E-Zigaretten stehen seit Wochen besonders stark in der Kritik. Nicht in Europa, wohl aber in den USA werden immer mehr Lungenschädigungen und Todesfälle bekannt, die Wissenschaftlerinnen und Ärzte mit dem Gebrauch von E-Zigaretten in Verbindung bringen. Die US-Gesundheitsbehörde CDC verzeichnete bis zum 5. November 39 Tote in zwei dutzend Bundesstaaten. Die Zahl der Erkrankten liegt offiziell mittlerweile bei 2.051 bestätigten Fällen – Anfang Oktober war es etwa die Hälfte.
Die genaue Ursache ist unklar. Der Verdacht: Es könnte am Dampfen oder Vaping liegen. Dabei galt es bislang als weniger schädlich, mit Geräten zu dampfen als herkömmlich Tabak zu rauchen. E-Zigaretten werden als Methode zur Rauchentwöhnung diskutiert.
In Deutschland hatte ein Gericht unterdessen dem US-Hersteller Juul den Verkauf seiner Kartuschen untersagt – eine Entscheidung, die nicht im Zusammenhang mit den Lungenerkrankungen in den USA steht. Warum wurde Juul hierzulande aus dem Handel genommen? Und besteht generell für deutsche E-Zigaretten-Nutzer ein Risiko, Lungenprobleme zu bekommen, wie sie sich in den USA häufen? Das Wichtigste im Überblick:
Was ist über die Fälle in den USA bekannt?
In den USA zählt die Gesundheitsbehörde des Landes mittlerweile 2.051 Patienten und 39 Todesfälle. Vor allem Nutzerinnen und Nutzer, die jünger als 35 Jahre sind, und größtenteils männliche Nutzer von E-Zigaretten und Vaping-Produkten sind nach derzeitiger Kenntnis betroffen. Das Durchschnittsalter aller Fälle liegt laut CDC bei 23 Jahren, das der Toten bei 49,5 Jahren. Mitte September tauchte außerdem ein erster Fall in Kanada auf.
Viele Betroffene haben Husten, Atemnot und Thoraxschmerzen, häufig in Verbindung mit Magen-Darm-Problemen. In einigen Fällen war die Lunge der Erkrankten so stark
geschädigt, dass sie künstlich beatmet werden mussten, in anderen führte ein Lungenversagen zum Tod (New England Journal of Medicine: Layden et. al, 2019).
Röntgen- und computertomografische Bilder zeigten deutliche
Veränderungen der Lungen, die zu einer Schädigung durch eingeatmete
Giftstoffe passen (NEJM: Henry et al., 2019).
Bei manchen Patienten sammelte sich Wasser im Brustfell. Medizinerinnen
und Mediziner fanden bei Lungenspülungen zudem Immunzellen, die sich
mit Fett vollgefressen haben. Sie schlagen diese Zellen als Markerzellen
für die Krankheit vor (NEJM: Maddock et al., 2019). Denn bisher gibt es keine festen Kriterien für das wenig verstandene Krankheitsbild.
Was könnte die Ursache sein?
Welche Inhaltsstoffe genau die Symptome auslösen, ist bisher nicht
bekannt. Häufig haben die Betroffenen E-Zigaretten mit dem Cannabinoid
THC konsumiert. Deshalb stehen bisher vor allem THC-haltige Vaping-Öle im Verdacht, für die Lungenschädigungen mit verantwortlich zu sein. Auch gibt es Hinweise, dass viele ihre Liquids bei nicht
lizenzierten Händlern gekauft hatten. Weil in den USA Vaping-Produkte mit höheren Nikotingehalten kursieren als in Europa und diese Produkte häufig von Schwarzmärkten stammen, ist derzeit fraglich, inwiefern die Situation auf Europa übertragbar ist. Außerdem werden E-Zigaretten in den USA wahrscheinlich von viel mehr Jugendlichen verwendet als in Europa beziehungsweise Deutschland.
Was soll ich tun, wenn ich E-Zigaretten konsumiere?
Am gesündesten ist es, gar nicht zu rauchen. Für Raucherinnen und Raucher, die keine Entwöhnung machen wollen, dürften E-Zigaretten – trotz der Panik in den USA – dennoch weniger schädlich sein. Denn wer verbrannten Tabak inhaliert, führt der Lunge mehr Schadstoffe zu als mit einer E-Zigarette. An den Folgen von Tabakrauch sterben in Deutschland jährlich mehr als 100.000 Menschen. E-Zigaretten haben das Potenzial einige dieser Todesfälle zu verhindern, sofern Menschen von Tabakzigaretten auf sie umsteigen. Gleichzeitig braucht es mehr Forschung zu den Langzeitfolgen von E-Zigaretten.
Und eines sollten Benutzerinnen und Benutzern von E-Zigaretten dringend beachten: Sie sollten nur registrierte Liquids kaufen und auf solche zum Selbstmischen, die häufig online vertrieben werden, einfach verzichten.
Warum wurde Juul teilweise vom deutschen Markt genommen?
Mit zwei einstweiligen Verfügungen hatte eine Düsseldorfer Richterin Ende September dem Hersteller Juul den Verkauf seiner Kartuschen hierzulande vorerst untersagt. Doch dieser Beschluss hat nichts mit den Krankheitsfällen in den USA zu tun, die mutmaßlich mit Vaping in Verbindung stehen. In den Verfügungen ging es um fehlerhafte Kennzeichnungen auf den Kartuschen, den sogenannten Juul-Pods. Sie enthalten die Flüssigkeit, die in den E-Zigaretten verdampft wird. Nach Ansicht des Gerichtes fehlte auf den Pods das Symbol mit einer durchgestrichenen Mülltonne, das die Kartuschen für die Entsorgung im Elektroschrott kennzeichnet – denn sie gehören nicht in den Hausmüll. Landen sie dennoch im Restmüll, können die Rohstoffe
in den Pods nicht recycelt werden. Außerdem soll die getrennte Sammlung von
Elektrogeräten verhindern, dass Schadstoffe in die Umwelt gelangen.
Außerdem enthielten Kartuschen der Marke Juul teilweise nicht so viel Nikotin, wie auf der Verpackung angegeben wurde. Auch wenn das sogar weniger schädlich sein dürfte als Produkte mit höherem Nikotingehalt: Was auf einer Packung draufsteht, muss laut deutschem Kennzeichnungsgesetz stimmen.
Warum steht hierzulande Juul so im Fokus?
Auch wenn hinter dem Verkaufsstopp keine gesundheitlichen Bedenken stehen, schürt die Entscheidung des Gerichtes in Deutschland eine Diskussion um die Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten und besonders Juul-Produkten. Der E-Zigarettenhersteller ist der beliebteste in den USA und gerade unter Schülerinnen und Schülern im Highschool-Alter verbreitet, obwohl die Verdampfer dort wie hierzulande nur an Personen ab 18 Jahren verkauft werden dürfen. In den sozialen Medien kursieren regelmäßig Videos, in denen sich Teenager auf Partys mit den handlichen Juul-Verdampfern inszenieren. Die E-Zigaretten von Juul, die es in vielen Geschmacksrichtungen wie etwa Mango oder Gurke gibt, sind optisch und geschmacklich so designt, dass sie sich gezielt an Jugendliche richten.
Hinzu kommt, dass die Juul-Verdampfer in den USA verglichen mit den Produkten anderer Hersteller sehr stark sind: Die Kartuschen
enthalten dort zum Teil mehr als 50 Milligramm Nikotin pro Milliliter Liquid.
In der EU sind maximal 20 Milligramm pro Milliliter erlaubt. Nikotin
macht stark abhängig und ist in hohen Dosen extrem ungesund: Es wirkt
sich Studien zufolge negativ auf die Hirnentwicklung von Jugendlichen
aus (Brain Research: Slotkin et al., 2003) und es gibt immer wieder Hinweise dafür, dass es die Entstehung von Krebs begünstigt (Indian Journal of Medical and Paediatric Oncology: Mishra et al., 2015).
Wer kontrolliert E-Zigaretten generell?
Welche Inhaltsstoffe in E-Zigaretten verkauft werden dürfen und wie sie gekennzeichnet werden sollten, ist in der EU streng geregelt, und zwar strenger als in den USA. Vor allem in Deutschland sind deutlich mehr potenziell gefährliche Inhaltsstoffe verboten, die in den USA in E-Zigaretten verwendet werden. Ob die Hersteller diese Regelungen einhalten, kontrollieren die Verbraucherschutzbehörden der Bundesländer. 2017 stellte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Ergebnisse einer Kontrolle von E-Zigaretten vor. Es zeigte sich, dass viele Kennzeichnungen auf E-Zigaretten und deren Zubehör falsch waren. Beispielsweise fehlten Warnhinweise für Kinder und Jugendliche und die Kennzeichnung der Kartuschen war zum Teil irreführend.
Wie schaffen es falsch gekennzeichnete Produkte in den Verkauf?
Da es sehr viele Produkte gibt, die laufend auf den Markt kommen, prüfen die Behörden nur stichprobenartig und vor allem dann, wenn es bereits Hinweise dafür gibt, dass etwa gefährliche Stoffe in E-Zigaretten enthalten sind. So kann es passieren, dass Kartuschen zunächst in den Handel kommen, obwohl darin nicht die Menge an Nikotin enthalten ist, die auf der Verpackung angegeben ist. Hinzu kommt, dass die Gesetzeslage für E-Zigaretten nicht ganz eindeutig ist. Das heißt: Wenn sie Nikotin enthalten, gelten die Gesetze, die auch für normale Zigaretten gelten. Für die Kartuschen mit den E-Liquids gilt aber auch das Chemikalienrecht. Beide stellen jeweils unterschiedliche Anforderungen an die Kennzeichnungen. Ein Hersteller, dessen Kennzeichnung nach dem Tabakrecht korrekt ist, kann nach dem Chemikalienrecht immer noch falsch handeln.
Kommentare
Juul-Pods gehören in den Elektroschrott
JA und zwar möglichst VOR dem Kauf.
Wer diese unausgereiften und überteuerten Dinger kauft ist selbst schuld. Es gibt hunderte wesentlich bessere (und Billigere!) Systeme um aufs Dampfen umzusteigen.
Und JA für JEDEN (stärkeren) Raucher ist dampfen signifikant besser als die Zichten- aber natürlich wirklich nur für die Raucher.
Alle anderen sollten das einfach lassen- wie das Rauchen auch...
Nachtrag:
Häufig haben die Betroffenen E-Zigaretten mit dem Cannabinoid THC konsumiert. Auch gibt es Hinweise, dass viele ihre Liquids bei nicht lizenzierten Händlern gekauft hatten.
Da wird im übrigen etwas verkürzt- THC (bzw.Hanf) lässt sich ohne Probleme verdampfen- man muss nur das richtige Gerät (Hardware) mit der richtigen Software verwenden.
Wenn natürlich gewisse "Genies" auf die "tolle" Idee kommen normales Hanf-ÖL in einen normalen* Liquidverdampfer zu schütten... Ja dann kommt wieder der alte Darwin ins Spiel...
PS KEIN Öl hat in einem Verdampfer was zu suchen- weder mit noch ohne THC
Die Juuls sind zu stark. Bei einem Verbot würde ich mich nicht beschweren.
Aber die üblichen Liquids mit 3, 6 oder 8mg Nikotin?
Da haben doch offensichtlich Amis gepanscht, ein Land in dem man tödliche Dosen an Schmerzmitteln in jedem Supermarkt kriegt.
Es geht nicht darum, Juul zu verbieten, sondern darum, dass Juul sich durch falsche Kennzeichnungen möglicherweise wettbewerbswidrig verhalten hat und darum vorerst keine Händler mehr beliefern darf.
Für ein Verbot ist eh kein Gericht zuständig, sondern der Gesetzgeber. Und das Gericht hat hier auch nur über die Erwirkung einer einstweiligen Verfügung eines Konkurrenten entschieden. Dabei hat das Gericht sicherlich nicht, wie im Artikel behauptet, festgestellt, dass dessen Anschuldigungen richtig seien, sondern nur, dass sie plausibel genug sind, um eben eine einstweilige Verfügung zu erwirken, bis das in der Hauptverhandlung wirklich geklärt wird.
Darüber hinaus sind Kartuschenverdampfer natürlich überteuerter, umweltschädlicher Kokolores.Und ja, 20mg pro ml wären ziemlich viel, falls die Angabe denn stimmt. In einem normalen MTL-Verdampfer wäre das eher was für die Rauchentwöhnung bei 2-3 Schachteln pro Tag. Ich bezweifle aber, dass so ein Teil einen mit normalen Verdampfern vergleichbaren Output hat. Trotzdem bleibt durch die fertigen Kartuschen das Problem, dass man die Nikotinmenge nicht vernünftig abdosieren kann.
"Da haben doch offensichtlich Amis gepanscht, ein Land in dem man tödliche Dosen an Schmerzmitteln in jedem Supermarkt kriegt."
Hat nichts mit E-Zigaretten zu tun, aber nein, auch die USA kennen ein Betäubungsmittelgesetz und sowas wie Oxycodon usw. das die grossen Probleme der sog. Opioidkrise in den USA angeht, gibt es nach wie vor nur beim Arzt oder auf dem Schwarzmarkt, aber nicht im Supermarkt.
Bei diesen Nikotinmengen frage ich mich immer wie die das Zeug überhaupt in die Lunge kriegen.
Ich hatte bei 8mg schon Probleme und der Hals krazte wirklich schlimm, wie man da 20, geschweige denn 50mg Nikotin in sich hinein kriegt ist mir ein Rätsel (und wie die den Tag ohne heftigste Magenkrämpfe überstehen).
Man soll ja nicht von sich auf andere schließen, aber seit ich dampfe und das sind jetzt schon auch über zwei Jahre, kann ich nur positive Körperreaktionen darauf ausmachen. Zumal konnte ich drastisch den Nikotinkonsum senken. Irgendwann lande ich bei 0 Prozent Nikotionanteil und später vermutlich sogar gar nicht mehr. Für Suchtknochen wie mich ist das Dampfen ein Segen und ich wäre anderweitig nie von meinem Rauchverhalten abgekommen. Kurzum, ich denke, dass es bei weiteren Untersuchungen auch zu einem Ergebnis kommt, die dieses bislang eher regional geprägte Vorkommnis erklärt. Dabei kann ich mit jeder Wahrheit leben und würde mich dieser stellen.
Ich dampfe auch. Und bei 12 mg + wird mir schon ganz anders.... ich schließe sehr wohl von meinem Gefühl auf Andere...
Das sind unterschiedliche Nikotinverbindungen: In übliche Liquids mischt man reines Nikotin, in den Pods sind häufig Nikotinsalze, die auch höher konzentriert genießbar sind.
Es gibt unterschiedliche Zug-/Dampftechniken und unterschiedliche Verdampfer, sodass die Angabe mg/Nikotin nicht allzuviel aussagt. Wer direkt auf Lunge dampft, verbraucht viel Liquid und braucht daher wenig Nikotin. In so einem kleinen Gerät wie die Juul-Dinger kommt vermutlich nicht allzuviel Dampf heraus, mglw. ist 20mg dann gar nicht so viel.
Als ich umstieg, hatte ich 12mg in einem Verdampfer, bei einem anderen aber musste ich auf 6mg heruntergehen, weil es sonst zu sehr kratzte. Beides MTL, also dieselbe Zugtechnik.
Abgesehen davon gibt es eben unterschiedlich starke Raucher. Wer eine Schachtel oder mehr pro Tag raucht, braucht eben mehr Nikotin, es wäre schade wenn der Umstieg nicht gelingt, weil alles über 8mg verboten wird.
Das Mengen von 20mg (oder in den USA bis 50mg) gedampft werden können hat zwei Gründe:
- Der erste ist, dass es sich um 20mg/ml handelt und nicht 20mg/Zug.
Wenn also weniger Flüssigkeit pro Zug verdampft wird, ist es gut möglich, dass der Dampf, trotz deutlich höherer Nikotinkonkonzentration im Liquid als weniger kratzend emfpunden wird.
Der Dampf einer E-Zigarette, die 1/4 so viel Flüssigkeit Verdampft wie Ihr Gerät, wäre bei einer Nikotinmenge von 16mg/ml gleich kratzend wie der Dampf Ihres Geräts bei 4mg/ml.
- Der zweite Grund ist, dass bei Juul und ähnlichen POD-Systemen häufig Nikotinsalz verwendet wird, was ganz grob gesagt einen tieferen PH-Wert hat als Nikotin in herkömmlichen Liquids (freie Base) und dadurch in deutlich höheren Dosen gedampft werden kann bevor ein Kratzen auftritt.
Wer dampft denn nicht auf Lunge? Mir ist noch niemand untergekommen, der E-Zigaretten pafft.
Wer mehr als 8 mg Nikotin braucht, kann sich ja zusätzlich Nikotinpflaster aufkleben und muss schon deutlich mehr als eine Schachtel am Tag weggeraucht haben.
Mit *direkt* auf Lunge ist ziemlich sicher die Zugtechnik DL(Direct Lung) gemeint.
Das sind die E-Zigaretten, bei denen wie bei einer Shisha der Dampf direkt in die Lunge gezogen wird und die viel mehr Dampf produzieren als solche mit der Zugtechnik MTL(Mouth to Lung), die eher dem Rauchen einer klassischen Zigarette gleicht und bei der der Dampf zuerst in den Mund und dann in die Lunge gezogen wird.
Wer dampft denn nicht auf Lunge?
Der AP bezog sich auf die Zugtechnik- natürlich inhalieren alle.
Es ist für das Dampfempfinden schon ein unterschied ob sie MTL (Mouth to Lung) oder DTL (Direct to Lung) dampfen.
Bei DTL ist schon eine stärkere "Wirkung" festzustellen.
In Europa werden Zigaretten für gewöhnlich nicht direkt(!) auf Lunge geraucht, sondern der Rauch erst in den Mundbereich gezogen. Nennt sich dann MTL (Mouth to lung). Direkt auf Lunge (DTL) kennen Raucher höchstens von Bong oder Shisha.
MTL=wenig Dampf, daher viel mg/ml nötig
DL=viel Dampf, daher wenig mg/ml nötig
Es gibt für beide Arten unterschiedliche Verdampfer.
Das ist alles relativ. Ich dampfe altmodisch und wenig hektisch Mund-zur-Lunge und nicht direkt, wie die Subohm-Dampfer. Die Dampfmenge und Temperatur ist wesentlich geringer und die 13 Watt eher bescheiden im Vergleich zu den 80 bis x Watt der Subohm-Fraktion. Könnte mir vorstellen, dass es hierbei auch noch einmal Unterschiede beim Langzeitkonsum gibt. Aktuell kommt ich mit 6mg Nikotin sehr gut hin. Würde ich mit einer der "Nebelmaschinen" direkt auf Lunge ziehen, käme ich vermutlich gut mit 3mg aus.
Das muss ich erweitern. Ich dampfe meinen Selbstwickler zwar DL, fahre aber eine klassisches MTL-Wicklung mit 0,7 Ohm bei 18-19 Watt. Wirkliches DL-Dampfen hat nichts mit den Show-Neblern zu tun. Ich mache zwar auch Wolken, aber die sind höchstens mehrfach konzentrierter als meine MTL-Wolken, nicht aber wirklich größer. Hintergrund ist einfach der, dass ich einen tief inhalierten Sweetspot angenehmer finde, als einen kurzen hochkonzentrierten.
Es kommt auf den Verdampfer an. Kleine kapselsysteme wie Juul liefern eine viel kleinere menge an Nikotin in einem Zug da sie viel weniger dampf erzeugen.
Ausserdem sind in Juuls Nikotinsalze, welche auch in hoeheren konzentrationen geniessbar sind.
Auch in POD-Systemen wird auf Lunge gedampft, allerdings wird zuerst in den Mund eingeatmet und dann sekundaer in die Lunge gezogen. Im gegesatz zu freie base fluessigkeiten in niedrigen konzentrationen welche direkt in die Lunge eingeatmet werden
Dabei gelten sie bislang als weniger schädlich als herkömmliches Tabakrauchen...
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Genau genommen muss es heißen:
Dabei gelten sie bislang als weniger tödlich als herkömmlich tödlichesTabakrauchen.
Ist es vermutlich auch. Problem ist, dass die meisten Menschen die Zusammensetzung der Aromen und deren Zersetzungsprodukte nicht kennen. Nimmt man nur die Trägerbase (Glycerin und Propylenglycol) heran, ist das Verdampfen und Inhalieren natürlich nicht schädlich.
"Nikotin macht stark abhängig…"
Werden vom Autor hier bewusst Fake News verbreitet, na ja auch jeden Fall ist es falsch was er schreibt. Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wik…
Nachtrag:
"Auch wenn hinter dem Verkaufsstopp keine gesundheitlichen Bedenken stehen, schürt die Entscheidung des Gerichtes in Deutschland eine Diskussion um die Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten und besonders Juul-Produkten."
Nein, nur der Autor versucht hier was zu schüren, vor allem mit solch unausgewogenen Berichten.
"...prüfen die Behörden nur stichprobenartig und vor allem dann, wenn es bereits Hinweise dafür gibt, dass etwa gefährliche Stoffe in E-Zigaretten enthalten sind."
Nennen Sie doch bitte mal einen gefährlichen Stoff. Und bitte nennen Sie nicht Nikotin, da macht die Dosis das Gift.
"Welche Inhaltsstoffe genau die Symptome auslösen, ist bisher nicht bekannt."
Na, dann googeln Sie doch mal Vitamin E Acetat, vielleicht geht Ihnen dann ein Licht auf.