Säulenpracht vor Stoppelfeldern: Die Ulmer Ausstellung "Schöne neue Welt" zeigt Häuser, die Gastarbeiter sich zu Hause in Rumänien, Kroatien und Serbien errichtet haben. Diese Traumhäuser geraten oftmals zur bloßen Kulisse, denn sie sind elf Monate im Jahr unbewohnt. Nur im August kehren die Menschen von der Arbeit in Italien, Spanien und Frankreich zurück – und haben dort für eine noch modernere Küche, für noch mehr Pracht geschuftet. Um Gemütlichkeit geht es nicht. Sondern darum, zu zeigen, dass man mit harter Arbeit im Ausland etwas erreicht hat.
Arbeitsmigration Das Haus zu Hause
Säulenpracht vor Stoppelfeldern: Die Ulmer Ausstellung "Schöne neue Welt" zeigt Häuser, die Gastarbeiter sich zu Hause in Rumänien, Kroatien und Serbien errichtet haben. Diese Traumhäuser geraten oftmals zur bloßen Kulisse, denn sie sind elf Monate im Jahr unbewohnt. Nur im August kehren die Menschen von der Arbeit in Italien, Spanien und Frankreich zurück – und haben dort für eine noch modernere Küche, für noch mehr Pracht geschuftet. Um Gemütlichkeit geht es nicht. Sondern darum, zu zeigen, dass man mit harter Arbeit im Ausland etwas erreicht hat.
Kommentare
Das ist eine ganz normale Phase - das haben wir in Deutschland halt schon hinter uns. Wer es sich nicht vorstellen kann, dem seien ein paar Folgen von Dieter Wielands "Topographie" empfohlen.
Richtig. Und daran sollte sich auch nichts ändern. In Deutschland wird mittlerweile suggeriert, dass sich Fleiss nicht mehr lohnt und wirtschaftlicher Erfolg bzw. Misserfolg Schicksal sei. Das ist natürlich Gift für den Zusammenhalt der Gesellschaft und den gemeinsamen Wohlstand, wenn sich Leistung angeblich nicht mehr lohnt. Stimmt aber nicht. Fast jeder ist seines Glückes Schmied.
Das ist doch ihr gutes Recht. Wer hart arbeitet darf sich was leisten. Egal wo. Und wer sich darüber aufregt sollte mal in die Grenzregion zu Dänemark fahren und da mal den einen oder andern Häuslebauer fragen wie er sein Haus finanziert hat
wie denn?
Bild 7 mag von Mut und Entschlossenheit zeugen, nicht aber von Geschmack
Ich dachte auch nur... WTF?
:-D
Als Altersvorsorge sind die Häuser absolut sinnvoll. Sie sind im Vergleich mit West Europa sehr günstig. Für das Geld hätte man am besten höchstens eine kleine Wohnung kaufen können
Und was Geschmack betrifft, darüber kann man sich lange streiten.
Aber Hallo! Das erinnert mich an unseren Besuch in einem Fliesenstudio. Dort gab es goldene Fliesen und Bordüren mit roten Edelsteinen und Strass-Steinchen in den Acrylgriffen vergoldeteter Wasserhähne.
Meine Freundin und ich haben uns über so viel Kitsch lustig gemacht und das bekam der russische Besitzer mit. Herrje, was haben wir uns anhören dürfen. Die Deutschen hätten ja von Geschmack keine Ahnung und seine Landsleute würden den Stil wie geschnitten Brot kaufen… ;-)
Naja, wir haben trotzdem Fliesen bei ihm gefunden und gekauft, er hatte einer sehr breite Auswahl und war eigentlich cool drauf. ;-)