Erinnern Sie sich noch an das glibberige Stück Seife, das früher häufig in einer schleimigen Seifenschale auf dem Waschbeckenrand lebte, jederzeit bereit, aus der Hand zu flutschen? Inzwischen ist es aus genau diesen Gründen von der viel hygienischeren Flüssigseife abgelöst worden, Seifenstücke gibt es eigentlich nur noch in Geschenkform. Wohlriechend und hübsch verpackt, finden sie ihren Weg in die Haushalte, wo sie keiner mehr auspackt, weil ... siehe oben. Was tun? Melanie Kugel aus Neukirch am Bodensee zeigt uns auf ihrem Blog kugelig.com, wie man Seifenstücke in Flüssigseife verwandeln kann:
Man raspelt etwa 120 g Seifenreste in eine hitzebeständige Schale und übergießt die Mischung mit 120 ml kochendem Wasser. Einmal kurz umrühren und eine Minute lang einweichen lassen. Dann stellt Kugel die Schale für 30 Sekunden bei 600 Watt in die Mikrowelle, ergänzt etwa 120 ml Wasser und rührt, bis die Masse weich ist. (Das funktioniert alternativ zur Mikrowelle auch in einem Wasserbad, dauert aber länger.) Die Mischung wird mit dem Stabmixer püriert, Kugel mischt außerdem 5 Gramm Glycerin (gibt es in der Apotheke) zur besseren Bindung von Wasser und Seife unter. Auch ätherische Öle können in kleiner Dosierung hinzugefügt werden. Während des Abkühlens wird die Mischung so lange mit warmem Wasser aufgefüllt und püriert, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Falls die Seife beim Erkalten zu fest wird, einfach Wasser hinzufügen und nochmals pürieren.