Kein Fleisch, kein Fisch, keine Milch, kein Honig, keine Eier: Wer sich vegan ernährt, verzichtet auf alle tierischen Produkte. Rigoros. Etwa 1,3 Millionen Deutsche leben auf diese Weise, wie eine Umfrage 2016 ergab. Tendenz steigend. Die Daten zeigen auch: Wer Veganer ist und Kinder hat, zieht den Nachwuchs gern mit.
Ist das nun verantwortungsvoll – wer sich vegan ernährt, schützt bestenfalls schließlich Tier und Umwelt – oder verantwortungslos, weil lebensgefährlich für die Kleinen?
Die Antwort ist laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung eindeutig (PDF): "Für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche wird eine vegane Ernährung von der DGE nicht empfohlen", heißt es in einer Stellungnahme. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung sei eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich.
Tatsächlich haben in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Studien darauf hingedeutet, dass eine vegane Ernährung für Kinder schädlich sein kann. Aktuelle Untersuchungen zeigen aber auch: Es ist unter strengen Auflagen möglich, die gesundheitlichen Risiken zu minimieren.
"Vegane Ernährung kann tödlich sein"
Berichte über Kinder, die aufgrund einer veganen Ernährung litten, gibt es zahlreiche. Der bisher eindrücklichste Extremfall ereignete sich bereits in den Achtzigerjahren. Damals berichteten zwei Ärzte von 25 Säuglingen mit akuten
Mangelerscheinungen: Ihren Körpern fehlten Eisen, Vitamin B12 und Zink. Die meisten waren unterernährt, alle wachstumsverzögert. Der Nährstoffmangel hatte sie unter anderem anfällig für Infektionen gemacht, drei Kinder starben bei der Ankunft im
Krankenhaus, fünf kurz darauf.
Die Eltern der Kinder gehörten einer Sekte an, die eine ausschließlich vegane Ernährung ohne jegliche Ergänzungen vorschrieb. In einer darauffolgenden Veröffentlichung hieß es: Es sei nicht möglich gewesen, eine Ernährungsweise zu finden, die sowohl der veganen Philosophie der Sekte als auch den Kindern gerecht werden könne (Pediatrics: Shinwell/Gorodischer, 1982). 16 Jahre später schrieb ein anderes Team zu diesem Beispiel: "Vegane Ernährung kann [für Kinder] tödlich sein." (Nutrition and Health: Hackett et al., 1998)
In dem zuletzt genannten Aufsatz erwähnen die Forscherinnen und Forscher zahlreiche weitere Veröffentlichungen, die zeigen, wie schädlich vegane Ernährung für Kinder sein kann. Die meisten Untersuchungen sind alt und die Versuchsgruppen klein. Sie sagen daher nichts über die aktuelle Situation veganer Kinder in Deutschland aus.
Stets ist jedoch von Wachstumsverzögerung und Nährstoffmangel die Rede – allesamt Beobachtungen, die eine aktuelle Studie aus Deutschland stützt. Ihr vorläufiges Ergebnis: Zehn Prozent der vegan und sechs Prozent der vegetarisch ernährten Kinder, die die Forscherinnen und Forscher untersucht haben, sind zu klein für ihr Alter.
Kommentare
Nein, nein und nochmals nein!
Mehr sage ich dazu nicht.
Mehr wäre wohl auch nicht zu erwarten.
Wenn sich schon die Zeit, die nun wahrlich nicht als "anti-vegane" Postille verschrien ist, genötigt fühlt einen Artikel zu diesem Thema zu bringen, dann kann man davon ausgehen, dass es in der Tat ein ernstes Problem mit der Gesundheit von vegan ernährten Kindern gibt.
Mich würde aber ihre Begründung interessieren.
Mich auch. Vorab: es liegt nicht am Protein ;-)
Vegane Ernährung ohne Nahrungsergänzungsmittel ist eine Mangelernährung und gerade für Kinder nicht zu empfehlen. Aber zb. erwachsene Übergewichtige aber auf jeden Fall gesund und zu empfehlen.
Dennoch ist für Kinder eine vegane Ernährung immer noch besser, als es jeden Tag mit Schweinshaxe, Knödel oder Big Mäc und Pommes vollzustopfen.
Aber vielleicht macht vegane Ernährung Eltern aggressiv bis cholerisch?
Sehr differenziert.
Ich muss ja sagen, dass ich als ehemaliger Vegetarier, Veganismus übertrieben finde. Kein Mensch kann so moralisch entwickelt sein, auf soviel zu verzichten.
Wenig Fleisch, Bio, oder eben vegetarisch reicht völlig für eine Änderung der schlimmen Zustände bei der Tierhaltung. Es muss nicht ÜBERALL Schinkenwürfel oder Hühnchen reingekrümelt sein...
Brauchen Sie auch nicht.
Sie haben mit Ihrem Satz die Hintergründe bereits umfassend ausgeleuchtet und substantiiert begründet.
Es gibt doch kaum Studien hierzu...
Die Gehirnentwicklung bei Kleinkinder benötigt B12, ja.
Aber das muss ja nicht mit Fleisch lösen, sondern kann B12 eben zuführen.
Die Tiere in den Ställen kriegen das ja auch supplementiert.
Gibt einen Unterschied zwischen Übergewicht - und Mangelerscheinungen weil essentielle Bausteine fehlen.
Und nein - Tiere liefern nicht nur Proteine.
"Nein, nein und nochmals nein!
Mehr sage ich dazu nicht."
Doch, doch und nochmals doch.
Um auf Ihrem Niveau zu bleiben, sage ich auch nicht mehr dazu. ;-)
"Wenn sich schon die Zeit, die nun wahrlich nicht als "anti-vegane" Postille verschrien ist, genötigt fühlt einen Artikel zu diesem Thema zu bringen, dann kann man davon ausgehen, dass es in der Tat ein ernstes Problem mit der Gesundheit von vegan ernährten Kindern gibt."
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Ich bin mir sicher, die Probleme mit übergewichtigen Kindern, die - auch aus Bequemlichkeit - mit junk-food, chemisch angereicherten Knabbereien aus der Tüte und Süssigkeiten gemästet werden, sind um ein Vielfaches höher, nur offensichtlich unterliegen diese einer gewissen gesellschaftlichen Akzeptanz.
das ist nun nicht sonderlich konstruktiv aber danke fuer Ihre Meinung....
Laut Artikel "dass es durchaus möglich ist, sein Kind vegan zu ernähren. Schließlich haben sich neun von zehn der untersuchten Kinder normal entwickelt"
Aber was machen die 10% falsch, wenn das eine zu einfache haltung mit Fleisch beim ernährung weglassen ist (ohne weiter nachdenken oder korrekt kompensieren von was Fehlt) könnte der Standpunkt "Nein, nein und nochmals nein!" eine der größere gefahren für Kinder & Vegane Ernährung sein.
Und nicht eine verantwortungsvolle wechsel zu vegane ernährung selbst.
Mich würde aber ihre Begründung interessieren.
"Wenig Fleisch, Bio, oder eben vegetarisch reicht völlig für eine Änderung der schlimmen Zustände bei der Tierhaltung. Es muss nicht ÜBERALL Schinkenwürfel oder Hühnchen reingekrümelt sein..."
Ich stimme Ihnen zu, dass nicht überall Fleisch beigemischt werden muss, wie bspw. im Salat, aber in puncto "Zustände bei der Tierhaltung" kann ich Ihnen nicht beipflichten. Es ist ein Dilemma für Vegetarier. Einerseits liegt ihnen das Tierwohl am Herzen, andererseits wird für die Erzeugung von Milch und Eiern eben doch Tierleid verursacht. Küken, die geschreddert werden, Kälber, die ihren Müttern entrissen werden. Mir ist vollkommen unverständlich, wie einem dieser offensichtliche Widerspruch so egal sein kann.
Wahrscheinlich werden Sie von selbsgemachten Knödeln und einer Schweinshaxe besser mit Nährstoffen versorgt als vegan.
"Dennoch ist für Kinder eine vegane Ernährung immer noch besser, als es jeden Tag mit Schweinshaxe, Knödel oder Big Mäc und Pommes vollzustopfen."
Das Problem ist wohl eher das "vollstopfen". Wenn ich mehr Kalorien reinschiebe als mein Körper braucht, nehme ich zu. Ich kenne auch fette Veganer.
Ich hab mal von einer Veganerin gehört, dass sie Vegetarier beschissener findet als Fleischesser. Einfach weil es pure Heuchelei ist wenn man sich des Tierwohls wegen als Vegetarier feiern lässt aber gleichzeitig Milch und Eier konsumiert. Im Prinzip produzieren Vegetarier das Fleisch der Fleischesser.
„Gibt einen Unterschied zwischen Übergewicht - und Mangelerscheinungen weil essentielle Bausteine fehlen.“
Ja, gibt es, da Übergewichtige einen gewissen Speicherpoolfür die notwendigen Aminosäuren haben und deshalb auch über einen längeren Zeitpunkt Verzicht üben können, während „Abgemagerte“ schneller auf dem „Zahnfleisch“ kriechen. Vegane Ernährung wird zB zum Abbau des erhöhten Cholesterinspiegels empfohlen
wenn man dazu ein Weißbier trinkt und zum Nachtisch eine Tafel Schokolade ist, dann auf jeden Fall
Aus den Fingern gesogen, unbelegt, provokativ; eher scheint es auf sie zu zu treffen.
Schokolade ist nicht vegan.
"Nein, nein und nochmals nein!
Mehr sage ich dazu nicht."
Bei einer rein veganen Ernährung, muss man auf die Zunahme an Vitamin B12 achten, da die meisten veganen Nahrungsstoffe keins enthalten.
Doch, doch, doch. Aber etwa sage ich dazu: Eine Freundin hat Ernährungswissenschaften studiert ist selber Veganerin, Ernährungsberaterin und rät Eltern dringend davon ab ihre Kinder vegan zu ernähren, weil kompliziert und schwierig wie oben beschrieben.
"schlimmen Zustände bei der Tierhaltung. "
Ich fürchte nein. Für Milch und Milchprodukte müssen Kälber geboren werden. Bullen werden gemästet Kuhkälber werden gemolken und am (frühen) Ende ihrer Tage kommen sie überwiegend zu Groß Schlachterei, wo niemand Zeit hat zu kontrollieren, ob die Betäubung vorm Entbluten geklappt hat. Auch bei Biohaltung ist das Ende überwiegend so.
Nicht anders läuft es bei den Suppenhühnern, zu dem die Legehühner dann werden.
Wenn man kann, sollte man einen Selbst Schlachter suchen. Z. B. Biohof mit Schlachterei. Leute, die die Tiere nicht am Fließband töten, beobachten genauer was passiert.
Eine Kollegin war vor Jahren Babysitterin bei einer TV-Prominenten, die eine der ersten Veganerinnen Deutschlands war.
Bei jedem Dienstantritt gab es eine Taschenkontrolle und eine körperliche Durchsuchung - daß nicht verbotene Substanzen wie Schokolade oder Gummibärchen eingeschmuggelt wurden.
Wenn derartiges gefunden wurde, brach die Hölle los.
Erwartbar, daß dieses Gebaren des TV-Stars nicht dazu führte, daß die Kollegin vom Veganismus überzeugt werden konnte.
Hat der Artikel ein Problem mit Übergewicht ausgeschlossen? Ich meine darüber bereits mal etwas gelesen zu haben, dass Übergewicht auch nicht gesund ist.
Zart-/Halbbitterschokolade meist schon.
NEIN, wenn man etwas von Ernährung und Gesundheit versteht. Denn, vegane Ernährung ist mehr als nur das Weglassen tierischer Produkte aus dem Speiseplan.
Schokolade schon, nur diese fettige Milchschokolade, die ist es nicht.
Bitterschokolade zum Sieg :D
"Es muss nicht ÜBERALL Schinkenwürfel oder Hühnchen reingekrümelt sein..."
Wie? Keine Schinkenwürfel im Schokoladenpudding???
Nichtmal Hühnchen in der Maibowle???
„jeden Tag mit Schweinshaxe, Knödel oder Big Mäc und Pommes vollzustopfen“… Ich glaube , so ein „Argument“ nennt man Popanz.
Die alternative zu vegan ist auch nicht McDonald's.
Dann könnte ich die Alternative zur vollkommenen Entwaffnung auch als Überbewaffnung mit Atomwaffen bezeichnen.
Haben Sie eigentlich mitbekommen, dass nicht der Artikel der Adressat meines posts war?
Mit mehr hätten Sie es auch nicht an den Sonnenplatz der Kommentare geschafft. Herzlichen Glückwünsch, sie habe damit jegliche differenzierte Debatte unterbunden. Das war aber wohl auch ihr Hauptziel.
Bin seit fast 30 Jahren Vegetarierin, aber dafür "gefeiert" wurde ich noch nie! Was mache ich bloß falsch?
Auch Ihr Zitat eines Vorposters enthielt keinerlei Anmerkungen zu Übergewicht.
Mit "Nein" bezog ich mich übrigens auf den Titel des Lesetipps, der noch gänzlich anders lautete - nämlich etwa "Vegane Ernährung sinnvoll für Kinder?"
Nichts, Sie machen alles richtig!
Was denn noch ? Und Sie kennen den Unterschied zwischen Vegan und Vegetarismus ?
Die gibt es aber Vegan. Wo wohnen Sie?
"Schokolade ist nicht vegan."
Zum Glück ist das nicht ganz richtig. Kuhmilchschokolade ist nicht vegan, Reismilchschokolade schon. Bitterschokoladen mit einiger Wahrscheinlichkeit.
Ich kenne keinen Veganer oder Vegetarier der sich feiern lässt. Auch die ständig missionierenden Veganer sind fast non-existent. Veganer diskutieren eben zu solchen Artikeln wie diesen hier, weil sie sich sachlich mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Daher sind sie in vielen Punkten eben auch besser informiert als andere. Das wird dann aber gerne in einem Schutzreflex als Missionieren empfunden.
„Kein Mensch kann so moralisch entwickelt sein, auf soviel zu verzichten.“
Vielleicht nicht in Ihrem kleinen Universum. Nur weil Sie nicht bereit dazu sind, für eine schätzende Lebensweise ohne Gewissenskämpfe auf tierische „Produkte“ (dieses Wort ist bewusst in Anführungszeichen) zu verzichten, heißt dies nicht, dass es nicht Menschen gibt, die das können und sogar (stellen Sie sich vor!) sehr gerne tun (vor allem im östlichen Teil der Welt). Und ich glaube auch nicht, dass Sie das Recht haben, für alle entscheiden oder beschließen zu können, dass „wenig Fleisch, Bio oder eben vegetarisch völlig reicht“, um eine Änderung der Tierhaltungszustände herbeizuführen. Überhaupt heißt eine vegane Grundeinstellung im Übrigen nicht zwangsläufig, dass man mit den Tierhaltungszuständen unzufrieden ist und theoretisch wieder nicht-vegan leben würde, wenn diese Zustände geändert werden. Wie naiv, das zu glauben.
Vielmehr geht es den meisten (mir bekannten) Veganern darum, dass das eigentliche Problem das Konzept der Tierhaltung selbst ist. Diese Lebensweise entspricht einfach nicht der Grundphilosophie der meisten Veganer. Man möchte meinen, dass die Menschen die herausragendste Spezies auf der Erde ist, mit überaus entwickelter Intelligenz und einem Gewissensbewusstsein – um dann festzustellen, dass er trotzdem nicht in der Lage ist (aus Gründen der Bequemlichkeit), seine Intelligenz zu nutzen, um sich vollumfänglich zu ernähren, OHNE ein Tier zu töten oder auszubeuten. Tiere existieren
Die Schokolade können Sie ruhig weglassen.
"Ich hab mal von einer Veganerin gehört, dass sie Vegetarier beschissener findet als Fleischesser. Einfach weil es pure Heuchelei ist wenn man sich des Tierwohls wegen als Vegetarier feiern lässt aber gleichzeitig Milch und Eier konsumiert. Im Prinzip produzieren Vegetarier das Fleisch der Fleischesser."
Für Leute, welche die Welt nur schwarz-weiss sehen, mag diese Argumentation stimmig sein. Mit einem weiteren Spektrum könnte man sehen, dass die Menge tierischer Produkte relevant ist und die Tierhaltung, wobei diese beiden Kriterien zusammenhängen. Werden aufgrund hohen Konsums viele Tiere gezüchtet, gemästet und geschlachtet, geht das nicht tierfreundlich mit viel Platz und Zeit.
Es sind selten dieselben Tiere, die Milch geben oder Eier legen und geschlachtet werden. Bei Schweinen ist das offensichtlich. Bei Hühnern gibt es Fleisch und Eierrassen. Erstere legen zu wenig Eier um wirtschaftlich zu sein, letztere haben zu wenig Fleisch, um als Fleischlieferanten zu dienen. Auch bei Kühen gibt es unterschiedliche Rassen. Zudem kann man besonders bei einer tierfreundlichen Produktion Tiere viel länger leben und produzieren lassen, als wenn man sie schlachtet.
Wenn man nur Eier und Milch produzieren würde, brächte man also viel weniger Tiere zu züchten und zu schlachten. Ausserdem ist der Ressourcenverbrauch bei Eiern und Milch relativ zum Energiegehalt der Nahrung kleiner als bei Fleisch, was ökologisch von Vorteil wäre.
Dazu z.B.
http://www.pnas.org/content/…
„„jeden Tag mit Schweinshaxe, Knödel oder Big Mäc und Pommes vollzustopfen“… Ich glaube , so ein „Argument“ nennt man Popanz.
Da in Deutschland 59% der Männer und 37% der Frauen Bergewichtig sind, ist auch statistisch davon auszugegehen, das sich vor allem Ungesund Ernährende über Vegane Ernährung aufregen.
...nicht, um dem Menschen zu dienen. (Wurde abgekürzt).
"....dann kann man davon ausgehen, dass es in der Tat ein ernstes Problem mit der Gesundheit von vegan ernährten Kindern gibt."
.....die man in Anzahl und Gefährlichkeit den Massen an von Zucker, Fett und anderen Unfug ernährten, übergwichtigen Kindern gegenüber stellen sollte, die nicht mehr in der Lage sind, am Schulsport teilzunehmen.
"...Ich fürchte nein. Für Milch und Milchprodukte müssen Kälber geboren werden. Bullen werden gemästet Kuhkälber werden gemolken..."
Warum müssen zur Milchproduktion Bullen gemästet werden? Es ist viel wirtschaftlicher sie "nur" gesund zu ernähren. Denn nur dann können sie ihren "Job" gut erfüllen.
Kuhkälber können nicht gemolken werden, da sie noch nicht geschlechtsreif sind und kein Kalb haben, das ja erst zur Milchproduktion führt. Kühe werden erst mit 2-3 Jahren geschlechtsreif. Da sind sie schon 1,5 bis 2,5 Jahre keine Kälber mehr.
Da haben sie ja ausgesprochen gut recherchiert argumentiert, belegt - und dieser beachtliche Trotz - beeindruckend hilfreich, ja weise, und psst.
Sie wissen schon, dass eine Kuh nur dann Milch gibt, wenn sie zuvor ein Kalb geboren hat? Und das alle Geburts- und Versorgungszyklen wieder? Die "Fleischproduktion" ist mit der Milchproduktion zwingend verbunden. Es sei denn, sie "entsorgen" die Kälber direkt nach der Geburt. Es wäre geradezu Futterverschwendung, wenn die Kuh nur Milch produzieren würde und das Kalb anschließend ???.
Artikel gelesen?
Da stand dann eher das genaue Gegenteil drin.
Und die Studie sagt halt auch dass selbst bei den rund 10% kleineren Kindern keine Scheinkorrelation ausgeschlossen werden konnte, oder das überhaupt mit berücksichtigt werden konnte.
Und dann ist dann noch der Punkt was wohl schwerer wiegt (pun intented), möglicher Nährstoffmangel bei nicht durch Zusatzmittel ergänzte vegane/vegetarische Ernärung oder höheres Durchschnittsgewicht da zu fettige carnivore Ernährung.
Letzten Endes bin ich der Meinung dass auch die Eltern nicht ihre Dogmen auf ihre Kinder aufzwingen sollten, auch wenn diese sowieso natürlich - in die eine oder andere Richtung - beeinflusst werden.
Ich finde es allerdings ebenso wenig gut wenn Eltern sich überhaupt keine Gedanken über ihre Ernährung machen und dann gerade Vegetarismus/Veganismus als Teufelsgut abtun.
Letztere sind sicher nicht die einzigen Formen gesunder Ernährung - aber ganz klar ist es wahrscheinlicher dass diese Menschen sich mit ihren Lebensmitteln auseinander setzen.
Nur löst man doch ein Problem nicht, indem man auf ein anderes verweist, oder? Ich bin überzeugt, dass beide Ernährungsweisen ihre Risiken haben, aber bewusst auf Bausteine, die für eine adäquate Entwicklung unbedingt notwendig sind, zu verzichten, finde ich nicht nur fahrlässig, sondern bewussst kindeswohlgefährdend. Wer sich vegang ernähren möchte, hat doch heutzutage alle Möglichkeiten, die fehlenden Stoffe zu substituieren, dagegen hat ja niemand etwas. Nur die Totalverweigerung kann schlimme Folgen für die Kinder haben.
An der Ernährung der restlichen Kinder lässt sich sicher auch genug trefflich kritisieren. Zu viel Fleisch, industrielles Essen mit zu vielen Zusatzstoffen, allen voran Zucker, sind das andere Extrem, das es zu bekämpfen gilt. Nur wird in der Diskussion häufig vergessen, dass heutzutage viele Eltern entweder nicht das notwendige Geld für eine gesunde Ernährung haben oder sich nicht genügend Zeit dafür nehmen und überwiegend Fertigprodukte konsumieren.
Nur bringt diese Ablenkungstaktik keiner der beiden Positionen einen Fortschritt.
Ich bereits über 30, wir gehen schlicht zu den falschen Events.
Am Rande des Ruhrgebietes, also in der Zivilisation.
Wir können trotz des konservativ-ländlichen Umfeldes vegane Produkte kaufen.
Ich habe das auch schon getan. Allerdings schmecken mir nicht alle, einige bekommen mir auch nicht.
Am Schlimmsten sind Vegan-Fakes von Fleisch- und Milchprodukten.
Was sie betreiben ist fat shaming.
Der Feminismus hat uns beigebracht, dass Übergewicht kein Problem darstellt, sondern jeder Mensch so beautiful ist, wie er ist.
Auch mit Adipositas. Denn schließlich ENTSCHEIDET er sich dafür (Menschen mit Stoffwechselkrankheit mal außen vor). Kinder die vegan ernährt werden, entscheiden sich wohl eher nicht selbst dafür, zumindest nicht in sehr jungen Jahren.
Ihr Vergleich zieht also nicht.
"Und dann ist dann noch der Punkt was wohl schwerer wiegt (pun intented), möglicher Nährstoffmangel bei nicht durch Zusatzmittel ergänzte vegane/vegetarische Ernärung oder höheres Durchschnittsgewicht da zu fettige carnivore Ernährung."
Ich gebe ihnen ihre Empfehlung zurück. Lesen sie den Artickel. B12-Mangel im Kindesalter führt fast immer zu bleibenden neurologischen Schäden.
Begründung für was?
Vegane Ernährung von Kindern ist Körperverletzung auf so vielen Ebenen. Fleisch ist Menschenrecht. Das sieht man an den Schwellenländern, in denen der Fleischkonsum explodiert, sobald man einen gewissen Lebensstandard erreicht.
Das heißt nicht, dass ich vegane Ernährung verteufle. Es sollte immer jedem selbst überlassen sein, wie er sich ernährt.
"Ich muss ja sagen, dass ich als ehemaliger Vegetarier, Veganismus übertrieben finde. Kein Mensch kann so moralisch entwickelt sein, auf soviel zu verzichten."
Natürlich können Menschen das. Ich esse selber Fleisch, wenn auch wenig, kann aber die moralische Entscheidung von Veganer sehr gut nachvollziehen.
"Wenig Fleisch, Bio, oder eben vegetarisch reicht völlig für eine Änderung der schlimmen Zustände bei der Tierhaltung."
Nein, eben nicht, jedenfalls nicht solange Sie nicht auch Ihren Konsum von Milchprodukten und Eiern stark reduzieren.
Um es klar zu sagen: Für jede Milch, jeden Käse und jeden Jogurt wandern Kälber in die Mast. Und bei unserem aktuellen hohen Milchkonsum heißt das: in die Massentierhaltung. Keine Kuh gibt ausreichend Milch, wenn sie nicht jährlich kalbt. Und die Kälber müssen dann irgendwo hin. Die einzig praktikable Lösung heißt dann: Mast und anschließend Schlachtung.
Vegetarier, die auf auf Fleisch verzichten weil sie nicht für die Tötung von Tieren verantwortlich sein wollen, sind daher Heuchler.
Dennoch ist für Kinder eine vegane Ernährung immer noch besser, als es jeden Tag mit Schweinshaxe, Knödel oder Big Mäc und Pommes vollzustopfen.
Bei "veganer Ernährung" bleiben Sie vage, als Vollkost-Alternative bringen Sie ein total krankes Extrembeispiel. Das ist dann übrigens auch keine Vollkost. Das richtige Gegenbeispiel wäre: nur pflanzlich füttern, nicht mit dem Arzt sprechen, sich nicht mit Nährstoffen auseinanderzusetzen, zusätzliche Vitaminzufuhr zu verteufeln und nicht zu schauen, wie es dem Kind damit geht. Der Artikel beschreibt schön, dass es möglich ist, bei veganer Ernährung des Kindes Risiken zu minimieren. Es wird auch genau beschrieben, worauf dabei zu achten ist. Das gibt es auch für ausgewogene Vollkost.
Vollkost heisst übrigens NICHT, nur Weißmehl, Schweineschmalz und Zucker zu essen.
Äh nein. Weder werden die Legehennen zu Fleisch, noch die Milchkühe. Nebenbei kann man auch den Ansatz vertreten vegetarische Ernährung nicht nur aus tierethischen Aspekten zu praktizieren.
Für mich wäre ein sinnvoller Fleischkonsum im übrigen eben genau das zu konsumieren, was bei einer ganzheitlichen Landwirtschaft anfällt (Legehennen als Suppenhuhn, Hähnchen, die aufgezogen werden, Rind das für die maschinenfreie Beweidung eingesetzt wird etc.). Dadurch liese sich auch komplett auf importiertes zugekauftes Futter verzichten, ergo gäbe es keinen Raubbau, Transportemissionen, Tierleid.
Entfernt. Bitte formulieren Sie Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Redaktion/ur
"Nein, eben nicht, jedenfalls nicht solange Sie nicht auch Ihren Konsum von Milchprodukten und Eiern stark reduzieren. "
Wieso reduzieren? Steigen sie auf Bio um oder besser gar Demeter und ein vErzicht ist nicht notwendig um etwas wesentliches zu ändern.
"Die einzig praktikable Lösung heißt dann: Mast und anschließend Schlachtung."
Wenn dies nach strengen Richtlinien geschicht wie bei Biofleisch (nicht der Fake des EU-Siegels), dann ist dagegen auch nichts einzuwenden.
"Nur löst man doch ein Problem nicht, indem man auf ein anderes verweist, oder? Ich bin überzeugt, dass beide Ernährungsweisen ihre Risiken haben, aber bewusst auf Bausteine, die für eine adäquate Entwicklung unbedingt notwendig sind, zu verzichten, finde ich nicht nur fahrlässig, sondern bewussst kindeswohlgefährdend."
-
Ausser den zitierten Fällen aus den 80ern ist mir kein Problem in Bezug auf vegetarische/vegane Ernährung von Kindern bekannt.
Es handelt sich also eher um ein Problemchen (wenn überhaupt), aber denoch gut für eine morgendliche Schlagzeile.
Die Risiken der `anderen´ Ernährungsweise (wie Sie sie nennen) und deren Ergebnisse kann man Tag für Tag überall sehen.
vll essen manche Menschen so, weil es ihnen schmeckt?
ich persönlich halte wenig davon, als überzeugter Fleisch und Fisch esser, aber solange man seine "Moral" oder Gesundheutswahn nicht auf die Kinder überträgt, kann doch jeder machen wies einem passt.
Ich finde es fast genau so schlimm, wenn 100kg + Mamis ihre Grundschulkinder die bereits xxl tragen täglich mit MC, BK und Pommes vollstopfen. Die Veganen sind unterversorgt, die Mc Kinder kriegens an die Gelenke, ans Herz... und viele andere Probleme.
Wenn mehr als 50% des Teller mit Gemüse bedeckt sind und zwischen durch statt Schokolade/Haribo , mal ein Apfel oder eine Banane hinhalten würden, währe vermutlich viel gerettet und man müsste nicht entweder Vegan oder "ungesund" leben.....
Genau so!
Auch die Initiativen ein Tier von der Nase bis zum Schwanz zu verwerten, also zum Verzehr zu bringen, halte ich für sehr gut. Will man mal Bohneneintaopf mit Hammel machen, muss man nach dem Fleisch suchen. Auch für Gerichte wie gebratenes Schweinehirn, süß-saure Lunge oder Nierchenhaschee, muss man länger vorbestellen als für Kobe-Rind. Etwas überspitzt, aber das Gefühl ist da.
"Das Problem ist wohl eher das "vollstopfen". Wenn ich mehr Kalorien reinschiebe als mein Körper braucht, nehme ich zu. Ich kenne auch fette Veganer."
Nein, es ist kein Problem der Quantität, sondern der Qualität der Nahrung. Und das Problem "Zucker" nicht übersehen!
Wenn man sich nur auf eine Seite konzentriert, dann gibt es Mangel.
Ich esse
- vegan: Kartoffeln mit Leinöl
- vegetarisch: Kartoffeln mit Quark und Leinöl
- omnivor: mit Leberwurst und Butter
Selber bin ich der Meinung, dass kein Mensch, wie oft behauptet, carnivor isst.
Ob es stimmt, dass Kinder jeden Tag mit Schweinshaxe, Knödel oder Big Mäc und Pommes gesättigt werden, weiß ich nicht. Ausnahmen gibt es immer.
Manchmal nimmt man gar nicht bewusst war, dass man vegan ist. Selbstgemachte Nudeln mit Knoblauch und Olivenöl, Gemüsegeschnetzeltes mit Reisnudeln und dann wieder auch ein Kotlett mit Kartoffelpuffer. Die Ausrichtung nur auf das "Eine" ist vielleicht mehr Krankheit, als die Ausführung.
„Ich bin mir sicher, die Probleme mit übergewichtigen Kindern […] sind um ein Vielfaches höher.“
Klar. Erstens gibt es davon viel mehr, zweitens wiegen die doppelt so viel. ;-)
Das ist aber kein Grund, nicht über das Risiko von Mangelerscheinungen bei veganer Ernährung aufzuklären. Zumal der Artikel m.E. sehr unaufgeregt und sachlich differenzierend geschrieben ist.
Zur angeblichen gesellschaftlichen Akzeptanz von Übergewicht bei Kindern: Sie haben aber schon mitbekommen, wie heftig zur Zeit z.B. zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel bekämpft werden? Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass das Problem ignoriert wird. War nur nicht das Thema in diesem Artikel.
"Fast ein Drittel unseres Fleischs stammt von ausgemusterten Milchkühen. Meist werden sie zu Hackfleisch verarbeitet."
http://www.daserste.de/infor…
Danke. Ich lerne auch gerne dazu :)
Allerdings bezieht sich das Drittel auf den Rindfleischanteil und dieser liegt wiederum nur bei 8,9Kg von ca. 60Kg Gesamtverzehr pro Kopf und Jahr in Deutschland. Demnach stammen also nur etwa 5% aus dieser Quelle.
"Wieso reduzieren? Steigen sie auf Bio um oder besser gar Demeter und ein vErzicht ist nicht notwendig um etwas wesentliches zu ändern."
Das stimmt so allgemein leider nicht. Viele Biohöfe verkaufen die Kälber notgedrungen auch in die herkömmliche Mast. So viele Abnehmer gibt es im Biobereich nämlich gar nicht.
Und wer grundsätzlich ein Problem mit der Tötung von Tieren hat, wird auch bei Bio auf Milchprodukte verzichten müssen. Denn auch Biokälber werden von ihren Biokuhmüttern getrennt und dann nach Mast geschlachtet. Ohne Kälber, keine Milch.
PS: Ich esse wenig Fleisch und bevorzuge artgerechte Tierhaltung. Bio ist mir dagegen relativ egal, denn Bio heißt längst nicht immer auch artgerecht.
"Die "Fleischproduktion" ist mit der Milchproduktion zwingend verbunden."
Ich habe auch nicht behauptet, dass für die Milchproduktion keine Tierhaltung notwendig ist, und dazu gehört die Fortpflanzung nun mal. Die Milchkühe brauchen ja auch Nachfolgerinnen. Sie haben aber den entscheidenden Teil meines Beitrages übersehen:
Wenn man nur die Tiere essen würde, welche entweder zuvor selber Milch oder Eier produziert haben oder aufgrund ihres Geschlechts dazu nicht geeignet sind, wäre der Fleischkonsum viel geringer (und weniger schmackhaft).
So würden allen in Deutschland pro Jahr 58 Mio Schweine wegfallen! In Deutschland gibt es weiter ca. 40 Mio Legehennen, die etwa 1,5 Jahre leben. Allerdings werden ca 630 Mio Hühner geschachtet. Davon machen die Legehennen also nicht mal 10 % aus.
Man könnte die Tierhaltung also um sicher 90% zurückfahren, wenn nur das Fleisch von Tieren gegessen würde, welche für die Eier und Milchproduktion benötigt werden.
Demeterbetriebe haben allerdings wesentlich strengere Richtlinien, was die Milchkuhhaltung anbelangt, dies ist nicht gleichzusetzen mit konventioneller Produktion:
https://www.demeter.de/leist…
„Mit mehr hätten Sie es auch nicht an den Sonnenplatz der Kommentare geschafft. Herzlichen Glückwünsch, sie habe damit jegliche differenzierte Debatte unterbunden. Das war aber wohl auch ihr Hauptziel.“
Es wäre zu wünschen, dass ZON nach der Veröffentlichung eines neuen Artikels eine gewisse Karenzzeit einführt, bevor die Kommentarfunktion freigeschaltet wird. Das würde es ermöglichen, dass wenigstens der eine oder andere unter den ersten vier Kommentatoren den Artikel auch gelesen hat und nicht nur die Überschrift.
Wer etwas Substantielles beizutragen hat, könnte das dann ja schon vorab formulieren und nach Freischaltung posten.
Entfernt. Nutzen Sie den Kommentarbereich bitte um sich sachlich über den Artikelinhalt auszutauschen. Danke, die Redaktion/rg
"(vor allem im östlichen Teil der Welt)"
Das ist ein Mythos. Daten der EU-Kommission zufolge belief sich der Gesamtabsatz der EU von Schweine-, Rind-, Geflügel- und Schaffleisch einschließlich Nebenerzeugnissen und lebender Tiere auf 6,54 Mio t Schlachtgewicht; das waren 1,02 Mio t oder 18,4 % mehr als im bisherigen Rekordjahr 2015. Im Export konnten alle Fleischarten im vergangenen Jahr von der wachsenden internationalen Nachfrage profitieren.
Vor allem der höhere Bedarf in "Asien" sorgte für einen regelrechten Exportboom; allein nach "China" stiegen die Lieferungen im Vorjahresvergleich um 718 000 t oder fast zwei Drittel auf 1,86 Mio t. Den Exporteuren von Schweinefleisch spülte das florierende Absatzgeschäft 7,84 Mrd Euro in die Kassen; das waren 1,64 Mrd Euro oder gut ein Viertel mehr als 2015. Im Rinderbereich profitierten die EU-Anbieter besonders von der starken Nachfrage nach lebenden Tieren.
Quelle: Agrarbericht der EU-Kommission 2016
Das moralische Veganer-Motiv, den Tieren zuliebe auf Fleisch zu verzichten ehrt sie zwar, wird aber mit diesen Daten ad absurdum geführt. Es ist die PROFITLOGIK, die extreme Massentierhaltung samt der gigantischen Fleisch- und Exportindustrie generiert und pervertiert. Nur die Überwindung dieser zerstörerischen Logik kann ein kollabieren der Erde verhindern. Die Zukunft veganer Philosophien spielt in diesem Kontext nicht wirklich eine primäre Rolle.
"Es ist die PROFITLOGIK, die extreme Massentierhaltung samt der gigantischen Fleisch- und Exportindustrie generiert und pervertiert."
Und die dadurch, neben anderen Industrien, auch das Versprechen des Kapitalismus ad absurdum führt, dass uns mehr Wohlstand und Lebensqualität zur Verfügung stehen würde, da durch die Profitlogik eben genau dieses Versprechen ausgehebelt wird.
Trotzdem scheinen wir so tief in dieser Logik verankert zu sein, dass wir uns lieber Feindbilder aufbauen (z.B. Veganer), die wir dann mit inhaltsloser Polemik überhäufen können, um uns dadurch wohl zu fühlen und die Argumente gegen den Fortbestand des gegenwärtigen Systems ausblenden und dieses einfach mit einer Trotzreaktion begründen:
"Ich will trotzdem Benziner fahren und Fleisch essen! Ich lasse mir nix vorschreiben von diesen Marxisten!"
"Das moralische Veganer-Motiv, den Tieren zuliebe auf Fleisch zu verzichten ehrt sie zwar, wird aber mit diesen Daten ad absurdum geführt."
Keineswegs. Wenn Sie kein Fleisch essen wird für Sie auch nichts gezüchtet.
"Es ist die PROFITLOGIK, die extreme Massentierhaltung samt der gigantischen Fleisch- und Exportindustrie generiert und pervertiert."
Nun, die Profitlogik sagt, dass das, was nachgefragt wird, produziert wird. Sie müssen ja kein 1€-Fleisch kaufen. Reis mit Gemüse und Linsen ist billig.
Das ist kein Mythos. Wissen Sie,warum ausgerechnet dort der Großteil des Exports hinwandert?
Vergleichen Sie mal die Bevölkerungszahlen und vor allem das Bevölkerungswachstum von Europa und Asien. Da liegen aber Dimensionen dazwischen. Ist doch klar, dass die Leute was zu essen brauchen. Aber das entkräftet doch mein Argument nicht: Die Denkweise, auf Fleisch zu verzichten oder Tiere generell nicht so wenig Wert beizumessen, wie es hierzulande getan wird, kommt aus diesem Teil der Welt und die meisten Veganer/Vegetarier leben dort auch. Heißt aber gleichzeitig auch nicht, dass die Mehrheit dort so tickt… Ich glaube, Sie verstehen schon, worauf ich hinaus möchte.
Also: Klar gibt es Menschen, die moralisch so weit entwickelt sind, schauen sie sich nur mal um und denken/sehen Sie über den eigenen Tellerrand hinaus.
Sehen Sie, Ihr Post ist tatsächlich schon wieder die oben beschriebene Missionarswut, die vielen Veganern nachgesagt wird. Sie stellen sich von Anfang an als etwas besseres, moralisch Einwandfreies dar, sagen sogar, dass die andere Seite (sofern man mal wieder nur schwarz-weiß denkt) Ihre gegebene Grundintelligenz nicht nutzen würde.
Das Problem ist dieses dämliche Ideologie-gehabe (sowohl auf fleischessender- wie auch verzichtender Seite).
Extreme zu fordern, ist in einem Diskurs leider nie hilfreich.
Vielmehr wäre doch hilfreich, wenn man in kleinen Schritten vorankommt als Gesamtgesellschaft: Sensibilisieren dafür, dass man wieder zu schätzen weiß, was man isst und vorallem dafür werden, dass ein Tier, so es denn schonmal sterben musste, doch wenigstens auch komplett verwertet wird (vorallem der Ekel vor Organen etc müsste da mal angegangen werden). Denken Sie nicht das so etwas viel sinnvoller wäre als sofort die Ideologiekeule auszupacken, die jedem "du-bist-ein-Arsch-weil-du-Fleisch-isst" überprügelt? Sie finden es ja offensichtlich auch nicht so dolle wenn Ihre Lebensweise als falsch betituliert würde. Sie würden ebenfalls eine Verteidungs- bzw. Jetzt-erstrecht-Haltung einnehmen
Haben Sie mal gehört, ja?
Würde darauf jetzt gern ausführlich eingehen, muss aber gleich in mein “Feiert mich, ich bin Vegetarierin” Shirt schlüpfen, meinen Partyhut aufsetzen und meinen Gästen die Tür öffnen.
Stimmt, die zweite Problematik ist überproportional vertreten. Dass vegane Ernährungsweise im Kleinkindalter gerade im Trend ist und somit zunehmend vorkommen wird, ist meiner Meinung nach dennoch gesichert.
Und diese Mangelernäheung mit einhergehenden neurologischen Fehlentwicklung und Störungen sind in den seltensten Fällen reversibel und somit für das Kind eine dauerhafte Einschränkung.
Ein fettes Kind kann man immerhin auf Diät setzen, oder es ernährt sich im Erwachsenenalter selbst bewusster und gesünder und trägt dadurch in seltenen Fällen dauerhafte gesundheitliche Einbußen davon.
In meinen Augen ist das Unterschied genug, auch bei wenigen Fällen sehr genau hinzusehen.
Das ist ja eine atemberaubend scharfsinnige Feststellung. Aber immerhin - der erste Kommentar.
"Das stimmt so allgemein leider nicht. Viele Biohöfe verkaufen die Kälber notgedrungen auch in die herkömmliche Mast. So viele Abnehmer gibt es im Biobereich nämlich gar nicht."
Was nicht gegen vegetarisch spricht, sondern gegen die fehlende Striktheit der Biosiegel. Das Problem haben Veganer nebenbei genauso. Wie stellen sie sicher, das der Abfall aus der Pflanzenproduktion nicht in der Tiermast landet?
"Und wer grundsätzlich ein Problem mit der Tötung von Tieren hat"
Der hat ein unlösbares Problem, da auch vegane Ernährung jede Menge Tiere tötet.
"Nun, die Profitlogik sagt, dass das, was nachgefragt wird, produziert wird."
Das ist eine von vielen kapitalistischen Lebenslügen – und außerdem reine BWL/VWL-Ideologie! Die Profitlogik sagt lediglich, dass nur das produziert wird was Profit bringt. Was sich ökonomisch nicht profitabel verwerten lässt, wird schon gar nicht produziert – selbst dann nicht, wenn Nachfrage besteht. Wäre es so wie Sie sagen, müsste es längst keine Wohnungsnot mehr geben, da bekanntlich in diesem Sektor eine überdurchschnittlich große Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen besteht.
Nachfrage wird heute ausschließlich durch permanentes Waren-Überangebot und aggressivste Werbung erzeugt – und nicht umgekehrt. Warum glauben Sie ist die Werbung nach wie vor auf Wachstumskurs. Zum Beispiel beläuft sich der deutsche Werbemarkt auf *30,9 Milliarden Euro Bruttowerbeausgaben mit einer Wachstumsrate von *4,9 Prozent (!) im Vergleich zu 2015. Heute werden es schon weit über 40 Milliarden sein.
*Quelle: Nielsen Holdings plc, Performance Management
"Das ist kein Mythos. Wissen Sie,warum ausgerechnet dort der Großteil des Exports hinwandert?"
Sie meinen den exorbitanten Fleischexport der EU? Ich nehme mal an, weil dort die Leute sich auschließlich vegan ernähren, oder?
Mal im Ernst: Bei steigender Bevölkerungsrate wäre doch die Steigerung der veganen Ernährungsweise mehr als angesagt und noch wesentlich finanzierbarer, als den Import von teuer herstellbaren Fleischprodukten, meinen Sie nicht auch?
Da die Asiaten gemäß den EU-Exportzahlen immer mehr auch Fleisch konsumieren, erscheint die Mär vom "veganen Asiaten" eben als ein Mythos. Ich hoffe, dass Sie mich jetzt auch verstehen!
So pauschal stimmt das sicher nicht. Wenn die vegane Nahrung bspw. primär aus Toastbrot und Marmelade besteht, dann doch lieber Schweinshaxe, Knödel, Big Mäc und Pomes. Ungesunde Ernährung gibt es selbstverständlich auch vegan, automatisch gesund ist auch vegane Nahrung nicht. Es ist eher umgekehrt, während relativ wenig Aufwand reicht um mit tierischen Produkten eine Mangelernährung zu vermeiden, wer dort einfach nur darauf achtet, viel Gemüße zu essen und tierische oder stark verarbeitete Produkte nicht rauhen Mengen zu essen, hat es schon praktisch geschafft.
Hingegen benötigt vegane Ernährung schon ernsthafte Beschäftigung mit der Ernährung um Mangelzustände zu vermeiden. Da hilft dann dabei sich gesund zu ernähren. Eine ähnlich gesunde Nahrung wäre aber auch mit tierischen Produkten und wesentlich weniger Aufwand leicht zu erreichen.
"...und die Argumente gegen den Fortbestand des gegenwärtigen Systems ausblenden..."
Ja, das hat mittlerweile Tradition – und ist ein ganz wichtiger Aspekt der uns zunehmend zu schaffen macht. Wir haben nur noch einen Pseudodiskurs, der durch die Medien bestimmt wird, der aber völlig quer liegt zu dem, was es an interessanten Fragen für die Bevölkerung eigentlich gibt. Sozialpolitische Fakten zum richtigen Zeitpunkt unsichtbar zu machen – das ist das Tagesgeschäft und die zentrale Aufgabe von Politik und Medien.
"Da in Deutschland 59% der Männer und 37% der Frauen Bergewichtig sind, ist auch statistisch davon auszugegehen, das sich vor allem Ungesund Ernährende über Vegane Ernährung aufregen"
Das mag sein, vielleicht kommt es aber auch vom Alkohol - Saufen, weil man die miesen statistischen Auslegungen in manchen Online-Foren sonst nicht mehr ertragen kann...?
Es gibt aber auch vegane und die schmeckt richtig gut. Wer sich vegan ernährt, macht das nicht aus Gesundheitsgründen. Als Kind und Erwachsener kann man mit Supplementierung von B12 sehr gut leben und gesund sein, aber einen Säugling sollte man m.E. nicht vegan ernähren. Entweder Muttermilch oder Milchersatz auf tierischer Basis. Muttermilch ist nicht vegan (!!)- und eben auf die Bedürfnisse eines Säuglings abgestimmt und das kann in dieser Lebensphase des Menschen m.E. kein pflanzliches Ersatzprodukt leisten.
gibt es schon lange: schakelode ;-)
> Vielmehr geht es den meisten (mir bekannten) Veganern darum, dass das eigentliche Problem das Konzept der Tierhaltung selbst ist.
Das ist löblich, hat aber rein gar nichts damit zu tun, ob vegane Ernährung gesund ist. Wenn Sie persönlich jedes Schwein vorher zu Tode foltern macht es das Schnitzel nicht ungesünder als ein tägliche massiertes Exemplar. Um den moralischen Aspekt geht es in diesem Artikel ausdrücklich nicht.
Geht mir genauso. Und die fünf Jahre Veganer die ich eingeschoben habe wurde ich auch nicht gefeiert...;)
Ich würde auch ZON bitten, diesen Vorschlag zu prüfen. Der Kommentarbereich ist enorm wichtig, wird aber doch immer mehr von Eiferern frequentiert. Sachliche Beiträge zu einem Artikel haben selten eine Chance, da es einfach mehr Zeit benötigt einen solchen zu verfassen. Es braucht ein anderes Design!
Ich will ja nicht kleinlich sein, aber sagten Sie eingangs nicht "Mehr sage ich dazu nicht"?
Viele schon, auch aus dem Normalsortiment.
Z.B. Ritter Sport, Marzipan.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass erwachsene Menschen eher aufgrund von Tierwohl die Entscheidung treffen, weniger Fleisch zu sich zu nehmen, als aufgrund der ökologischen Argumenten (Abgase durch Abholzung des Regenwaldes, durch Fleischproduktion und Transport des argentinischen Rindersteaks nach Europa)
Ich freue mich ja so, dass ich den gefunden hab!
"Wer sich vegang ernähren möchte,..."
vegang...VEGANG! Leute, wir sind ne Gang :D
Es gibt sehr wohl vegane Schokolade, sogar in großer Vielfalt, meine Enkelin (20 Jahre) ist seit 3 Jahren Veganerin (ich teilweise) und wir bekommen in sehr vielen Restaurants sehr wohlschmeckende Gerichte und werden nicht wie "Außerirdische" betrachtet.
"Die Gehirnentwicklung bei Kleinkinder benötigt B12, ja.
Aber das muss ja nicht mit Fleisch lösen, sondern kann B12 eben zuführen.
Die Tiere in den Ställen kriegen das ja auch supplementiert
"
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Ihr Vergleich hinkt mal ganz gewaltig! Kinder mit Nutzvieh zu vergleichen ist schonmal ganz grundsätzlich daneben. Darüberhinaus sind Nutztiere im Durchschnitt nun wahrlich kein guter Gradmesser für "Gesundheit", insbesondere bezüglich der Hirn- und Intelligenzentwicklung...
Vielleicht machen die 10 Prozent nicht mehr falsch als Eltern, die ihre Kinder "normal" ernaehren und dann genauso Kinder mit Problemen haben koennen, seien es Naehrstoffmaengel (B12 und Eisenmangel kann Fleischesser genauso treffen wie Vegetarier / Veganer) , Uebergewicht, etc. etc. Gesunde Ernaehrung (egal ob vegan oder nicht) muesste viel wichtiger genommen werden, z.B. als integraler Bestandteil ins Schulsystem fuer alle Kinder (und am besten auch alle Eltern... wenn ich mir so anschaue was da in manchen Supermarkt Einkaufswaegen so drin ist...) verpflichtend sein.
Ich nehme mal an, dass sie hiermit auf Hitlers veganen Lebensstil anspielen. Sehr subtil.
Man möchte manchmal meinen, wenn Veganer auf überzeugte Fleischfresser treffen, dass sich zwei Gangs bekriegen. :)
"(B12 und Eisenmangel kann Fleischesser genauso treffen wie Vegetarier / Veganer) "
B12-Mangel bei Fleischessern? Wenn wir mal eine körperliche Ursache ausschließen, die ja bei den Veganern auch nicht vorliegt, wie soll das dann funktionieren?
"...Vegane Ernährung von Kindern ist Körperverletzung auf so vielen Ebenen."
Wenn eine vegane Ernährung für Kinder tatsächlich Körperverletzung ist, dann müssten unglaublich viele Produkte, die als vollwertige Nahrung angesehen werden, ebenfalls vom Markt genommen werden, da sie keine ausreichende Nährstoffversorgung gewährleisten. Und ich vermute jetzt einfach mal ins blaue hinein, dass du dich noch nicht vollständig mit dem Thema auseinander gesetzt hast. Die neuste (noch nicht vollständig ausgewertete Studie) über vegane Kinder zeigt zwar, dass ca. 10% zu klein seinen im Vergleich zu den (omnivor) ernährten Durchschnittskinder, zeigt aber auch, dass die Nährstoffversorgung in vielen Bereichen deutlich besser ist.
"Fleisch ist Menschenrecht. Das sieht man an den Schwellenländern, in denen der Fleischkonsum explodiert, sobald man einen gewissen Lebensstandard erreicht.... "
Erstmal hat ein Teil der Menschen festgelegt, dass es Menschenrecht ist. Das heißt aber nicht, dass es auch ethisch vertretbar ist. Dass in Schwellenländer der Konsum von Fleisch ansteigt, liegt daran, dass Fleisch einen gewissen sozialen Faktor besitzt, im Sinne von: "Wenn du Geld hast, isst du Fleisch". In China explodiert der Fleischkonsum aktuell, und ich glaube gehört zu haben, China ist der größte Schweinefleischabnehmer der Deutschen. Diesen Einfluss haben aber ebenfalls die Menschen geschaffen und nicht die Natur
> Vielleicht machen die 10 Prozent nicht mehr falsch als Eltern, die ihre Kinder "normal" ernaehren
Zu klein oder zu groß ist aber (nach mein beste wissen) so definiert, dass nur jeweils 3% zu klein oder zu groß ist. (3 Perzenztilen abweichung vom durchschnitt, z.B. auch im Wiki https://de.wikipedia.org/wik… )
Ganz sicher ob diese aber vergleichbar sind mit der hier gemachte untersuchung bin ich aber nicht.
Das weiß ich, ich habe den Artikel gelesen.
Mein Kommentar war auch lediglich eine Antwort auf einen anderen Kommentar, nicht auf den Artikel direkt.
Steht auch immer unten dran, in dieser Form: "Antwort auf #X.YZ von Benutzername"
Ebenso entscheiden sich in sehr jungen Jahren Kinder nicht dafür, Fleisch zu konsumieren. Also lassen wir bitte dieses alberne "Mimimi, freier Wille, ihr zwingt eure Kinder dazu"-Gelaber.
Die Kinder essen, was ihnen zu essen gegeben wird. Und soweit dies im Sinne einer positiven kindlichen Entwicklung passiert, ist es absolut irrelevant, was da verfüttert wird. Moralisch und ethisch ist dies aber nicht so egal.
Diesel fahren in Städten ist Körperverletzung auf so vielen Ebenen.
Das heißt nicht, dass ich Dieselfahrer verteufle....
Die Zeit schreibt in diesem Artikel, dass es gerade kein ernstes Problem mit veganen Kindern gibt!
"Im Prinzip produzieren Vegetarier das Fleisch der Fleischesser."
Vegane Logik?
Ihre Argumente überzeugen mich!
"Die neuste (noch nicht vollständig ausgewertete Studie) über vegane Kinder zeigt zwar, dass ca. 10% zu klein seinen im Vergleich zu den (omnivor) ernährten Durchschnittskinder, zeigt aber auch, dass die Nährstoffversorgung in vielen Bereichen deutlich besser ist."
Das Problem der meisten Studien dieser Art ist die Auswahl der Kontrollgruppe. Menschen, die sich für eine vegane Lebensweise entschieden haben, kümmern sich üblicherweise auch mehr um ihre Ernährung; sie leben bewusster, vielleicht auch gesünder.
Dadurch erhält man oft eine Verzerrung der ohnehin schon kleinen Grundgesamtheit, was statistisch schwer abbildbar ist.
Mangelernährung oder Fehlernährung aus dem Fast Food-Füllhorn wird man auch bei gesundheitsbewussten und auf die Ernährung achtenden "Ominvoren" nicht finden.
Ich ziehe eine ausgewogene Ernährung mit wenig Fleisch aus mir bekannter Herkunft vor. In den meisten veganen "Ergänzungsprodukten" steckt mit zu viel Chemie... Seitan wächst nicht auf Bäumen, sondern in einer chemischen Fabrik. Synthetisches B12 auch. Dann lieber natürlich und alles in Maßen.
"Fleisch ist Menschenrecht. "
Den Fleischkonsum _verbieten_ wollen ja nur die wenigsten. Wie kommen Sie denn darauf, dass Fleisch ein Menschenrecht sei?
Für die gesunde Ernährung ist Fleisch nicht zwingend notwendig. Es scheint eher so zu sein, dass man sich ohne Fleisch (also vegetarisch) sogar gesünder ernährt.
Fleisch ist deshalb eher ein Genussmittel oder sogar Luxus. Die Produktion tierischer Produkte erzeugt aber unstrittig großes Leid. Diesen Umstand kann man bestenfalls verdrängen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass die Massentierhaltung hochgradig unethisch ist und abgeschafft gehört.
Fangen Sie sich doch selbst ein Wild-Kaninchen, schlachten es unter größtmöglicher Vermeidung von Leid selbst. Da haben Sie dann ihr Menschenrecht. Im Supermarkt ein Massentierhaltungskotelett kaufen, kann kein Menschenrecht sein.
Beide Aspekte sind doch relevant!
es duerfte doch bekannt sein, dass das gehirn des menschen, erst mit der nahrungsaufnahme von fleich gewachsen ist.
manches Gehirn ist dann wohl eher geschrumpft ...
Gute Schokolade ist vegan.
Natürlich nicht der Billigscheiss.
Doch ich bin moralisch soweit entwickelt. :)
Man hat sich aus der Studie einfach nur diesen Teil herausgepickt. Keiner hat geschaut: sind zu kleine Omnivoren dabei gewesen? Sind zu dicke Omnivoren dabei?... Auch ein Aspekt Milchprodukte enthalten Wachstumshormone vielleicht sind vegane Kids nicht zu klein sondern die anderen zu groß?
Ja, sicherlich. Wahrscheinlich ist das auch besser für Tiere und Umwelt. Wahrscheinlich...
Doch- ich esse gerade welche.
"Nein, nein und nochmals nein!"
Trotzphase?
Für einen Kleinkind ganz normal
Wenn es kein Problem der Quantität ist, bekommt man aber Probleme mit den Naturgesetzen.
Es gibt natürlich gewisse Abweichungen im Prozess der Erschließung der Nahrungsmittel, doch grundsätzlich gilt eben: Ist die Energiezufuhr höher als der Verbrauch, muss irgendetwas mit dieser Energie geschehen. Der Mensch, wie auch viele andere Spezies, lagern diese in Form von Fett ein. Und daran wird sich so schnell erst einmal nichts ändern.
Scheinargument: Eine Mc-Donalds-Ernährung ist doch nicht die Alternative zur verganen Ernährung, die Alternative ist die ausgewogene Ernährung.
Nein, das tun sie weder "im Prinzip" noch sonstwie. Milchvieh dient nur in geringem Ausmaß der Fleischerzeugung, dafür werden im großen Umfang gezielt Rinder gezüchtet.
Wenn alle Menschen wenig Fleisch oder nur Milchprodukte und Ei (in überschaubarem Maß, wie es die meisten Vegetarier tun) essen würden, bräuchte es keine Massentierhaltung mit all ihren negativen Begleiterscheinungen. Weniger ist in diesem Fall durchaus mehr.
Ob jemand krank ist, erkennt man nicht nur am körperlichen Zustand.
Wie ein Aussätziger zuschauen müssen, wie die Klassenkameraden der Pizza oder dem Düner frönen...ja, so etwas macht krank und einsam.
Oder derjenige wird vielleicht nicht so abhängig von seiner Gruppe und traut sich auch sonst öfter mal seine eigene Meinung zu sagen, statt immer mit dem Strom zu schwimmen.
Veganismus ist im Endeffekt auch nichts weiter als eine Ernährungsideologie, die vollkommen am Wesen unserer Natur und der Natur allgemein vorbeigeht. Soll machen, wer will, aber bitte erst ab Volljährigkeit selbst entscheiden und nicht dazu gezwungen werden. Unsere Gehirne wurden nicht zu dem, was sie sind, weil wir nur Beeren und Wurzeln gegessen haben.
Hat mit dem Gehirn wenig zu tun. Diese sind gewachsen, weil wir gelernt haben Nahrung zu kochen/grillen. Dadurch musste der Darm weniger Arbeit leisten und es konnten mehr Kalorien zu sich genommen werden.
Das eine vegane Ernährung für Heranwachsende schlecht ist hat andere Gründe als der Eiweißgehalt.
Aber ich kann mir schon wieder vorstellen was unter diesem Thema für Schwachsinnskommentare folgen werden....
Und nein ich bin kein Veganer. Komme übrigens auf rd. 300g Eiweiß tgl. zurzeit.
Kinder benötigen selbstverständlich eine gesunde Mischkost. Obst, Gemüse, Korn und natürlich auch Fleisch. Beim Fleisch ist darauf zu achten, dass es nicht zu viel ist. Vegane Ernährung von Kleinkindern ist und bleibt Kindeswohlgefährdung. Es ist die Ideologie die diese Eltern treibt, nicht die Sorge um ihr Kind und die Umwelt.
Realität ist Zucker Zucker Zucker.