Seine Mutter findet das bestimmt toll (wenn sie es denn weiß) aber ich habe den Eindruck, de rJunge kommt nicht zum Spielen, sondern zum Essen, denn häufig verabschiedet er sich dann schnell.
Langsam fängt es an zu nerven, dass er quasi täglich auf der Matte steht. Ich wünschte, seine Eltern würden ihm etwas zu essen machen.
Meine Erfahrung sagt auch, dass Kinder sich mit dem Essen stark nach dem Vorbild der Familie richten. Wir versuchen, "entspannt" zu essen, Gewichtsprobleme hat keiner, da wir kein Auto haben und uns viel bewegen.
Früchte und Joghurt gibt es oft zum Nachtisch, aber wir haben auch immer Eis, Kekse und Schokolade da. Man muss sich ja nicht komplett damit vollstopfen. Schokolade, gerade dunkle, ist in Maßen genossen auch nicht ungesund.
Fleisch essen wir etwa einmal die Woche als Mahlzeit, plus etwas Fisch und Aufschnitt. Ich habe einige Jahre vegetarisch gelebt, meine andere Hälfte hat immer Fleisch gegessen, jetzt sind wir bei wenig Fleisch und dafür meist Bio, damit fehlt niemandem etwas. Was ich sehr anstrengend finde ist, wenn wir Verwandte besuchen, die dann meinen, uns und besonders die Kinder mit Fleisch "verwöhnen" zu müssen. Einmal ist ein gut gemachter Braten ja lecker, aber danach habe ich erstmal nicht mehr Appetit darauf. Und mit einem Fleischberg und einer Alibi-Gemüsebeilage fange ich nichts an, ich mag mich an Fleisch nicht satt essen, das zu müssen, fände ich eklig. Es ist nur gerade bei vielen Älteren schwer zu vermitteln, dass man Fleisch nur als Geschmacksbeilage betrachtet und andere Dinge viel leckerer findet. Zum Satt werden mag ich auch gern einfach Kartoffeln mit Quark, oder mit Butter und Salz...
Vegan essen wir auch mal - aber ansonsten, bitte den Artikel ernst nehmen und differenziert lesen!
... im Artikel steht durchaus, dass vegane Ernährung auch für Kinder möglich ist, wenn man den Vitaminstatus regelmäßig prüft und Bescheid weiss.
Persönlich würde ich es nicht machen. Ich finde es nicht in Ordnung, jemanden, der die möglichen Konsequenzen noch nicht selbst bewerten kann, zu einer Ernährung zu veranlassen oder sogar zu einem gewissen Grad zu zwingen (Kinder können noch nicht selbst kochen und erst ab dem Grundschulalter selbst Einkaufen!), die sehr erhebliche Risiken (wohlbemerkt, es muss nichts passieren, aber es gibt da eine sehr bedenkenswerte Wahrscheinlichkeit) beinhaltet.
"Der Junge ist ständig krank, blass, hat Schatten unter den Augen(so heftig hatte ich das bei einem Kind noch nie gesehen...), läuft schlecht, spricht noch schlechter und sieht aus wie 18 Monate, dabei ist er 3 1/2 !"
Das ist ja auch sehr schlecht. Wenn man weiss, dass sich das Großhirn der Menschen erst mit dem Verzehr von Fleisch ausgebildet hat, kann man sich als halbwegs intelligenter Mensch denken, dass eine vegane Mangelernährung massive kognitive Nachteile, sowie Störungen für die körperliche Entwicklung der heranwachsenden Kinder bringt.
Aber Sie werden es diesen Menschen nicht logisch erklären können. Die haben Ihre vegane Lebensart zu einer Art Ersatzreligion erklärt und nun müssen die Kinder leider dafür leiden. Das selbe beobachtet man ja auch bei Impfgegner, die Ihre (mittlerweile) ideologische Einstellung auch nicht mehr ändern wollen.
Wann und warum genau sich das Grosshirn weiterentwickelt hat ist nicht abschließend geklärt, deswegen würde ich das nicht als Argument heranziehen. Es gibt Theorien dazu, aber...
Fest steht, dass vegane Ernährung für Menschen riskant ist, gerade für Kinder, vegetarische aber nicht. Einen Bedarf nach täglichen Billigschnitzeln oder Steakbergen kann man aus der menschlichen Natur mit Sicherheit nicht ableiten, nur, dass es sinnvoll ist, irgendwie auch tierische Produkte zu verzehren, etwas Milch und ein paar Eier zum Beispiel.
Logik ist aber auch nicht unbedingt Ihre Stärke. Nur, weil es evolutionär von Vorteil war, Fleisch zu verzehren, um ein großes Gehirn zu bilden, bedeutet das nicht, dass das Gehirn für seine vollständige Funktionsfähigkeit Fleisch braucht. Das Gehirn tankt kein Mett für den Betrieb. Sondern Kohlenhydrate.
Schlimm genug, wenn man bei seinen vier Kindern von allen den IQ kennt...
Ich würde nicht im Traum daran denken meine Kinder auf ihren IQ testen zu lassen.
Sag ich nur: Glück gehabt...
Wenn man durch seine Ernährung ausgegrenzt wird, ist das das Problem der Schule, nicht der einzelnen Kinder.
Ich lebe zu 80% vegan und zu 20% carnivor.
Öps.
Lassen Sie es sich schmecken, aber lassen Sie anderen Menschen eben auch ihre Lebensweise.
Ein IQ von 130 ist Voraussetzung für die Aufnahme bei Mensa. Ihre Kinder liegen zwischen 125 und 140.
"Warum sollte jemand sowas machen? Ins Internet gehen und lügen?"
"Schlimm genug, wenn man bei seinen vier Kindern von allen den IQ kennt..."
Solche Eltern kennen noch viel mehr: Eisen- und Vitaminspiegel, Trombozytenwerte und Cholesterin, etc.
... alles im Top- Bereich, natürlich. Wie der IQ.
Nein, keine Theorien. Es steht fest: Das Großhirn hat sich durch Fleischkonsum massiv entwickelt, dadurch wurde Spezies vom Eher-Pflanzenfressenden Primaten zum heutige Menschen. Das kan man schon nachlesen, außerdem gibt es klare Belege der Biologie dazu (Die Art wie Dick/Dünndarm angelegt sind.
Unabhängig davon geht es bei dem Thema immer noch darum, dass es für Kinder nicht gut ist - Eine Sache die von der Evolution her klar ist, als "falsche Ernährungsweise" darzustellen ist nun einmal nicht überzeugend...
Verständnis und Reflektion sind scheinbar dafür nicht Ihre Stärken...
Ich beziehe mich immer noch auf das im Text angesprochene Thema... es war evolutionär nicht "von Vorteil" das Fleisch gegessen wurde, sondern es war absolut und zwingend notwendig, damit sich unsere Spezies von langsamen, pflanzenfressenden Primaten (es braucht länger und mehr, wenn man sich nur und ausschließlich von Pflanzen ernährt - besonders ohne Supermarkt und Reformhaus), zum heutigen Menschen entwickelt hat. Die Entwicklung des Gehirns, das allg. Körperwachstum, Muskelaufbau, Knochenentwicklung... alles Bereiche, wo eine Einweiß und Proteinreiche, leicht verdauliche Nahrung wichtig ist.
Da der Mensch, besonders der Heranwachsende, kindliche eine Entwicklung durchmacht, bei der das Gehirn, aber auch der gesamte Körper, Muskeln, Knochen etc... wächst, finde ich es sehr unverantwortlich und für Kinder schädlich, wenn man obskure, nicht unserer Spezies entsprechende Nahrung "verfüttert".
Der Gedanke einer Art von Ersatzreligion anzuhängen, ist Ihnen noch nie gekommen?
Der Gedanke ist mir noch nicht gekommen, nein. Ich sehe das Ganze eher pragmatisch.
Als Wissenschaftler kann ich Ihnen zu Ihrer Evolutionstheorie erstmal nur noch folgendes Sagen: es gibt keine Notwendigkeit, sich zu entwickeln. Evolution ist nicht zielgerichtet, sondern zufällig. Und der Homo Sapiens hatte einen Vorteil im Vergleich zu anderen primatenähnlichen Spezies, weil er sich eine Energiequelle erschlossen hat, die eben die Entwicklung eines großen Gehirns ermöglicht hat. Die Evolution plant nicht. Es kommt wie es halt kommt.
Wollen Sie mir jetzt noch erzählen, dass Kuhmilch eine für unsere Spezies "entsprechende" Nahrung ist?
Von einem Wissenschaftler erwarte ich eine bessere Argumentation gegen mein Beispiel vom "Pflanzen zum Fleischfresser"... und nicht nur ein lapidares nichts-erklärendes Evolutions-Larifari...
Gegenfrage: Wollen Sie mir jetzt erzählen, dass vegane Nahrung eine für heranwachsende Kinder "entsprechende" Nahrung ist? Weil es in diesem Artikel übrigens genau darum geht...
Tut mir leid, wenn ich den im Text zitierten Ärzten mehr Glauben schenke, als einem Unbekannten, der es nötig hat von sich zu behaupten "Wissenhaftler" zu sein...
>>"Eine vegane Ernährung hemmt die Entwicklung."
Dazu muss man wahrlich kein Wissenschaftler sein, um das zu erkennen.
Man muss nur mal in ein Freilichtmuseum gehen und sich die Betten aus dem Mittelalter anschauen.<<
Die Menschen früher haben sich nicht vegan ernährt, sondern eher vegetarisch. Schweineschmalz und Milch waren ein Grundnahrungsmittel. Von daher ist diese Schlussfolgerung falsch. Die Reichen, die sich Fleisch leisten konnten sind auch nicht durch ihre Größe aufgefallen, sondern eher durch ihre Breite und ihre Krankheiten (Gicht).
Außerdem ist Größe an und für sich auch kein erstrebenswertes Ziel. Es besteht eine Korrelation zwischen Größe und erhöhte Mortalität durch Krebs.
>>Ich bin nicht gegen Veganer, sondern ich finde es schlimm, wenn Eltern Kinder ihren Glauben aufdrücken! Mehr ist das nämlich nicht!<<
Wer, wenn nicht die Eltern sollen denn ein Kind erziehen? Sie?, der Staat?
Eltern sind nun mal die Menschen mit dem größten Einfluss auf das Leben eines kleinen Kindes und das ist auch gut so.
>>Fast alle Studien sagen das gleiche. ... <<
Fast alle Studien sagen "kann" und "könnte" "es besteht ein Zusammenhang"... Es gibt einen Ernährungswissenschaftler, der damit hausieren geht, dass man das Essen soll, was einem schmeckt, da die Ernährungswissenschaft keine eindeutige Aussagen zu gesundem Essen machen kann. Und deswegen soll man sich als Eltern von seinen moralischen Ansprüchen verabschieden?
"Ganz ehrlich, in meinen Augen ist eine vegane Ernährung eines Säugling
und Kleinkindes sogar körperlicher Missbrauch! " ???
Die natürliche Ernährung eines Säuglings ist die Muttermilch, wie der Name schon sagt. Wenn man vegan als Verzicht auf Nahrung tierischen Ursprungs definiert, dann ist das eine rein vegane Ernährung und das natürlichste der Welt. Das bezeichnen Sie als Missbrauch ??
>>Seriöse Quelle Bitte. Nicht Vegan Newsletter oder was weiß ich<<.
Sie zitieren aus "Bild am Sonntag" das ist Ihre Definition von seriös?
"Ganz im Gegenteil zur fleischlichen Ernährung ist die Vergane Ernährung die gesündeste Form die es gibt. "
Beim B12 Mangel ist die Diagnose eindeutig.
"Die natürliche Ernährung eines Säuglings ist die Muttermilch, wie der Name schon sagt. Wenn man vegan als Verzicht auf Nahrung tierischen Ursprungs definiert, dann ist das eine rein vegane Ernährung und das natürlichste der Welt. "
Da Muttermilch tierischen Ursprungs ist (auch der Mensch gehört zu den Tieren), kann sie kaum vegan sein.
Lieber ein Aussätziger als sich für unzählbares Leid verantwortlich zu machen ;)
Naja, mit dem Evolutions-Larifari haben Sie angefangen, ihre Argumente waren auch nicht die besten. Außerdem ist der Mensch kein Fleisch- sondern ein Allesfresser. Pflanzen verdaut der Mensch nämlich ganz gut, z.B. die Kartoffeln, die neben Ihrem Schnitzel liegen.
Ja, ich will Ihnen erzählen, dass vegane Ernährung für alle Alterstufen geeignet ist, denn wichtig ist nur, dass alle wichtigen Nährstoffe zugeführt werden. Woher die kommen ist auch dem Körper eines Babies egal. Ob die Proteinquelle tierisch oder pflanzlich ist, ist egal, solange alle wichtigen Aminosäuren drin sind. Und außer Vitamin B12 ist alles andere wichtige in Pflanzen enthalten.
Und zu den Ärzten: natürlich bin ich hier im Forum erstmal irgendwer, und Arzt bin ich auch nicht. Aber ich will Ihnen kurz sagen, wo es an den Studien klemmt: es fehlen Vergleichsgruppen. Die Studien lassen einen Schluss, dass Vegan schlechter ist als Omnivor, nicht zu. Ob das stimmt, können Sie gern bei Google unter dem Suchbegriff "wissenschaftliches Arbeiten" nachforschen.
"Die Studien lassen einen Schluss, dass Vegan schlechter ist als Omnivor, nicht zu. "
Das ist auch gar nicht Ziel dieser Studie. Das Ziel ist zu untersuchen, ob vegan ernährte Kinder Auffälligkeiten in der Entwicklung zeigen. Das tun sie offensichtlich. Die Gründe müssen noch weiter untersucht werden.
Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, das einer der Gründe B12 Mangel ist, weil nicht genügend Nahrungsergänzungsmittel genutzt werden.
Das Ergebnis wird am Ende nicht sein das vegane Ernährung schlecht ist, sondern das man bei veganer Ernährung stärker auf die Zufuhr aller notwendigen Nährstoffe achten muss.
Bei Omnivorer Ernährung muss man da nicht so drauf achten udn das Risiko ist dementsprechend geringer.
"Da Muttermilch tierischen Ursprungs ist (auch der Mensch gehört zu den Tieren), kann sie kaum vegan sein."
.. und weiter gedacht: Carnivoren und Omnivoren essen Tiere, der Mensch gehört zu den Tieren, sie sind also alles Kanibalen ?
Gesund und gesellig wirds, wenn die Klassenkameraden gemeinsam einen Schlachthof besuchen. Danach schmeckt dann der Döner umso besser.
Da gebe ich Ihnen Recht. Allerdings würde mich doch interessieren, ob omnivore Kost heutzutage tatsächlich so viel besser ist als eine ausgewogene vegane Ernährung. Damit meine ich insbesondere das hier bereits oft angesprochene Junkfood usw. Natürlich muss man bei einer veganen Ernährung darauf achten, dass alle Nährstoffe in ausreichender Menge zugeführt werden. Aber auch bei Mischkost muss man das. Das habe ich bspw. bei meinen allesessenden Freunden gesehen: Arzt verschreibt während der Schwangerschaft Nahrungsergänzungsmittel, und danach auch. Sowohl für die Mutter als auch fürs Kind. Und da frage ich mich, in wie weit vergleichbare Entwicklungsstörungen auch bei omnivoren Kindern auftreten. Denn die Diskussion hier dreht sich doch genau darum: ist vegane Ernährung von Kindern schlechter? Ich denke nicht.
Dann wird man als Faschist gemobbt ...
"Allerdings würde mich doch interessieren, ob omnivore Kost heutzutage tatsächlich so viel besser ist als eine ausgewogene vegane Ernährung"
Sie müssen schon eine ausgewogenen vegane Ernährung mit einer ausgewogenen omnivoren Ernährung vergleichen.
"Arzt verschreibt während der Schwangerschaft Nahrungsergänzungsmittel, und danach auch. Sowohl für die Mutter als auch fürs Kind. "
Informieren sie sich mal was das für welche sind und warum die verschrieben werden. Es ist kein B12. ;)
Ich kenne diese kleinen Betten, die winzigen Stühle, die sehr niedrigen Deckenhöhen.
Eine Mangelernährung aus Not (die dann nicht nur wenig tierische Proteine enthielt, sondern generell wenige, zudem eine unzureichende Kalorienzufuhr, harte Arbeit häufig schon im Kleinkind(!)alter) ist jedoch nicht mit der Ernährung eines Kindes, das sich vegan satt essen kann und gute Blutwerte aufweist, vergleichbar.
(Exemplarisch: Ich bin seit meinem 13. Lebensjahr Vegetarier mit sehr moderatem Konsum von tierischen Produkten (selten mal Ei oder Milchprodukte von privat). Eiweiß und Eisen rein aus diesen tierischen Produkten würden nicht ausreichen. Meine Körpergröße entspricht genau der, die sich aus den elterlichen Maßen berechnet, bis auf eine angeborene Körperbehinderung (falls jemand fragt: nein, die Eltern haben sich nie vegan oder vegetarisch ernährt) mit bei mir sogar noch verhältnismäßig gutem Verlauf bin ich gesund, und die geistige Entwicklung reichte jedenfalls für eine Promotion in Physik.)
Kurz und gut: Die Aussage, jemand ernährt sich vegan oder wird vegan ernährt, sagt über die Qualität der Ernährung genauso wenig aus wie jene Aussage, es handele sich um eine omnivore Ernährung.
Ich würde eine vegane Ernährung nicht für Kinder empfehlen. Dass automatisch Mangel folgt und dass die kleinen Betten aus veganer Ernährung folgen (und für heutige vegan ernährte Kinder selbiges folgt), ist jedoch falsch.
Oder derjenige wird vielleicht nicht so abhängig von seiner Gruppe und traut sich auch sonst öfter mal seine eigene Meinung zu sagen, statt immer mit dem Strom zu schwimmen.
Selbstbewusstsein und Charakterstärke bringt man einem Kind nicht bei, indem man es aus der Gruppe der gleichaltrigen ausschließt. Im Gegenteil, Durchsetzungsvermögen lernt man in der Gruppe.
Möglicherweise ist es auch umgekehrt, sie gehen von Voraussetzungen aus, die ihrem Weltbild entsprechen, gesunde, persönlichkeitsstarke Kinder mögen und schätzen ihr attraktives, leckeres, gesundes Essen, haben ob eines möglichen Informationsvorsprungs und daraus resultierende Sicherheit eher auch gar nicht den von ihnen unterstellten Impuls neidisch aufs ach so leckere und gesunde Düner zu schielen.
Das ist genauso unwahrscheinlich, wie zu glauben ein Kind würde nicht für die Schule sondern fürs Leben lernen. Viele Erwachsene haben die Kapazität nicht große und langfristige Zusammenhänge zu erkennen und da glauben Sie Kinder würden ihr "attraktives, leckeres, gesundes Essen" zusammen mit einem dubiosen "Informationsvorsprungs" schätzen? Die wissen meist noch nicht mal mit wem sie am Folgetag spielen möchten oder wer gerade mal BFF ist. Das einzige was bei der Ernährung wahrscheinlich ist, ist das nachzuplappern, was die Eltern Mantra-artig wiederholen. Aber damit wird man leider genauso schnell Außenseiter wie durch "mach dir nix draus, du bist besser als die Anderen!"
Veganismus ist im Endeffekt auch nichts weiter als eine Ernährungsideologie, die vollkommen am Wesen unserer Natur und der Natur allgemein vorbeigeht. Soll machen, wer will, aber bitte erst ab Volljährigkeit selbst entscheiden und nicht dazu gezwungen werden. Unsere Gehirne wurden nicht zu dem, was sie sind, weil wir nur Beeren und Wurzeln gegessen haben.
Hat mit dem Gehirn wenig zu tun. Diese sind gewachsen, weil wir gelernt haben Nahrung zu kochen/grillen. Dadurch musste der Darm weniger Arbeit leisten und es konnten mehr Kalorien zu sich genommen werden.
Das eine vegane Ernährung für Heranwachsende schlecht ist hat andere Gründe als der Eiweißgehalt.
Aber ich kann mir schon wieder vorstellen was unter diesem Thema für Schwachsinnskommentare folgen werden....
Und nein ich bin kein Veganer. Komme übrigens auf rd. 300g Eiweiß tgl. zurzeit.
Kinder benötigen selbstverständlich eine gesunde Mischkost. Obst, Gemüse, Korn und natürlich auch Fleisch. Beim Fleisch ist darauf zu achten, dass es nicht zu viel ist. Vegane Ernährung von Kleinkindern ist und bleibt Kindeswohlgefährdung. Es ist die Ideologie die diese Eltern treibt, nicht die Sorge um ihr Kind und die Umwelt.
Realität ist Zucker Zucker Zucker.